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Mai 21Dienstag, 21. Mai 2024 15:38Alexandra Eckert, Göttingen
Alexandra Eckert gibt einen Einblick in Ihre Habilitationsschrift:( 1 ) Die athenische Demokratie im 5. Jh. v. Chr. – von Oligarchen bedroht
Das Athen des 5. Jh.s. v. Chr. gilt allgemein als erste Hochphase der Demokratie in der Geschichte. Bis heute steht die Ausformung der athenischen Demokratie im Fokus der Forschung. Die Frage, welche Rolle die Oligarchie in Athen spielte, hat im Vergleich dazu bisher kaum Aufmerksamkeit gefunden. Jedoch gab es bereits in der ersten Hälfte des 5. Jh.s v. Chr. Verschwörungen gegen die Demokratie, am Ende des 5. Jh. s. v. Chr. stürzten Oligarchen sogar zweimal die Demokratie in Athen.
Die Studie Der oligarchische Schatten der Demokratie (Habilitationsschrift, Universität Göttingen 2023) wendet sich dem Spannungsfeld zwischen Demokratie und Oligarchie im Athen des 5. Jh.s v. Chr. erstmals umfassend zu. Sie fragt nach den Anfängen von Oligarchie in Athen und arbeitet die Konfliktlinien zwischen Anhängern der Oligarchie und der Demokratie im 5. Jh. v. Chr. heraus. Die Bezeichnung „oligarchischer Schatten“ ist dabei auf mehrfache Weise zu verstehen. Gegen die Demokratie gerichtete Handlungen von oligarchisch geprägten Akteuren waren ein ständiger Begleiter der athenischen Demokratie über das gesamte 5. Jh. v. Chr. hinweg. Zu bestimmten Zeiten war der oligarchische Schatten eine schwer auszumachende, nur in Umrissen erkennbare, schemenhafte Erscheinung. Zu anderen Zeiten trat der oligarchische Schatten deutlicher hervor. Er stellte eine latente Bedrohung für die Demokratie dar, da es immer wieder zu Konflikten zwischen oligarchisch und demokratisch gesinnten Athenern kam. Am Ende des 5. Jh.s v. Chr. wurde dieses Bedrohungspotential für die Athener in vollem Umfang sichtbar. Der oligarchische Schatten legte sich über das demokratische Athen, als Oligarchen bei den Umstürzen von 411 und 404/3 v. Chr. zweimal gewaltsam die Demokratie abschafften. Die Studie beleuchtet erstmals auch umfassend die wichtige Rolle von Metöken für die athenische Demokratie. Metöken, die als dauerhaft übergesiedelte Personen ohne Bürgerrecht in Athen lebten, unterstützten bei beiden oligarchischen Umstürzen die Demokraten und trugen so als Zünglein an der Waage entscheidend zur Rückgewinnung der athenischen Demokratie bei.
( 2 ) Ein innovativer Ansatz – Demokratie und Oligarchie als antagonistische Wertesysteme
Bisherige Untersuchungen behandelten das Phänomen Oligarchie in Athen vor allem aus einer verfassungs- und politikgeschichtlichen Perspektive. Die Habilitationsschrift Der oligarchische Schatten der Demokratie betritt methodisch Neuland, indem sie Demokratie und Oligarchie als grundsätzlich verschiedene Wertesysteme versteht, die Haltungen und Handlungen von Akteuren in Athen prägten. Die Arbeit fragt nach charakteristischen Wertvorstellungen von demokratischen wie oligarchischen Athenern und damit verbundenen Praktiken. Athener Demokraten betrachteten die Gleichheit als zentralen Wert. Sie verfolgten daher das Ziel, möglichst breite Kreise der freien Bevölkerung unabhängig von Vermögen und sozialer Herkunft in das öffentliche Leben der Polis einzubinden. Im Unterschied dazu betonten Oligarchen die Ungleichheit und strebten nach einer exklusiven Privilegierung der Vermögenden in allen das öffentliche Leben der Polis Athen betreffenden Bereichen. Das Spannungsfeld zwischen diesen beiden so gegensätzlichen Wertesystemen hatte Konfliktlinien zwischen Demokraten und Oligarchen innerhalb der athenischen Gesellschaft zur Folge.
