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Mommsen-Gesellschaft e.V.

Verband der deutschsprachigen Forscherinnen und Forscher auf dem Gebiete des Griechisch-Römischen Altertums
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Dissertations- und Habilitationsverzeichnis der MG

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Baum, Maja

Sklavenmedizin in der römischen Kaiserzeit

Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn 22.07.2022
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Innerhalb des Promotionsprojekts wird die medizinische und diätetische Behandlung erkrankter oder von Erkrankung bedrohter Sklavinnen und Sklaven während der römischen Kaiserzeit untersucht.

Dabei werden sowohl Maßnahmen zur Vorsorge, also zum Erhalt des bestehenden Gesundheitszustandes, als auch die Handhabe mit arbeitsunfähigen Unfreien in die Betrachtung einbezogen.

Die Entscheidung des Sklavenhalters, Geld und Ressourcen aufzuwenden, um den Untergebenen mit notwendiger Pflege zu versorgen, wurde von mehreren Motiven und Umständen beeinflusst.

Anhand des Vorgehens des Herrn (dominus) ist also abzuleiten, ob die Fürsorge aus wirtschaftlichem Interesse (Stichwort ‚Homo oeconomicus‘) heraus motoviert ist oder, etwa durch eine persönliche Bindung, ein soziales Interesse an der Gesundheit des juristisch als Sache eingestuften Menschen liegt. Weiterhin sollen auch die normativen Erwartungen der Gesellschaft und Hausgemeinschaft an den Familienvater (pater familias) berücksichtigt werden.

Die Medizin bietet darüber hinaus einen einzigartigen Ansatz für Abhängigkeitsstudien, da sie auf einer vielschichtigen Zwei-Personen-Beziehung basiert, die jedoch aufgrund verschiedener Einflussfaktoren nicht isoliert, sondern in einem größeren Zusammenhang betrachtet werden muss.

Die Auswertung und Interpretation verschiedener lateinischer Quellen, von medizinischen und landwirtschaftlichen Ratgebern, über literarische Texte bis hin zu juristischen Corpora stellt das Fundament des Vorhabens dar. Diese für das Thema relevanten Werke wurden überwiegend im 1. bis 3. Jh. n. Chr. abgefasst, sodass diese Zeit auch den temporalen Rahmen der Arbeit darstellt, wenngleich bei gewissen Fragestellungen zur ganzheitlichen Betrachtung diese Grenzen überschritten werden können.

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Brandt, Sven-Philipp

Nachhaltigkeitsstrategien im klassischen Athen

Universität Göttingen 01.07.2016
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Brockkötter, Philipp

Die Imitatio Augusti. Untersuchungen zu Vergangenheitsbezügen in der Julisch-Claudischen Zeit

Justus-Liebig-Universität Gießen/ International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) 03.12.2018
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De Rentiis, Christina

Die spätantiken kaiserlichen Leibgarden (4.-6. Jahrhundert)

Univeristät Rostock 05.09.2022
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Diemke, Justine

Depressionen in der Antike

Universität Hamburg 01.04.2020
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Egetenmeier, Philip Zwischen zwei Welten. Die Königsfreunde im Dialog zwischen Städten und Monarchen vom Jahr der Könige bis zum Frieden von Apameia (306-188 v. Chr.)  (publiziert 2021) Hamburg 29.08.2018
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Ernst, Merle

Konkurrenzbeziehungen zwischen Senatoren und Principes in der frühen römischen Kaiserzeit

Leibniz Universität Hannover 23.09.2022
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Feindschaft, Opposition – oder Konkurrenz? Ältere sowie jüngere Studien zu Spannungen zwischen Senatoren und Principes sehen deren Ursache in 'Rivalität', 'Feindschaft' oder 'Opposition'. Demgegenüber konzeptualisiert mein Promotionsprojekt die in den Quellen aufscheinenden Spannungen zwischen Senatoren und Principes sowie zwischen senatorischen Familien und der domus Augusta in Anlehnung an die Soziologen Georg Simmel und Theodor Geiger als 'Konkurrenz'. Denn im soziopolitischen System des römischen Principats war die Stellung des jeweiligen Princeps prekär und von der Akzeptanz verschiedener gesellschaftlicher Gruppen abhängig. Und indem der Princeps betonte, fest im senatorischen Kontext verankert zu sein und seine eigene Macht im Umgang mit den Senatoren bewusst 'selbstbeschränkte', wurde er vergleichbar, herausforderbar und übertreffbar. Das daraus resultierende Verhältnis zwischen dem Princeps und einzelnen Senatoren soll an ausgewählten Fallbeispielen der augusteisch-tiberischen Zeit untersucht werden, welche Tacitus an prominenter Stelle in den Annalen als Konkurrenten des Tiberius und damit potentielle Principes benennt.

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Gebler, Aaron

Zur Bedeutung und Verwendung von Losverfahren in Athen und im griechischen Raum vom 7. bis 5. Jh.v.Chr. 

Universität Leipzig 30.04.2019
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Gindele, Maximiliane

Unsichtbare Bauten. Präsenz, Wahrnehmung und Wirkung immaterieller Architektur in Rom

Eberhard Karls Universität Tübingen 24.02.2022
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Im antiken Rom konnten Bauwerke, obwohl sie in der gegenwärtigen Stadt abwesend waren, in diversen Medien und Kontexten wirkmächtig in Erscheinung treten. Zeit oder Irrealität erzeugte eine Distanz, die sie der Sichtbarkeit und Materialität entzog, aber Imagination verhalf verschwundenen, projektierten und unrealisierten Bauten zu Präsenz und Wirkung. In der Wahrnehmung des wissenden Betrachters überlagerte sich die Architektur mehrerer Zeitschichten und formte so ein vielschichtiges Stadtbild. Bislang fehlt es den Altertumswissenschaften an Bewusstsein und Aufmerksamkeit für dieses Phänomen. Daher soll die unsichtbare Architektur Roms in dieser Dissertation erstmals differenziert untersucht werden. Sie fragt, welche gesellschaftliche Wirkung Architektur jenseits ihrer physischen Präsenz entfaltete und wie imaginierte Bauten in sozio-politische Diskurse eingebettet waren. Der Fokus richtet sich auf das 1. Jahrhundert v. und n. Chr., da sich in jener Zeit in Rom eine urbanistisch wie politisch fundamentale Transformation vollzog, während der unsichtbare Bauten gehäuft auftraten. Damit scheinen sie Zeitzeichen zu sein, die Turbulenzen markieren und zugleich den Zeitgeist reflektieren. Die Untersuchung beginnt mit einer gezielten Durchsicht literarischen wie archäologischen Materials; daraus werden signifikante Beispiele ausgewählt und in Fallstudien analysiert; anschließend werden die Einzelergebnisse verglichen und übergreifend interpretiert. Diese Dissertation möchte als Grundlagenwerk aufzeigen, dass sich die Bedeutung von Architektur von ihrer Materialität loslösen konnte und ein übertragbares Interpretationsmodell für die Untersuchung unsichtbarer Bauten entwickeln. Sie kann damit eine innovative und interdisziplinäre Perspektive eröffnen, um antike Architektur in ihrem kulturellen Kontext zu betrachten.