Die Studie untersucht die Ursprünge von oligarchischen Haltungen und Handlungen in Athen und verfolgt die Konfliktlinien zwischen Oligarchen und Demokraten über das gesamte 5. Jh. v. Chr. hinweg bis zur Kulmination der Spannungen in den beiden oligarchischen Umstürzen. Die schwierige militärische Situation Athens nach der sizilischen Katastrophe 413 v. Chr. und die endgültige Niederlage Athens gegen die Spartaner im Peloponnesischen Krieg 404 v. Chr. stellten die Anlässe für die beiden oligarchischen Umstürze dar. Die Ursache dafür, dass für bestimmte vermögende Athener ein gewaltsamer Sturz der Demokratie überhaupt vorstellbar und wünschenswert war, lagen jedoch tiefer. Sie sind in der langen Tradition oligarchischer Einstellungen bei bestimmten Mitgliedern der wohlhabenden Elite Athens zu sehen.
Aktuelles aus der Mommsen-Gesellschaft
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Mai 25Samstag, 25. Mai 2024 14:46
Am 24. Mai fand die diesjährige Mitgliederversammlung der Mommsen-Gesellschaft in Hamburg statt. Dabei wurde ein neuer Vorstand gewählt, der ab sofort seine Tätigkeit aufnimmt.
1. Vorsitzender: Prof. Dr. Dominik Maschek (Mainz / Trier)
2. Vorsitzender: Prof. Dr. Jürgen Hammerstaedt (Köln)
Vorstand:
Prof. Dr. Manuel Baumbach (Bochum)
Prof. Dr. Alexandra Eckert (Göttingen)
Prof. Dr. Nicola Hömke (Rostock)
Prof. Dr. Anja Klöckner (Frankfurt a.M.)
PD Dr. Muriel Moser-Gerber (Frankfurt a.M.)
neuer Schriftführer ist Lukas Reimann (Trier)
Ihre Kontaktdaten finden Sie in Kürze unter "Vorstand" und "Kontakt" auf unserer Webseite.
Geschäftsführung, Kassenführung und Online-Redaktion bleiben unverändert:
Dr. Thomas Ganschow (Radebeul) (Geschäfts- und Kassenführer)
Dr. Martin Lindner (Göttingen) (stv. Kassenführer)
Dr. Luise Seemann (Bremen / Oldenburg) (Online-Redaktion)
Die Mitgliederversammlung hat beschlossen, die Mitgliedsbeiträge mit Wirkung von 2025 anzuheben, damit die Mommsen-Gesellschaft weiterhin ihren satzungsgemäßen Aufgaben nachkommen kann.
Die neuen Beitragshöhen im Überblick:
bisher
neu
reguläre Mitglieder
44,00 €
56,00 €
reguläre Mitglieder, die auch Mitglied im VHD oder im DArV sind
33,00 €
42,00 €
Jungmitglieder
18,00 €
25,00 €
reduzierter Beitrag (z.B. Arbeitslose)
25,00 €
25,00 €
Mitglieder ab dem vollendeten 75. Lebensjahr
beitragsfrei
freiwillig halber Beitrag
Fördermitglieder
nach eigenem Ermessen, mindestens 44,00 €
nach eigenem Ermessen, mindestens 56,00 €
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Mai 23Donnerstag, 23. Mai 2024 12:56
Der nächste FIEC-Kongress wird vom 7. bis zum 11. Juli 2025 in Breslau / Wrocław stattfinden.
Hierzu erreichte uns der Call for Papers:
Dear Colleagues, we would like to remind you that the upcoming 17th Congress of the Fédération internationale des associations d’études classiques will be hosted by the Polish Philological Association at the University of Wrocław, Poland, from 7th to 11th July 2025. The submission deadlines for FIEC 2025 are: 31st May 2024 for double panels proposals, and 15th July 2024 for single panels and posters proposals. We cordially invite proposals on a wide range of themes that reflect the richness and diversity of classical studies. For more details please refer to our website: fiec2025.ptf.edu.pl. To submit a panel/poster proposal you can either use the Submission Form (in the “Call for Panels” tab) or send an email to
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. . Please do not hesitate to contact us for any further inquiries, questions, or clarifications. We eagerly await your submissions and look forward to your visit in our beautiful city. On behalf of the Programme Committee, Katarzyna Ochman (Societatis Philologae Polonorum Praeses) Agnieszka Kotlińska-Toma (Chair of the Committee) Joanna Pieczonka (Secretary of the Committee) You can manage your subscription and view message archives at http://listserv.liv.ac.uk/archives/classicists.html<https://urldefense.com/v3/__http:/listserv.liv.ac.uk/archives/classicists.html__;!!Dc8iu7o!xz2TzqQOJCD2rAZQR6VRc1J43WtS0E3yBfs8Xu5M_CWlkI9r-jyvDRYDpMr4_FY4SrGakcLuJzjwPCAa7zsgnZkz6nswNSi3ePWMcoBlrA$> - Aktuelles aus der Mommsen-Gesellschaft
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Mrz 08Freitag, 08. März 2024 21:57
Die Grabstätte von Theodor Mommsen und seiner Familie befindet sich auf dem Dreifaltigkeitsfriedhof II im heutigen Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain. Sie ist in einem deplorablen Zustand. Die steinerne Einfassung steht schief, die umkränzenden Metallteile sind verrutscht und verrostet und die Bepflanzung ist ungepflegt. Die Wurzeln einer wild gewachsenen Esche gefährden auch die Standsicherheit der rückseitig abschließenden Ziegelmauer. Die Grabanlage ist durch einen kleinen Weg mit dem Familiengrab der Reimer verbunden: Der Verleger Georg Andreas Reimer war Marie Mommsens Vater und Theodor Mommsens Schwiegervater.
Manche werden den Beitrag von Stefan Rebenich in der FAZ vom 22. 8. 2023 gelesen haben. Inzwischen ist es gelungen, Friedhofsverwaltung, Bezirk, Landesdenkmalamt und untere Denkmalbehörde, Familie Mommsen und einige Kollegen, die sich verantwortlich fühlen, zusammenzubringen und einen Plan zur Wiederherstellung zu entwickeln. Dabei wird die Friedhofsverwaltung die Organisation übernehmen. Ein erklecklicher Anteil der geschätzten Kosten von insgesamt 23.000 € wird vom Freundesverein der Akademie der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (Collegium pro Academia) übernommen, als erste Maßnahme das aufwändige Fällen des Baumes zu finanzieren. Die Familie Mommsen wird sich natürlich beteiligen und vielleicht wird es möglich sein, einen Antrag auf Zuwendung beim Denkmalamt zu erwirken.Wir bitten heute die Mitglieder der Mommsen-Gesellschaft, diese gemeinsame Anstrengung mit einer Spende zu unterstützen.
Bitte verwenden Sie als Spendenkonto das Konto des oben erwähnten Freundeskreises der Akademie:
Commerzbank AG
BIC: DRESDEFF120
IBAN: DE58 1208 0000 4094 6412 00
Stichwort: Grabstätte Theodor Mommsen
Spenden bis 200 € sind ohne gesonderte Quittung steuerlich abzugsfähig, Spendenquittungen werden aber auf Wunsch ausgestellt.
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Feb 05Montag, 05. Februar 2024 11:49
Art and Knowledge in Times of Crisis in Antiquity
geleitet von Prof. Dr. Annette Harder (Rijksuniversiteit Groningen)
03. – 05. November 2023
Den Bericht zum Seminar finden Sie hier.
Petitionen und Proteste
- Petitionen und Proteste
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Jul 19Freitag, 19. Juli 2024 11:00
Offener Brief
Das Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG) setzt bereits in seiner bestehenden Form viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, insbesondere in den Geisteswissenschaften, massiv unter Druck. Die Novelle des Gesetzes wird die Situation weiter verschärfen. Mit einem Offenen Brief appellieren Vertreter*innnen aus verschiedenen geisteswissenschaftlichen Fächern an die Politik, das Gesetz grundsätzlich zu überarbeiten und die vielen eingegangenen Stellungnahmen zu berücksichtigen (https://www.bmbf.de/bmbf/de/service/gesetze/gesetze.html im Abschnitt Gesetz über befristete Arbeitsverträge in der Wissenschaft).
Bitte unterstützen Sie die Initiative, indem Sie den Offenen Brief über den untenstehenden Link unterzeichnen, und verbreiten Sie diesen Aufruf so weit wie möglich. Der Offene Brief wird beim BMBF und bei den relevanten politischen Stellen nach der parlamentarischen Sommerpause eingereicht.