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Grotherr, Kevin

Herrschaft qua Amt oder Charisma? ‚Bischofsherrschaft‘ zwischen Lusitania und Levante im 6. und 7. Jahrhundert

Universität Hamburg 21.04.2022
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Im Dissertationsprojekt wird das Phänomen der ‚Bischofsherrschaft‘ untersucht sowie überregional verglichen. Unter diesem Terminus werden weltliche Lokalherrschaften spätantiker Bischöfe subsumiert, die sich in Reaktion auf neue politische Verhältnisse im poströmischen Gallien etabliert hätten. Ziel des Projektes ist es festzustellen, ob und inwiefern das Bischofsamt während der ‚Long Late Antiquity‘ als Herrschaftsamt verstanden werden kann und mit welchen Modalitäten und Legitimationsgrundlagen eine mögliche ‚Herrschaft‘ des Bischofs einhergeht. Dabei soll eine solche primär an der episkopalen Autorität innerhalb von Gesellschaftsgruppen und nicht ausschließlich am institutionellen Verhältnis des Episkopats zu einer ‚staatlichen Zentralgewalt‘ bewertet werden. Um dies gewährleisten zu können, wird dem Projekt der soziologische Herrschaftsbergriff von Max Weber zu Grunde gelegt sowie die Perspektive der ‚Beherrschten‘ einbezogen. Der regionale Fokus bleibt dabei nicht auf den gallischen Raum beschränkt. Vielmehr wird geprüft, ob sich ‚Bischofsherrschaften‘ auch für eine andere poströmische Region des Westens, nämlich für die Iberischen Halbinsel, oder selbst für das Oströmische Reich feststellen lassen. Entsprechend werden vier Fallbeispiele aus West und Ost (6.–7. Jahrhundert) in einer Zusammenschau aus hagiographischen, archäologischen sowie anderen literarischen Quellen (Epigraphik, Konzilakten, Briefe etc.) auf eine episkopale Herrschaftsstellung hin überprüft und miteinander verglichen.  

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Hinsch, Moritz

Ökonomik und Hauswirtschaft im antiken Griechenland  (publiziert 2021)

Humboldt-Universität zu Berlin 11.07.2018
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Holm, Silvia

Die Sukzessionsproblematik im römischen Palastkaisertum – im Spannungsfeld von Dynastie und Meritokratie vom 5. bis in das 7. Jahrhundert

Universität Rostock 13.03.2023
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Geplant ist die Untersuchung der designierten Nachfolger und der Sukzessionsproblematik spätrömischer Augusti und ihres Umfelds mit besonderem Augenmerk auf den Veränderungen im fünften und sechsten Jahrhundert.

An der Schnittstelle zwischen Römischem und Byzantinischem Reich werden ihre Legitimation und Herrschaftsteilhabe (z.B. repräsentativ, militärisch) untersucht. Ebenso wird die Möglichkeit sozialer Mobilität als meritokratische Grundlage ihrer Designation im Gegensatz zur dynastischen Rangfolge betrachtet. Dies schließt Usurpatoren mit designierten Nachfolgern ein und umfasst auch Widerstand gegen Designation, besonders die Erhebung zum Caesar.

Ziel ist die Entwicklung eines Modells, dass die Machtverhältnisse um die kaiserliche Nachfolge in der Spätantiken Römischen Monarchie systematisiert abbildet, um die politisch-dynastische Bedeutung von Erhebungen in den kaiserlichen Rang umfassend zu erschließen.

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Horneff, Jan Lukas Invektivität im Gerichtswesen der römischen Republik und Kaiserzeit Dresden 27.11.2018
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Huayna Avila, Claudio SImon

Demokratie durch Los: Entstehung, Entwicklung, Verwendung und Bedeutung des Losverfahrens im klassischen Athen

Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 20.07.2020
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In der athenischen Demokratie des 5. und 4. Jhs. v. Chr. war es üblich, fast alle politischen Amtsträger durch Losverfahren jährlich zu bestellen. Nur wenige Beamte mit militärischen, finanziellen und religiösen Aufgaben wurden durch Wahl in der Volksversammlung bestimmt. Die Priorisierung des Losverfahrens folgte einer durchdachten Logik: Auch wenn die Athener keine Gewaltenteilung oder unabdingbaren Grundrechte kannten und politische Rechte nur erwachsenen männlichen Bürgern vorbehalten waren, versuchten sie, so weit wie möglich ihre politische Gleichheit (isonomía) zu realisieren. Dazu entwickelten sie verschiedene Schutzmechanismen und Verfahrensweisen, deren Wichtigste die Losung darstellte. Setzt die Wahl die Eignung eines Kandidaten voraus und spielen darüber hinaus dessen rhetorisches Geschick, sozioökonomischer Status und Auftretensweise eine herausragende Rolle, sicherte die Losung durch das Zufallsprinzip eine breite Streuung der staatlichen Ämter innerhalb der Bürgerschaft.

Trotz der zentralen Bedeutung des Losverfahrens für den Charakter und die Funktionsweise der athenischen Demokratie ist noch nie systematisch untersucht worden, wie die Losung im klassischen Athen entstand, welche Formen sie im Laufe der Zeit annahm, in welchen Bereichen des öffentlichen Lebens sie zur Anwendung kam und auf welche Weise sie als demokratische Idee verstanden wurde. Ziel des vorliegenden Dissertationsvorhabens ist es, diesen Fragen nachzugehen und dabei den Umgang mit dem Losverfahren im klassischen Athen zu erforschen.

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Michel, Christian Das politische Handeln von Hofeunuchen im Oströmischen Reich (395–636) Uni Duisburg-Essen 12.07.2021
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Eunuchen lassen sich als Phänomen über die gesamte Menschheitsgeschichte hinweg in den unterschiedlichsten Kulturen greifen. Besonders bekannt sind Palasteunuchen, ­­die im Chinesischen Kaiserreich, dem Osmanischen Reich, dem Perserreich und dem Römischen Reich als Wächter des herrscherlichen Schlafgemachs und politische Berater in Spitzenpositionen aktiv waren. Als soziopolitischer Akteur stellen sie eine Besonderheit dar: in ihnen vereinen sich großer politischer Einfluss und Nähe zum autokratischen Herrscher mit sozialer Stigmatisierung, die extreme Unsicherheiten mit sich brachte.

Besonders im Oströmischen Reich der Spätantike gelang es den Hofeunuchen, die Politik zu beeinflussen. Durch ihre Entmannung stellten sie keine Gefahr für den Herrscher und seine Dynastie dar und waren damit besonders geeignet für die Aufgaben in seinem direkten Umfeld. Sie verdankten ihre herausgehobene Stellung jedoch allein dem Kaiser und waren ansonsten eine gesellschaftliche Randgruppe mit geringem Einfluss. Damit waren sie vom Phänomen der Kontingenz, das sich etwa in Form von Herrscherwechseln und politischen Krisen manifestieren konnte, in starkem Maße betroffen.