Zum Offenen Brief:
- Petitionen und Proteste
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Apr 12Freitag, 12. April 2024 17:21
An das Dekanekollegium des
Fachbereichs 09 Sprach- und Kulturwissenschaften
der Goethe-Universität Frankfurt
Betrifft: Geplante Zusammenlegungen von Professuren (Latinistik+Gräzistik sowie
Klassische Archäologie+Archäologie und Geschichte der Römischen Provinzen) und
weitere Streichungen archäologischer Professuren
Köln, 5. April 2024
Spectabiles, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
in Namen der Mommsen-Gesellschaft protestiere ich gegen die im Dekanat Ihres
Fachbereich beratenen Zusammenlegungen von Professuren im Institut für Klassische
Philologie und im Institut für Archäologische Wissenschaften.
Unser Protest richtet sich zum einen gegen Ihre Pläne, am Institut für Klassische
Philologie den Latinistiklehrstuhl nach dem Ausscheiden von Prof. Dr. Hans Bernsdorff
zu streichen und ab 2032 die beiden Fächer der Lateinischen und der Griechischen
Philologie in eine einzige Professur zusammenzuführen, die ab 2025 als gräzistisch
qualifizierte W2-Tenure-Track-Professur die Nachfolge des Gräzistiklehrstuhls
übernimmt, deren Stelleninhaber/in sich in der Qualifikationsphase dann aber in
Latinistik qualifizieren soll.
Zum anderen nehmen wir Stellung gegen Ihr weiteres Vorhaben, am Institut für
Archäologische Wissenschaften den Lehrstuhl für Klassische Archäologie nach dem
Ausscheiden von Prof. Dr. Anja Klöckner ab 2035 zunächst durch den Inhaber des
Lehrstuhls für Archäologie und Geschichte der Römischen Provinzen, Prof. Dr. Markus
Scholz mitvertreten zu lassen, in einem nächsten Schritt nach dessen Ausscheiden
2037 eine einzige W2-Professur auszuschreiben, deren noch zu bestimmende
Denomination sowohl die Klassische Archäologie als aus die Archäologie und
Geschichte der Römischen Provinzen umfassen soll, und schließlich 2044 die W2-
Professur für die Archäologie von Münze, Geld und von Wirtschaft der Antike nach
Pensionierung der Stelleninhaberin Prof. Dr. Fleur Kemmers zu einer Professur für
Klassische Archäologie oder Provinzialrömische Archäologie umzuwidmen und die
erst 2023 eingerichtete Professur für Islamische Archäologie und Kunstgeschichte
nach dem Ausscheiden der Stelleninhaberin Prof. Dr. Hagit Nol nicht wieder neu zu
besetzen.
Beide Pläne würden nicht nur durch massiven Stellenabbau, sondern auch infolge der
Zusammenlegung von inhaltlich und methodisch sich deutlich unterscheidenden
altertumswissenschaftlichen Disziplinen zu einem folgenschweren Profilverlust der
betroffenen wissenschaftlichen Fächer führen. Als Studienort für
Altertumswissenschaften würde Frankfurt im Vergleich zu den beiden anderen
hessischen Universitätsstandorten Marburg und Gießen seine über viele Jahrzehnte
erfolgreich aufgebauten und bis in jüngste Zeit weiterentwickelten Standortvorteile
aufgeben und erheblich an Attraktivität verlieren. Die Aussichten, dass die betroffenen
Fächer auch in Zukunft anspruchsvolle und angesehene Forschungsprojekte
einwerben können, würden stark beeinträchtigt. Und der beabsichtigte Umgang mit
den beiden mit großzügiger Finanzierung der VW-Stiftung eingerichteten Professuren
nach dem Ausscheiden der Kolleginnen Kemmers und Nol dürfte auch die anderen
bedeutenden Förderinstitutionen aufhorchen lassen und die Chancen für ähnliche
Förderung in der Zukunft zunichte machen.
Die schweren mittel- und langfristigen Folgen der für die Altertumswissenschaften im
Fachbereich 09 beabsichtigten Maßnahmen stehen in keinem vernünftigen Verhältnis
zu den erhofften Einsparungen. Vielmehr drohen sie in eine dauerhafte Abwärtsspirale
zu führen, die dann weitere Sparpläne erforderlich machen würde. Das über ein
Jahrhundert sinnvoll und überzeugend herausgebildete Profil der bundesweit und
international in hoher Reputation stehenden Frankfurter Altertumswissenschaften
würde ohne wirklichen Gewinn preisgegeben.
Auch aus fachlicher Sicht können die angedachten Pläne zur Zusammenlegung von
Professuren, die verschiedene Disziplinen vertreten, nicht funktionieren, weder in der
Klassischen Philologie noch in den Archäologien.
Gräzistik und Latinistik steht zwar inhaltlich in engem Bezug zueinander. Doch könnte
eine einzige Professur die beiden inhaltlich sehr weit ausgedehnten und sogar
methodisch in mancher Hinsicht sich unterscheidenden Fächer nicht in erforderlichem
Maße in Lehre und Forschung bedienen. Zu umfangreich sind die jeweiligen
Herausforderungen. Im Gegensatz zu den modernen Philologien sind die
Aufgabenbereiche in Latinistik und Gräzistik nicht verteilt auf Professuren für die
jeweilige Literatur- und Sprachgeschichte bzw. -wissenschaft, sondern die
Erforschung und Vermittlung der jeweils viele Jahrhunderte umfassenden Sprach- und
Literaturgeschichte gehört insgesamt in den Aufgabenbereich einer latinistischen bzw.
einer gräzistischen Professur. Zudem sind in beiden Fächern eine Jahrtausende
umfassende Rezeptionsgeschichte, die für die griechische und für die lateinische
Literatur und Sprache stark unterschiedliche Ausprägungen und damit verbundene
Forschungsfragen bietet, und die im Vergleich zu jüngeren Philologien bereits viele
Jahrhunderte lang ausgebildete und breit verzweigte Forschungsgeschichte zu
überblicken. Eine einzige, Latinistik und Gräzistik bedienende Professur würde daher
der Bedeutung beider Fächer nicht gerecht. Aufgrund der Erfordernisse der
Lehramtsausbildung in der Latinistik würde die geplante Zusammenlegung in
besonderem Maße das Griechische beeinträchtigen. Dabei bietet gerade das Rhein-
Main-Gebiet mit seiner hohen Dichte an Schulen mit altsprachlichem Schwerpunkt
hervorragende Bedingungen für eine praxisnahe Latein- und
Griechischlehramtsausbildung. Aber auch die Latinistik nähme Schaden. Besonders
begabte Studierende, die für eine Promotion infrage kämen, aber auch ausländische
Gastwissenschaftler würden sich eher für Standorte entscheiden, an denen beide
Philologien voll ausgeprägt sind. Auch für benachbarte Fächer wie Archäologie,
Philosophie und Alte Geschichte ist eine enge Vernetzung mit Gräzistik unerlässlich.
Und wie der Namengeber der Universität Frankfurt zu der geplanten Aufgabe der
Eigenständigkeit der Gräzistik gestanden hätte, kann man sich unschwer vorstellen.
Klassische Archäologie und Archäologie und Geschichte der römischen Provinzen
überschneiden sich ebenfalls in gewissen Bereichen, sind aber, ungeachtet der sich
teilweise ähnelnden Fachbezeichnungen, unterschiedliche, selbständige und
gleichberechtigte Fächer. Die behandelten Regionen, die Forschungsziele bzw.
Fragestellungen und die dafür zu betrachtenden Quellen unterscheiden sich ebenso
wie die daraus abgeleitete Methodik. Während die Klassische Archäologie in Frankfurt
in erster Linie kultur- und bildwissenschaftlich ausgerichtet ist und vorrangig den
Mittelmeerraum betrachtet, arbeitet die Archäologie und Geschichte der römischen
Provinzen historisch-ethnographisch und behandelt schwerpunktmäßig die römischen
Regionen nördlich der Alpen und entlang der Donau. Die verschiedene Befundlage
innerhalb dieser Regionen erfordert auch bei der Feldforschung ein unterschiedliches
Methodenspektrum, das in der Klassischen Archäologie auch Bauforschung und
Architektur einschließt, während in der Archäologie und Geschichte der römischen
Provinzen die vorwiegend als Erdbefunde überlieferten Bodenstrukturen in den
römischen Nordwestprovinzen eine spezifische Grabungstechnik, insbesondere bei
organischer Erhaltung in Feuchtböden, erfordern. Auch außerhalb des
deutschsprachigen Bereichs haben die beiden Disziplinen eine selbstständige
Existenz. Im anglophonen Bereich ist eine Klassische Archäologie, wie sie in Frankfurt
profiliert ist, eher der ‘Ancient Art’, und die Archäologie und Geschichte der römischen
Provinzen eher der ‘Archaeology’ zuzurechnen.