Wie die Eunuchen mit dieser prekären Position umgingen soll im Rahmen des Dissertationsvorhabens geklärt werden. So soll das politische Handeln der Eunuchen untersucht und insbesondere nach der Zukunftsorientierung ihres Wirkens gefragt werden. Für die Hofeunuchen stellte die Kontingenz Risiko und Chance zugleich dar. Als sozialen Außenseitern konnte ihnen ein Aufstieg in den innersten Machtzirkel gelingen, der für viele andere Akteure nicht vorstellbar war: Der Eunuch Eutropius erlangte im Jahr 399 die Konsulwürde, ehe er nur wenig später all seiner Ämter enthoben und verbannt wurde. Während die Ernennung zum Konsul von vielen antiken Autoren als unverzeihlicher Normbruch gesehen wurde, illustriert sie zugleich die Möglichkeiten, die die Kaisernähe den Eunuchen bieten konnte.

Es stellt sich daher die Frage, inwieweit sich die Hofeunuchen ihrer Situation und damit auch der Kontingenz bewusst waren und wie sie damit umgingen. Die Betrachtung konzentriert sich räumlich und zeitlich auf das Oströmische Reich im Zeitraum von der faktischen Reichsteilung im Jahr 395 bis zum Jahr 636, mit dem das Ende Ostroms als globale Großmacht einherging. Eine Analyse der politischen Handlungen der Hofeunuchen scheint für das Verständnis der Geschichte Ostroms dabei fundamental wichtig, da sie als bestimmendes Phänomen über den gesamten Zeitraum greifbar sind und die Geschicke des Reichs maßgeblich beeinflussten.

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Reimer, Bastian Rache und Racheverzicht in der Römischen Republik und frühen Kaiserzeit Technische Universität Dresden 20.07.2017
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Schiemann, Konstanze

Animal Hunts in Late Antiquity. Changes in Practices and Perceptions in the East of the Roman Empire

(Tierhetzen in der Spätantike. Wandlungen in Wahrnehmung und Praxis im Osten des Römischen Reichs)

Johannes Gutenberg-Universität Mainz 02.11.2017
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In der Spätantike waren Tierhetzen eine sehr beliebte Form der öffentlichen Massenunterhaltung in den Städten des Römischen Reichs. Zugleich wurden sie aber von christlichen Autoritäten scharf kritisiert, die in den spektakulären Kämpfen von Tieren und Menschen ein heidnisches Ritual sahen, das die Seelen der Zuschauer korrumpierte. Die Tierhetzen können also als eine umkämpfte kulturelle Praxis verstanden werden, die sich in der sich wandelnden spätantiken Gesellschaft als Kristallisationspunkt für verschiedene Konflikte darstellte. In meinem Dissertationsprojet untersuche ich diese Konfliktpunkte und nehme dabei verschiedene Akteursgruppen in den Blick, die aus unterschiedlichen Perspektiven heraus ein Interesse an den Tierhetzen hatten. Die Arbeit ist eine Fallstudie dafür, wie die spätantike Gesellschaft mit der Gleichzeitigkeit von althergebrachten Römischen Traditionen und den neuen Imperativen des Christentums umging.

Die Arbeit wird auf Englisch verfasst und an der Universiteit van Amsterdam von Prof. Dr. Emily Hemelrijk und Dr. Sofie Remijsen betreut.

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Sippel, Benjamin

Das Alltags- und Sozialleben des Tempelpersonals im kaiserzeitlichen Fayum

Universität Erfurt 01.10.2014
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Stühmer, Noreen

Homo novus. Eine problematische Kategorie in der modernen Forschung zur politischen Kultur der römischen Republik.

Ruhr-Universität Bochum 27.04.2022
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Thies, Alexander

Der Körper von Herrscherfrauen in Spätantike und Frühmittelalter

Universität Bern 25.11.2020
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Das Teilprojekt untersucht im Sinne einer "langen Spätantike" die Konzeptionen, Transformationen und das Fortwirken antiker Traditionen der Körper von Herrscherfrauen von der Hohen Römischen Kaiserzeit bis in das 8. Jh. n. Chr. in den Monarchien des gesamten Mittelmeerraumes. Dabei soll die Perspektive jedoch über eine Frauengeschichte hinaus zu einer Geschlechtergeschichte erweitert werden, da die Körper von Herrscherfrauen vor allem deshalb interessieren, weil sie als weibliches Pendant zum männlichen Herrscher die Kategorie Geschlecht besonders deutlich werden lassen. Ein besonderes Augenmerk liegt daher auch auf jenen Fällen, in denen Herrscherfrauen in der Repräsentation verstärkt einbezogen oder auch gerade bewusst ausgeblendet werden, die Monarchie also als reine Männersache konzeptualisiert wird. Diese kulturübergreifende Vorgehensweise in der longue-durée-Perspektive soll  demnach die erhofften Ergebnisse für die Alte Geschichte, die Frühmediävistik, die historische Monarchieforschung und die Geschlechtergeschichte anschlussfähig machen.

 
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Unfricht, Armin

Identität, Integration, Politik: Zur gesellschaftlichen Bedeutung von Heroisierung und kultischer Verehrung historischer Persönlichkeiten bei den Griechen

Universität Erfurt 01.11.2018
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Börm, Henning

Mordende Mitbürger. Stasis und Bürgerkrieg in griechischen Poleis des Hellenismus

Universität Konstanz 10.07.2017
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Dr. Descharmes, Bernadette

Impuritas. Reinheit und Unreinheit im gesellschaftlichen und politischen Diskurs der späten römischen Republik und frühen Kaiserzeit

Technische Universität Braunschweig 17.07.2020
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Hinsch, Moritz

Plautus und das Volk von Rom. Die Gesellschaft der Mittleren Republik im Spiegel ihrer Komödien

Ludwig-Maximilians-Universität München 14.02.2023
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Knopf, Fabian

Zwischen Nord und Süd. Die Südlevante, die Syrischen Kriege und hellenistische Staatlichkeit

TU Braunschweig 25.04.2020
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Rollinger, Christian Ideologie und Zeremoniell. Die Rituale des spätantiken Kaiserhofs (4.-7. Jh.) Universität Trier 18.08.2018
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Zerjadtke, Michael

Rüstungsorganisation und Rüstungsfinanzierung griechischer Heere in klassischer Zeit

Helmut-Schmidt-Universität Hamburg 29.06.2022
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Hack, David Die Münzprägung von Kyzikos in der römischen Kaiserzeit - Erzählkraft eines alltäglichen Bildträgers Humboldt-Universität Berlin 15.12.2018
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Oer de Almeida, Samuel

Architektur und Konkurrenz. Der bauliche Wettstreit der Städte im kaiserzeitlichen Kleinasien

Eberhard Karls Universität Tübingen 24.02.2022
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In der Forschung zur kleinasiatischen Städtekonkurrenz in der römischen Kaiserzeit spielte der architektonische Befund bisher nur eine Nebenrolle. Ein Blick in zeitgenössische Reden von Dion Chrysostomos oder Aelius Aristides, die sich mit städtischen Rivalitäten und Urbanität auseinandersetzten, macht jedoch schnell klar, dass die Ausstattung einer Stadt mit repräsentativen Bauten einen signifikanten Stellenwert im Selbstbild und in der Außenwahrnehmung einer Polis einnahm. Sowohl die Polis als Gemeinschaft als auch individuelle Euergeten nutzten urbane Architektur als Kommunikationsmedium gegenüber konkurrierenden Städten sowie Repräsentanten Roms. Vor diesem Hintergrund soll ein diachroner Vergleich der urbanistischen Entwicklungen rivalisierender Städte, wie Pergamon und Ephesos oder Perge und Side, Aufschluss über das wechselseitige Verhältnis zwischen Architektur und Konkurrenz geben. Dabei lassen sich anhand der Chronologie und der variablen Gestaltungsparameter der öffentlichen Gebäude städtische Baukulturen erfassen, die unter konkurrierenden Poleis sowohl Unterschiede als auch Gemeinsamkeiten aufweisen konnten. So wird diese Studie neue Erkenntnisse zu urbanistischen Dynamiken im kaiserzeitlichen Kleinasien erzielen und erstmals auf breiter Materialbasis systematisch die Auswirkungen zwischenstädtischer Konkurrenz auf antike Stadtbilder untersuchen.

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Bergmann, Birgit

Jenseits von Sieg und Niederlage. Zur Kommemoration militärischer Konflikte durch griechische Poleis in archaischer und klassischer Zeit

Universität Regensburg 01.07.2018
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Banban, Wang

Life of inscribed monuments: epigraphic landscape and material text culture in Hellenistic Delphi

Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 09.12.2019
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Baumann, Sally Ekphrastische Elemente in den politisch-zeitgeschichtlichen Dichtungen des Claudius Claudianus Karl-Franzens-Universität Graz 11.01.2017
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Behm, Torben

Die Stadt als literarische Landschaft in Ovids Metamorphosen

Universität Rostock 18.12.2018
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Die Arbeit untersucht die Darstellung und Funktion der Städte in Ovids Metamorphosen, vor allem der vier ‚Hauptstädte‘ Theben, Athen, Troja und Rom. Neben der Analyse einzelner Episoden geht sie der Frage nach, inwieweit die ersten drei dieser Städte als kulturhistorische ‚Zwischenstationen‘ auf dem Weg der mythologischen Weltgeschichte vom anfänglichen Chaos hin zum vermeintlichen telos Rom betrachtet werden können. Die Untersuchung des Themas ‚Stadt‘ vermag auch einen neuen Blick auf die übergreifenden Fragen nach der Werkstruktur und der Gattung der Metamorphosen zu werfen.

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Beine, Julia Jennifer

Der servus callidus auf den europäischen Bühnen der Frühen Neuzeit

Ruhr-Universität Bochum 01.10.2018
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Blaas, Katharina

Macht und Familie. Intergenerationelle Relationen in den Briefen des Q. Aurelius Symmachus

Universität Tübingen 13.02.2023
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Buhl, Johannes

Dionysius Cartusianus, Dialogus inter Christianum et Sarrazenum. Kritische Edition, Übersetzung, Kommentar

Ruhr-Universität Bochum 01.10.2017
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Cacciabaudo, Francesco

Kommentar zu den Kyriai Doxai Epikurs

Universität zu Köln 04.02.2019
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Cecere, Stefania

Ars et natura: Plinius´ Kunstreflexive Mikronarrative im Kontext der Naturalis Historia 

Eberhard Karls Universität Tübingen 21.01.2022
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Diez, Christopher

Ciceros "De natura deorum". Untersuchungen zur dialogisch-rhetorischen Umsetzung seines skeptischen Ansatzes

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) 26.08.2018
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Ehlert, Mareike

Handlungsräume, Hierarchien und ungehörte Stimmen – Neuevaluierung der Rollen in der römischen Komödie mit besonderer Berücksichtigung der Genderforschung

Universität Osnabrück 17.03.2023
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Das Dissertationsprojekt beschäftigt sich mit der Untersuchung und Neuevaluierung der Rollen im römischen Drama unter besonderer Berücksichtigung der Genderforschung. Die Arbeit unterzieht die etablierte Annahme einer Rollenstereotypizität in der römischen Komödie einer kritischen Analyse und möchte zeigen, dass es sich dabei um ein Konstrukt des ‚männlichen Blicks' handelt. Die im Text angelegten Figurencharakterisierungen sowie Identifikationsangebote mit den Protagonist:innen an ein diverses antikes Publikum werden mit dem Ziel, die gängigen Rezeptions- und Forschungsperspektiven zu erweitern, herausgearbeitet. Zudem wird das reziproke Verhältnis zwischen Text und Publikum in den Blick genommen und das Kritikpotential der römischen Komödie als komisch gebrochenes Abbild römischer Wirklichkeits- und Konflikterfahrung analysiert.

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Ford, Thomas

Studies in the Alexandrian Edition of Alcaeus (Arbeitstitel)

Universität zu Köln 10.06.2022
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Meine Dissertation konzentriert sich auf eine Vielfalt von neuen Perspektiven über Alkaios, allen voran die Organisationsprinzipien der alexandrinischen Edition von Aristarch.

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Friedrich, Enno

Pilgern in geistigen Landschaften – Sozioreligiöse Praxis in der Dichtung des Venantius Fortunatus

Universität Graz 01.10.2017
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Venantius Fortunatus' Dichtung ist ein lohnendes Beispiel für die Rolle von Resonanz in künstlerischen Texten. Der Dichter stiftet eine geistige Landschaft für das fränkische Gallien des sechsten Jahrhunderts, speziell für die latinophonen Rezipienten, die dort leben. Um das zu tun, dichtet er über Realien des fränkischen Gallien (Orte, Gebäude, Personen) und über religiöse Rituale des katholischen Christentums. Seine Dichtung stellt in dieser Kombination etwas grundlegend Neues dar: fränkisch-gallische, frühmittelalterliche Dichtung, als deren Archeget er von späteren Dichtern (Alcuin, Hrabanus Maurus) rezipiert wird.

Wie Venantius Fortunatus' Dichtungen durch diese Bezugnahme auf fränkisch-gallische Realien und Rituale mit seinen Rezipienten in Beziehung treten, werde ich an zahlreichen Beispielen untersuchen. Die Untersuchung ist also vor allem eine Untersuchung der Technik des Resonanzstiftens in der Literatur. Folgende Aspekte werden dabei eine Rolle spielen: Die Selbsterfindung des Dichters als Pilger im Vorwort der carmina und im Nachwort der vita Sancti Martini, die Bedeutung von Gelegenheitsgedichten in der fränkisch-gallischen Kultur, Francogallien als erfahrbarer Raum in seiner Dichtung.

Ein besonderer Fokus soll auf der Untersuchung der Gedichte liegen, die Bezug auf religiöse Rituale nehmen. Das sind z. B. die Gedichte, die als geistliche Lieder Verwendung fanden, die Kreuzgedichte und die vita Sancti Martini, die womöglich als Grundlage für christliche Meditation verwendet wurden. Ich will insbesondere untersuchen, wie die Gedichte in ihrem Ritualkontext funktionieren. Die vita Sancti Martini ist in diesem Zusammenhang besonders interessant, da der Dichter sein Epos womöglich eng an den bildlichen Darstellungen der Martinsgeschichte in Martinskirchen gebildet hat; das Verhältnis Kirchengebäude – Ritual – Gedicht ist also zu untersuchen.