Die erheblichen inhaltlichen und methodischen Unterschiede beider Fächer eröffnen
auch jenseits der akademischen Laufbahn sich unterscheidende Berufsaussichten: die
Klassische Archäologie qualifiziert eher zur Betreuung von Museen und Sammlungen,
während die Archäologie und Geschichte der römischen Provinzen besonders zu
Denkmalpflege – einem gesetzlichen Auftrag! – und zu Feldarchäologie befähigt.
Wenn die Ausbildung nicht mehr durch Fachvertreter mit spezifischer Venia legendi
erfolgt, sind die Absolventen auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr konkurrenzfähig. Eine
Vermengung beider Fächer in einer einzigen ‘Synergieprofessur’ würde zwangsläufig
zur Vernachlässigung des einen oder des anderen Fachs führen. Im universitären
Wettbewerb und auf dem Arbeitsmarkt hätte dies schlimme Folgen.
Abgesehen von den Nachteilen, die die Zusammenlegung selbst mit sich bringen
würde, würde auch die geplante Abfolge der Sparmaßnahmen weitere Schäden
verursachen. Zwei Jahre lang würden Aufgaben der Klassischen Archäologie durch
den Inhaber der Professur für Archäologie und Geschichte der römischen Provinzen
mitversehen, anschließend beide Fächer zusammengelegt, bis dieser einzigen
Professur mit bislang ungeklärter Denomination schließlich, einhergehend mit der
Abschaffung der deutschlandweit einzigen Professur für antike Numismatik
(Archäologie von Münze, Geld und Wirtschaft der Antike), eine dann wieder neu
einzurichtende Professur für Klassische Archäologie oder für Archäologie und
Geschichte der römischen Provinzen an die Seite gestellt würde. Die letztgenannte
Maßnahme verrät im Übrigen, dass auch in Ihrem Dekanekollegium die Vertretung von
Klassischer Archäologie und Geschichte und Archäologie der Römischen Provinzen
durch eine einzige Professur als eine unbefriedigende Lösung empfunden wird.
In der Außensicht wären diese Maßnahmen jedenfalls schwer durchschaubar und
hätten fatale Auswirkungen für alle drei betroffenen Fächer. Es würde eine langfristige
Unsicherheit geschaffen, die zwangsläufig zur Meidung des Studienstandorts
Frankfurt führen würde. Und was wird dann aus wertvollen universitären Sammlungen,
die von den drei Fächern betreut werden, wenn die Professuren nicht mehr vorhanden
sind?
Derzeit hat Frankfurt im Bereich der Archäologien ein einzigartiges, weithin sichtbares
Profil herausgebildet, das in seiner Ausdifferenzierung zu fruchtbarer Synergie mit
wichtigen lokalen Institutionen führt (Städelmuseum, Liebieghaus, Römisch-
Germanische Kommission des DAI etc.). Die eigenständige Profilierung der drei
Fächer hat die beachtlichen Erfolge bei der Einwerbung von Drittmitteln überhaupt erst
ermöglicht. Mit den geplanten Maßnahmen würde all dies aufs Spiel gesetzt.
Uns ist selbstverständlich bewusst, dass die geplanten Sparmaßnahmen von
finanziellen Engpässen verursacht sind, auf die der Fachbereich 09 zu reagieren hat.
Doch führen die Maßnahmen, die derzeit geplant sind, zu langfristigen Schäden, die
das erhoffte Einsparpotential bei weitem übersteigen. Daher fordern wir Sie dringend
auf, diese Pläne nicht so beschließen, sondern die Suche nach verträglicheren
Lösungen fortzusetzen.
Hochachtungsvoll
Jürgen Hammerstaedt - Petitionen und Proteste
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Apr 10Mittwoch, 10. April 2024 11:20
Liebe Professoren, Dozierende, Mitarbeitende, Ehrenamtliche, Interessierte und Studierende der Archäologie,
als Studierende der Goethe-Universität Frankfurt wenden wir uns mit wenig erfreulichen Nachrichten an Sie. Das Dekanat unseres Fachbereichs sieht massive Streichungen, Kürzungen und Umstrukturierungsmaßnahmen vor, die Lehre und Forschung aller Institute unseres Fachbereichs - inklusive der Archäologie - enorm bedrohen.
Wir bitten deswegen um die Verbreitung des Inhalts der Mail, der angehängten Resolution
sowie der folgenden Petition über die zugänglichen Verteiler und Newsletter : https://www.change.org/Kürzungen_Goethe_SpuK
Folgend aufgeschlüsselt sind zudem die konkreten Maßnahmen für das Institut für Archäologische Wissenschaften Frankfurt:
1. Von den drei Professuren für Provinzialrömische Archäologie, Klassische Archäologie und Numismatik sollen lediglich 2 wiederbesetzt werden. Dies bedeutet eine mehrjährige Zusammenlegung der Provinzialrömischen und Klassischen Archäologie, was fachlich und strukturell höchst absurd ist.
2. Anschließend soll keine Wiederbesetzung der Numismatik Professur stattfinden. Zwar würde die Klassische Archäologie dann wiederbesetzt werden, so bedeutet das dann aber auch die Abschaffung des einzigen Studiengangs für Numismatik in Deutschland.
3. Die Professur für Islamische Archäologie und Kunstgeschichte soll nicht wiederbesetzt werden und würde die Streichung eines Studienganges bedeuten, der aktuell lediglich an 3 deutschen Universitäten studierbar ist.
4. Eine Herunterstufung der Professur für Vor- und Frühgeschichte würde mit dem Verlust der archäobotanischen Forschungsstelle einhergehen und senkt die Wahrscheinlichkeit der Besetzung mit einer forschungsstarken Person.
Vielen Dank und Freundliche Grüße
Jonathan Schmidt
i.A. der Fachgruppe "Vor- und Frühgeschichte"
Resolution Kürzungen FB 09
Bundesweit ist seit längerem eine strukturelle Unterfinanzierung der Universitäten zu
beobachten, die sich momentan in erheblichen Streichungen und Kürzungen zuspitzt, wovon
insbesondere die Sprach- und Kulturwissenschaften betroffen sind. Als Reaktion auf die
notwendigen Sparmaßnahmen auch an der Goethe-Universität entwickelte das Dekanat des
Fachbereichs 09 einen Entwurf (vorgelegt am 12.03.2024) für Streichungen, Kürzungen und
Umstrukturierungsmaßnahmen im Fachbereich 09 Sprach- und Kulturwissenschaften, die
erhebliche Einschränkungen und weitreichende Folgen für die gesamte Lehre und
Forschung am Standort Frankfurt bedeuten würden. Von diesen Kürzungen sind
hauptsächlich die Institute Afrikanistik, Archäologische Wissenschaften, Empirische
Sprachwissenschaft, Klassische Philologie, Kunstgeschichte, Kunstpädagogik und
Ostasiatische Philologien betroffen. Auf konstruktive Gegenvorschläge der Institute zu
Sparmaßnahmen ging das Dekanat nicht ein. Die studentischen Institutsgruppen der
Empirischen Sprachwissenschaft und der Klassischen Philologie sind bereits mit Petitionen
gegen die Streichungen ihrer Professuren an die Öffentlichkeit getreten. Kritische Artikel zur
Streichung der Latinistik-Professur wurden in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
(25.03.2024) und in der Frankfurter Rundschau (28./29.03.2024) veröffentlicht.
Abgestimmt werden soll über die Strategieentwicklung zur Vorlage beim Präsidium im
Fachbereichsrat am 17.04.2024. Einsicht in die Pläne erhielten die Vertreter*innen der
Institute erst am Tag vor der außerplanmäßigen Sitzung am 13.03.2024. Die neu berufenen
studentischen Vertreter*innen des Fachbereichsrats erhielten die Einladung inklusive der
Unterlagen zum angedachten Sparmaßnahmenpaket nicht.
Hiermit wenden sich die Studierenden der Fächer des Fachbereiches 09 gegen das
vorgeschlagene Maßnahmenpaket nun geschlossen an das Dekanat des Fachbereichs 09,
das Präsidium der Goethe-Universität und die Öffentlichkeit bzw. Politik.