Ein möglicher Gewinn im Rahmen des Forschungsprojekts „Resonante Weltbeziehungen“ wird die Beleuchtung von künstlerischen Texten als resonanten Dingen an sich sein. Texte stellen hier einen Sonderfall dar, da sie im Universum von Intertextualität/-medialität und durch ihren innewohnenden ästhetischen Reiz vielfältig resonant interagieren. Ich erhoffe mir, am Beispiel von Venantius Fortunatus' Dichtung Resonanz in künstlerischen Texten genauer beschreiben zu können.

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Graf, Vincent

Die Konstituierung eines Klassikers – Kanonisierung und Rezeption des Terenz von der republikanischen bis in die mittlere Kaiserzeit

Universität Leipzig 23.03.2020
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Der Komödiendichter Terenz († ca. 159 v. Chr.) nimmt in der römischen Literaturgeschichte eine herausragende Stellung ein: Er ist der einzige der sogenannten altlateinischen Schriftsteller und älteste römische Autor überhaupt, dessen Gesamtwerk wir besitzen. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass Terenz über den gesamten Verlauf der Antike hinweg als mustergültiger, mithin ‚klassischer‘ Bühnendichter verehrt und als Schulautor gelesen wurde. Die übrigen altlateinischen Autoren dagegen, die vor oder während Terenzens Lebzeiten schrieben, wurden ab der frühen Kaiserzeit von jüngeren Vertretern ihrer jeweiligen Gattung aus der Schule und damit zumeist auch aus der handschriftlichen Überlieferung verdrängt. In der Dissertation möchte ich den bemerkenswerten ‚Klassiker‘-Status des Terenz erklären, indem ich die Rezeption des Dichters bis zu dessen endgültiger Kanonisierung in der mittleren Kaiserzeit verfolge. Dabei werde ich aktuelle literaturwissenschaftliche Debatten über Kanonbildung und Klassizität für die Erforschung antiker Texte nutzbar mache.

 

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Grau, Jeremias Somnium aeternitatis. Ein Kommentar zu Lucii Annaei Senecae epistulae morales ad Lucilium liber XVII, 101- 103. Otto Friedrich-Universität Bamberg 01.01.2019
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Groß, Johannes

Odo von Cambrai, Disputatio cum Judaeo Leone. Edition, Übersetzung, Kommentar

Ruhr-Universität Bochum 18.01.2019
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Hildebrandt, Ronja

Why Philosophy? Aristotle's Defense of Philosophy in the Protrepticus

Humboldt-Universität zu Berlin 01.08.2015
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Hillgruber, Annette

Cicero post reditum – Selbstinszenierung, Reetablierung in Rom und Ausbildung von Exiltopik in Reden und Briefen der Jahre 57/56 v. Chr. (Arbeitstitel)

Otto-Friedrich-Universität zu Bamberg 01.03.2023
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Die geplante Dissertation mit dem Arbeitstitel „Cicero post reditum – Selbstinszenierung, Reetablierung in Rom und Ausbildung von Exiltopik in Reden und Briefen der Jahre 57/56 v. Chr.“ nimmt die Reden und Briefe Ciceros in den Blick, die in der Zeit nach seiner Rückkehr aus dem Exil verfasst wurden. Dabei untersucht die Promovendin in einem ersten Schritt Ciceros Strategien der Selbstinszenierung und den Adressatenbezug in den Reden aus den Jahren 57/56 v. Chr. (post reditum in senatu, post reditum ad Quirites, De domo sua, De haruspicum responsis, Pro P. Sestio), in denen sich Cicero drei Adressatengruppen gegenübergestellt sieht: den Senatoren, dem römischen Volk und den Pontifices. Leitende Fragestellung wird dabei sein, wie Cicero sich nach seinem Exil wieder in Rom etabliert, mit welchen Erwartungshaltungen der Adressatengruppen er sich konfrontiert sieht und wie er diese bedient. In einer späteren Arbeitsphase wird dies durch die Briefe aus der Zeit ergänzt und auch die Frage gestellt werden, ob es je nach Gattung Unterschiede in der Form der Selbstinszenierung und des Adressatenbezuges gibt bzw. worin diese bestehen.

In einem zweiten Schritt wird die Selbstinszenierung nach der Rückkehr aus dem Exil mit dem Höhepunkt der politischen Karriere Ciceros vor seinem freiwilligen Exil verglichen: Ciceros Konsulat im Jahre 63 v. Chr. Dabei stehen dann die Konsulatsreden, zumal die Reden gegen Catilina, im Zentrum, die ebenfalls zwei Adressatengruppen – Senat und Volk – aufweisen und im Vergleich mit dem zentralen Textcorpus Ciceros Strategien deutlicher zu Tage treten lassen können. Dabei stellt sich in erster Linie die folgende Frage: Hat Cicero ein anderes ‚Standing‘ nach seinem Exil? Falls ja: Ist er sich dessen bewusst? Verändern sich die Kommunikationsmechanismen zwischen Cicero und seinen Adressaten und somit seine Art und Weise der Selbstinszenierung?

In einem dritten Schritt soll schließlich mit Fokus auf das benannte Corpus und Ausblicken auf das gesamte ciceronische Œuvre soll die Exiltopik herausgearbeitet werden, die Cicero ausbildet und die später von Ovid und Seneca aufgegriffen und ausgeweitet wird. Dieser Teil soll die Untersuchung der Selbstinszenierung Ciceros in Bezug auf Rom (als Senat, Volk, Familie, Staat, Heimat) abrunden.

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Isépy, Johannes

Die Geschichte der deutsch-lateinischen Wörterbücher (von ca. 1750-1850)

LMU München 28.12.2018
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Löbcke, Konrad

Telling Comedy. The Narrative Representation of Theatrical Elements in Petronius' Satyrica

Johannes Gutenberg-Universität Mainz 26.09.2018
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Müller, Lukas

Alteritätserfahrung und römische Identität bei Velleius Paterculus

Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt 15.03.2023
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Das Dissertationsprojekt untersucht die sprachliche und literarische Konstruktion römischer Identität vor dem Hintergrund einer explizit und implizit dargestellten Erfahrung von Alterität in Velleius Paterculus' Geschichtswerk. Im Rückgriff auf Theorien und Ergebnisse der Forschung zu Identität und Alterität wird argumentiert, dass der Autor durch die Darstellung und Konstruktion von Alterität, die von der Bewunderung für die Kultur der Griechen bis zur Verachtung für die Dekadenz des Orients und die Barbaren des Nordens reicht, ein normatives Bild von römischer (kultureller) Identität und ihrer Rolle in der Geschichte konstruiert. Die Arbeit trägt damit nicht nur zur Adaption aktueller literatur- und kulturwissenschaftlicher Theorien und Konzepte in der Klassischen Philologie bei, sondern leistet auch einen Beitrag zum besseren Verständnis der (historiographischen) Literatur sowie ihrer mentalitätsgeschichtlichen Bedeutung im frühen Prinzipat. 

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Neuwahl, Fabian

Dira lues – Unheilvolle Pest. Das Seuchenmotiv in der lateinischen Dichtung des ersten vor- und nachchristlichen Jahrhunderts  (2022 publiziert)

Universität zu Köln 25.01.2018
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Lukian von Samosata kritisiert im fünfzehnten Abschnitt seines Werkes ‚Wie man Geschichte schreiben soll‘ den Historiker Krepereios Kalpurnianos. Dieser habe sich zum Ziel gesetzt, genau wie Thukydides zu schreiben – ein hehres Unterfangen, das Lukian reichlich Material für seinen Spott liefert. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Seuchenbeschreibung, die Kalpurnianos von seinem Vorbild mit nur geringen Änderungen kopiert habe, was Lukian zum Anlass nimmt, die Vorlesung zu verlassen: schließlich wüsste er genau, was noch folgte. Ob Kalpurnianos tatsächlich als Thucydides alter auf diese Weise dilettierte, ist nicht rekonstruierbar. Für Lukrez jedoch, der sein Werk De rerum natura ebenfalls in enger Anlehnung an Thukydides mit einer Seuchenbeschreibung beschließt, ist nach vergleichbaren Vorwürfen der Unselbstständigkeit im 19. Jh. nachgewiesen worden, dass er keine bloße Versifikation des Historikers vorgenommen hat. Bei Lukrez nimmt mein Dissertationsprojekt seinen Ausgang, da der epikureische Dichter das Motiv der Seuche für die lateinische Literatur erschlossen und eine Tradition begründet hat, die sich über Vergil, Grattius, Ovid, Manilius, Seneca, Lucan und Silius Italicus erstreckt.

Meine Vorgänger sind Gerard Vallillee (1960) und Jürgen Grimm (1965), die sich ebenfalls der Motivtradition widmeten. Manfred Horstmanshoff (1989) hat eine in ihren Ansätzen vergleichbare Untersuchung der griechischen Tradition vorgenommen. Einen wichtigen neueren Beitrag hat Hunter Gardner (2019) mit ihrer metaphorischen Deutung der Seuchenbeschreibungen ergänzt. Vallillee und Grimm schreiben auf der Grundlage fester Vorstellungen von goldener und silberner Latinität mit ihren normativen Implikationen, spätere Autoren werden entsprechend (wenn überhaupt) nur bedingt gewürdigt. Problematisch ist des Weiteren die Isolation der Seuchenbeschreibungen, die höchstens im Buch-, nur selten im Werkzusammenhang beleuchtet werden. Das gilt sogar für die zahlreichen Betrachtungen, die in den letzten Jahrzehnten einzelne Seuchenbeschreibungen in den Blick nahmen. Dementsprechend ist es das erste Ziel des Dissertationsprojektes, einen Motivvergleich aller Beschreibungen unter Berücksichtigung des Gesamtzusammenhangs und der literarischen Tradition vorzunehmen. Denn nur auf diese Weise kann eine Untersuchung der weiteren Motivtradition (von Grimm bis Albert Camus durchgeführt) auf festerem Fundament stehen. Vor diesem Hintergrund versteht sich das Projekt als Ausgangspunkt für weitere Forschungsarbeiten; auch aus diesem Grund werden alle Texte in Übersetzung geliefert und mit einem Kommentar versehen, der nicht nur die Eigenheiten des jeweiligen Autors herausstellt, sondern auch die Textkonstitution und die Interpretation begründet.

Als ein möglicher Zugang zu den Beschreibungen wird die Frage nach dem Wert der Quellen für die Medizingeschichte gewählt, welche die Dichter bislang kaum behandelt hat. Es wird dafür argumentiert, die Texte weder aufgrund ihrer Fiktionalität (nach Gabriel 1975) noch ihrer Topik (nach Veit 1961) auszuschließen, sondern sie als wichtige Quellen der Vorstellungsgeschichte (Goetz 1979) anzusehen. Demzufolge ist das zweite Ziel der Untersuchung (mit Leven 1998) keine retrospektive Diagnose, sondern die Einordnung der in einer literarischen Einheit gegenseitiger Bezugnahme verbundenen Beschreibungen in einen gemeinsamen Vorstellungshorizont. Hierbei besteht die Prämisse, dass die Quellen diese Vorstellung von Krankheit nicht nur widerspiegeln, sondern vermittels Rezeption auf Seiten der römischen Oberschicht auch deren Vorstellung von Krankheit und damit auch deren Wahrnehmungsmuster (Goetz 2003) prägen. Diese Reziprozität wird auch mittels eines Exkurses über moderne Katastrophenberichte und -literatur (Holm 2012; Horn 2014) wahrscheinlich gemacht.

Sollte es gelingen, die Motivtradition mehr ins Bewusstsein zu rücken und eine Grundlage für ihre interdisziplinäre Erforschung zu schaffen, ist das Ziel meiner Untersuchung erreicht. Dabei wird deutlich, welch großer Unterschied zwischen dem satirisch überspitzten Krepereios Kalpurnianos und den Dichtern besteht: Es handelt sich um hoch innovative Bearbeitungen eines Motivs, das uns die verschlungenen und vielgestaltigen Wege literarischer Rezeption im ersten vor- und nachchristlichen Jahrhundert vor Augen führt und zugleich das Beziehungsgeflecht von Krankheit, Erkranktem und Gesellschaft in der Vorstellungswelt römischer Rezipienten illustriert.

Ausgewählte Sekundärliteratur

Crawfurd, R.: Plague and Pestilence in Literature and Art, Oxford 1914.

Gabriel, G.: Fiktion und Wahrheit. Eine semantische Theorie der Literatur, Stuttgart 1975.

Gardner, H.: Pestilence and the Body Politic in Latin Literature, Oxford 2019.

Goetz, H.-W.: „Vorstellungsgeschichte“: Menschliche Vorstellungen und Meinungen als Dimension der Vergangenheit, in: Archiv für Kulturgeschichte 61 (1979), 253–271.

Goetz, H.-W.: Wahmehmungs- und Deutungsmuster als methodisches Problem der Geschichtswissenschaft, in: Das Mittelalter. Perspektiven mediävistischer Forschung 8/2 (2003), 23–33.

Grimm, J.: Die literarische Darstellung der Pest in der Antike und in der Romania, München 1965.

Grmek, M.D.: Les vicissitudes des notions d'infection, de contagion et de germe dans la médecine antique, in G. Sabbah (Hg.): Textes médicaux latins antiques, St. Etienne 1984, 53–70.

Holm, I.W.: The Cultural Analysis of Disaster, in C. Meiner/K. Veel. (Hgg.): The Cultural Life of Catastrophes and Crises, Berlin/Boston 2012, 15–32.

Horn, E.: Zukunft als Katastrophe, Frankfurt a. M. 2014.

Horstmanshoff, H.F.J.: De Pijlen van de Pest. Pestilenties in de Griekse Wereld, Amsterdam (Diss.) 1989.

Leven, K.-H.: Krankheiten – historische Deutung vs. retrospektive Diagnose, in N. Paul/T. Schlich (Hgg.): Medizingeschichte: Aufgaben – Probleme – Perspektiven, Frankfurt a. M./New York 1998, 153–185.

Mazzini, I.: La descrizione delle malattie nei poeti e nei medici, in C. Deroux (Hg.): Maladie et maladies dans les textes latins antiques et médiévaux, Brüssel 1998, 14–28.

Nutton, V.: Ancient Medicine, New York 22013.

Toner, J.: Roman Disasters, Cambridge 2013.

Vallillee, G.: The Plague in Lucretius and Later Latin Poets, Chicago (Diss.) 1960.

Veit, W.: Studien zur Geschichte des Topos der Goldenen Zeit von der Antike bis zum 18. Jahrhundert, Köln (Diss.) 1961.

 

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Plattner, Aaron

Ekphrasis und Resonanz. Die Stimmen der Gegenstände, Rituale und Heiligtümer bei Pausanias

Karl Franzens Universität Graz 06.02.2019
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Effective June 24th, 2020

Research Question

At the core of the dissertation project on 2nd century AD Greek writer Pausanias is the question of how his work can be adequately described. Although this question is a philological one, it has been of high relevance also to the hard facts disciplines, mainly Archaeology, Ancient History, and Religious Studies, because it touches their question of validity of Pausanias’ data.

Aims

The dissertation’s aim is twofold: First, a systematic analysis of selected ekphrastic passages in Pausanias, which up to this day has been a desideratum of classical scholarship. Second, a new interpretation of the work’s unspoken intention inspired by Rosa resonance theory from the discipline of Sociology.

Theories and Method

Passages containing descriptions of objects, rituals, and sanctuaries, are analysed in the light of ancient ekphrasis theory, modern resonance theory, and several theories on reader guidance in order to show how ekphrases in Pausanias are supposed to function. While there cannot be made use of any empirical evidence, archaeological evidence is taken into consideration to broaden the perspective.

Relying on the assumptions, that the author’s intention is prior to the form of his product and that this same intention must be seen within the framework of 2nd century AD Mediterranean world with all its implications, I intend to trace it back in a methodologically correct way. My interpretation on the one hand builds on the results of the foregone ekphrases-analysis as well as on the form of the text as a whole. On the other hand, it builds on the larger context, in which Pausanias’ work is embedded – that is especially the political system, the conditions of literary production, the awareness of literary fiction, the Roman elite’s Paideia-discourse, and the questions of Greek identity in an increasingly globalized ancient world.

Expected Result

The dissertation’s expected result is to eventually give a plausible answer to the initially posed research question About the adequate way of describing Pausanias’ literary work. My final answer for various reasons consists in the underlying concept of a virtual museum tour through different thematic sections. This interpretation’s value consists in its capability to allow a certain degree of fiction next to unquestionable historicity of the data most of Pausanias' modern readers are interested in.

 

 

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Ploj, Blaž

Resonante Weltbeziehungen im Kontext der rituellen Handlungen in den Komödien des Titus Maccius Plautus

Karl-Franzens-Universität Graz 09.01.2019
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Protze, Kevin

Literarische Polemik in der Dichtung der römischen Republik

Universität Leipzig 23.03.2021
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Literarische Polemik, also die polemische Auseinandersetzung zwischen Dichtern bzw. zwischen Dichtern und Kritikern über Dichtung, ist einer der Spezialfälle polemischer Auseinandersetzungen, bei dem eine Überlieferung über 2000 Jahre bis in unsere heutige Zeit überhaupt möglich war: Schließlich sind Streitigkeiten oftmals ein mündliches und daher überlieferungsgeschichtlich flüchtiges Phänomen. Allerdings besteht bei Intellektuellen, die schriftlich arbeiten, die Möglichkeit, dass sie ihre Gedanken zu zeitgeschichtlichen Geschehnissen – und so auch zu polemischen Auseinandersetzungen, die sie führen – in ihre Schriften integrieren. Diese literarische Polemik werde ich für den Zeitraum der römischen Republik als eigene Unterart von Invektivität untersuchen und dabei Texte folgender Dichter analysieren: Plautus, Ennius, Lucilius, Terenz, Catull  und Horaz. Die inhaltliche Ausrichtung literarischer Polemik als Auseinandersetzung über Literatur ergibt sich automatisch durch die beteiligten Akteure (Dichter und Literaturkritiker) und geht über das Destruktive (Schmähung, Beleidigung) hinaus, das mit der Invektive zunächst assoziiert werden könnte. Stattdessen liegen konstruktive Züge der Polemik vor, wenn die beteiligten Autoren, die sich gegenseitig kritisieren und gegen Kritik verteidigen, in diesem Zuge ihre poetologischen Grundsatzüberzeugungen eröffnen, die sie zur Selbstrechtfertigung nutzen und die sie gleichsam als künstlerisches Ideal verteidigen bzw. propagieren. Da sie die Situation der Auseinandersetzung auf diese spezifische Weise nutzen, besteht auch die Möglichkeit, dass sie die Notwendigkeit einer Verteidigung übertrieben darstellen oder gar simulieren: Schließlich kommt es ihnen sehr gelegen, sich so darzustellen, als wären sie zur Selbstverteidigung genötigt, da sie dabei ihre eigene Poetologie propagieren und für die Qualität ihrer Dichtung werben können.

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Reichetanz, Paul

Panegyrik in Briefform - Eine Untersuchung zu den Epistulae ad Caesarem senem de re publica

Rostock 06.12.2018
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Schedel, Elisabeth

Ambiguities of War. Studies in the Narrativity of Silius Italicus' Punica. (narratological commentary on book 4)

Eberhard Karls Universität Tübingen 08.05.2019
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Schön, Katharina-Maria

Erant enim ridicula, sed narrabo tamen. Eine narratologische Analyse von Alterität und Multiperspektivität in Thomas Morus' Utopia, Tommaso Campanellas Civitas Solis und Francis Bacons Nova Atlantis unter besonderer Berücksichtigung der Platon- und Lukian-Rezeption

Wien 09.10.2018
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Schubert, Johanna

Von Apophthegma bis Zitat. Formen der Heteronomie in Aulus Gellius' Noctes Atticae

Friedrich-Schiller-Universität Jena 08.01.2023
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Seibert, Felix

sermo iuvenilis. Studien zum Sprachstil der adulescens-Figur in der lateinischen Literatur der Antike von Plautus bis Petron

Eberhard Karls Universität Tübingen 22.10.2019
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Das Projekt zielt darauf ab, das Konzept eines sermo iuvenilis in der lateinischen Literatur der Antike herauszuarbeiten. Ausgehend von dem bereits in der römisch-griechischen Antike verbreiteten Bewusstsein für Sprachvarietäten, das etwa Aristoteles oder Quintilian bezeugen, und aufbauend auf Vorarbeiten zur Sprachvarianz in der Antike, die besonders die Sprache alter Menschen und Frauen fokussiert haben, wird die sprachliche und stilistische Konzeption der Sprache des adulescens in der lateinischen Literatur in den Blick genommen.

Die Untersuchung gliedert sich dabei in zwei Teile. Im ersten Teil werden vor dem Hintergrund des varietätenlinguistischen Leitgedankens, welcher der gesamten Arbeit zugrunde liegt, die Konzepte der Sprachdifferenzierung und literarischen Figurengestaltung in der Antike ergründet und im Folgenden der Diskurs um den sermo iuvenilis in normativen metasprachlichen Texten der Antike analysiert. Die hierbei gewonnenen Ergebnisse dienen als Grundlage für den zweiten Teil der Untersuchung.

Dort rückt die Analyse literarischer Texte in den Mittelpunkt. Ziel ist es, die sprachlich-stilistische Gestaltung und Abgrenzung der adulescens-Figur gattungs- und epochenübergreifend anhand exemplarisch ausgewählter Texte von Plautus bis Petron herauszuarbeiten. Das zentrale Erkenntnisinteresse zielt darauf zu zeigen, welche sprachlichen Mittel von den antiken Autoren angewandt werden, um die soziokulturell zusammenhängende Gruppe der adulescentes sprachlich abzugrenzen und als Einheit zu präsentieren, d.h. welche literarischen Techniken zur Inszenierung eines typischen, gruppenspezifischen Sprechstils genutzt werden.

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Spielhofer, Lukas Babrios' Mythiamboi. Ein Interpretationskommentar. Mit Untersuchungen zu Aufbau, Struktur und poetischem Programm Karl-Franzens-Universität Graz 04.04.2018
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Trosien, Jan Martin

Inscriptions comunicating Legal Regulations on the Athenian Agora

Universität Hamburg 21.10.2020
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Wie der Titel bereits andeutet, kommt in dieser grundsätzlich rechtshistorischen Betrachtung der Polis Athen der epigraphischen Evidenz eine entscheidende Rolle zu. Im Kern soll die Rolle von öffentlichen Rechtsinschriften bei der Vermittlung konkreter Handlunganweisungen für die Teilnahme an hochkomplexen rechtlichen Alltagsgeschäfte des klassischen Athens und deren korrekte Navigation an die attischen Bürger untersucht werden. Dieser Betrachtung liegt dabei die bekannte Diskrepanz zwischen der Komplexität des antiken attischen Rechts und dessen Anwendung durch Laien, deren Eigeninitiative als die treibende Kraft hinter der Funktionalität dieses Systems identifiziert werden kann, zu Grunde. Bezüglich der epigraphischen Evidenz, besteht das Vorhaben, die theoretischen Grundlagen der Cluster-Forschung in Hamburg auf die Rechtsgeschichte Griechenlands anzuwenden: Dies umfasst das Verständnis klassischer attischer Rechtsinschriften als „Written Artefacts“, wodurch ein besonderes Augenmerk auf ihre Materialität sowie den Aufstellungskontext gelegt werden soll. Darüber hinaus wird auch ein Vergleich mit Quellen, deren enger Bezug zu ihnen erst in solch einer Betrachtung deutlich wird – wie beispielsweise Archivinhalte und nicht dauerhafte Inschriften auf leukomata – ermöglicht. Neben den epigraphischen Quellen stützt sich dieses Forschungsvorhaben weiter auf eine breite Basis traditioneller althistorischer Quellen – hervorzuheben sind die attischen Gerichtsredner –, um die Rolle der Rechtsinschriften in Athens Rechtssystem zu ergründen. Auch die archäologische Evidenz findet dabei Beachtung, da die Agora Athens als räumliche Begrenzung der näheren Quellenauswahl ausgewählt wurde und hinsichtlich ihrer baulichen Entwicklung und der damit einhergehenden Struktur als Aufstellungskontext der Rechtsinschriften untersucht werden soll.

Aufgrund der langen und produktiven Forschungs-Tradition um die griechische und speziell attische Rechtsgeschichte beinhaltet das Forschungsvorhaben schließlich eine neue Auseinandersetzung mit den bereits identifizierten maßgeblichen Charakteristika der Funktion des attischen Rechtssystems: Unteranderem wird sich so mit Fragen zur Literalität sowie zum Grad der Alphabetisierung der attischen Bürger, der Funktion des attischen Gerichtswesens sowie speziell mit der Rolle der Schriftlichkeit und der Rolle der Oralität für das attische Recht befasst. Dadurch wird sich erhofft, die genaue Funktion der attischen Rechtsinschriften besser verorten zu können. 

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Voulgaris, Georgios

Intertext und kleine Erzählung. Studien zum römischen Epyllion

Eberhard Karls Universität Tübingen 06.07.2022
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Wagner, Julian

Orphic Voice(s). A Narratological Commentary on Ovid, Metamorphoses 10.

Tübingen 12.01.2022
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Das Dissertationsprojekt zielt auf eine umfassende Analyse der narrativen Techniken des 10. Buches der Metamorphosen Ovids. In diesem Buch steht die Figur des mythischen Sängers Orpheus im Zentrum, dessen Funktion und Bedeutung als Erzählfigur in der Forschung kontrovers diskutiert wird.

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Wissel, Franziska Silius Italicus, Punica: Die Schlacht am Trasimenischen See - Vorbereitung und Beginn der Kämpfe (5, 1-400) - Einleitung und Kommentar Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 20.12.2018
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Zimmermann Sara

Die Darstellung der Frauen in den Epigrammen Martials

Universität des Saarlandes 04.03.2020
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Habilitationen
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Abele, Andreas

Reading Symmachus' Letter Collection by the Book. Literarästhetische, narratologische und soziokulturelle Studien zu den Briefen des Symmachus

Eberhard Karls Universität Tübingen 06.05.2019
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Amat Obryk, Matylda

Fehlkommunikation in der griechischen Tragödie

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 25.06.2020
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Berrens, Dominik Naming new things, ideas, and concepts in the Early Modern Period Leopold-Franzens-Universität Innsbruck 01.10.2017
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Chiarini, Sara

Die antiken Verfluchungen zwischen sprachübergreifender Tradition und individueller Prägung.

Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg 03.04.2019
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Dänzer, Tobias

Quintilians Institutio oratoria im gesellschaftlichen und politischen Kontext der Kaiserzeit

Würzburg 21.07.2020
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Frisch, Magnus

Militärische Fachschriftstellerei in der Antike

Philipps-Universität Marburg 02.04.2019
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Krämer, Benedikt

Sophokles' Trachinierinnen. Eine Neuinterpretation:  Thema, Motivik, Theologie

Westfälische Wilhelms-Universität Münster 08.06.2021
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Kuhn-Treichel, Thomas Rollen in Relation. Das poetische Ich in verschiedenen Gattungen bei Pindar Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 16.05.2019
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Ohst, Henning

Der lateinische Hexameterhymnus

Universität Leipzig 30.07.2022
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Schmalzgruber, Hedwig

Tierrede in der antiken Fabel

Potsdam 20.08.2018
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Schwameis, Christoph

Silius Italicus, Punica 15 und 16. Einleitung und Kommentar

 

Wien 15.09.2018
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Tischer, Ute Zitat und Markierung. Signalisieren und Erfassen von Zitaten in römischer Prosa Universität Potsdam 02.12.2018
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Zogg, Fabian Vergils Œuvre: Studien zur Deutung eines Gesamtwerks Zürich 27.08.2018
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