Begründung
Die umfangreichen Einsparungen treffen den Kern einer Universität und führen zu einer
signifikanten Schwächung von Forschung und Lehre der Sprach- und Kulturwissenschaften
in Frankfurt am Main. Eine kontinuierliche sowie vielfältige Lehre und Forschung mit
unterschiedlichen Ausrichtungen, Schwerpunkten und Forschungsmeinungen kann nicht
mehr gewährleistet werden. Die zur Streichung vorgesehenen Lehrstühle repräsentieren vor
allem die sogenannten “kleinen Fächer”, welche für eine gesunde Universitätslandschaft von
großer Wichtigkeit sind. Wenn die Qualität in Lehre und Forschung zurückgeht, ist die
Zukunft der Institute auch nach den Kürzungsmaßnahmen nachhaltig gefährdet. So wird
nicht nur die Goethe- Universität im Vergleich zu anderen Universitäten für Studierende und
Forschende deutlich unattraktiver, sondern begünstigt ebenfalls das deutschlandweite
Aussterben einiger seltener und unterrepräsentierter Studienfächer. Besonders hier könnte
der Standort Frankfurt mit seiner bereits existierenden Vielzahl an kulturellen Institutionen
durch den Erhalt des Fächerreichtums der Sprach- und Kulturwissenschaften einen
wichtigen Beitrag leisten.
Stattdessen werden die Geisteswissenschaften an der Goethe-Universität chronisch
unterfinanziert – ein Trend, der ebenso national zu beobachten ist. Die geplanten Kürzungen
würden jegliche Möglichkeit der exzellenten Lehre und Forschung im Fachbereich 09 mittel-
und langfristig verhindern. Was würde Goethe dazu sagen? Eine Uni, die die Sprach- und
Kulturwissenschaften aushöhlt, kann dem Namen so nicht mehr gerecht werden.
Unsere Forderungen:
Aus diesen Gründen fordern wir, die Studierenden des Fachbereichs 09 Sprach- und
Kulturwissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main,
- vom Dekanat FB 09,
(1.) finanzielle Transparenz mit den Instituten,
(2.) zukünftige Entwürfe mit einer Vorlaufzeit von mindestens einer Woche vor
dem Diskussionstermin vorzulegen,
(3.) die Illegitimierung des Abstimmungsergebnisses vom 17.11. zur
Strategieentwicklung im Fachbereichsrat, da die einzusparende Summe von
450.000€ auf inzwischen über 800.000€ korrigiert wurde. In diesem Rahmen
soll die Erarbeitung eines neuen Konzepts zur Strategieentwicklung unter
Nennung des aktuell einzusparenden Defizits im engen Austausch mit den
jeweiligen Instituten und Studierendenvertretungen stattfinden.
- von den Stimmberechtigten des Fachbereichsrat 09, am 17.04.24 gegen den
vom Dekanat vorgelegten Entwurf zu stimmen.
- vom Präsidium der Goethe-Universität, bei Vorlage dem Entwurf (12.03.2024)
des Dekanats 09 zu Streichungen und Kürzungen am Fachbereich 09 nicht
zuzustimmen, sollte dieser wider Erwarten im Fachbereichsrat 09
angenommen werden, da diese Entscheidung nicht die mehrheitliche
Meinung am Fachbereich widerspiegelt.
- von der derzeitigen Landesregierung in Hessen, gemäß ihres
Koalitionsvertrags (2024–2029), die finanzielle Förderung von Forschung und
Lehre in ihrer ganzen Breite an Hochschulen (Koalitionsvertrag 2024, S. 23)
und insbesondere die festgehaltene Förderung der Sprachen ernst zu
nehmen (Koalitionsvertrag 2024, S. 14).
- von den anderen Studierenden und der Öffentlichkeit, sich mit den
Studierenden des FB 09 zu solidarisieren, die Resolution und die Petition zu
teilen, sich gegen die geplanten weitreichenden Streichungen, Kürzungen und
Umstrukturierungsmaßnahmen zu stellen und konstruktive
Lösungsvorschläge zu unterstützen.
Auswahl an fachspezifischen Auswirkungen der
geplanten Einsparungsmaßnahmen
Archäologische Wissenschaften
Das Institut für Archäologische Wissenschaften an der Goethe Universität vereint eine
Vielzahl archäologischer Fächer, die einen geographischen Rahmen von Afrika über Asien
und den Vorderen Orient bis nach Mittel- und Nordeuropa abdecken und einen Zeitraum von
Prähistorischer Zeit bis in die Frühe Neuzeit umspannen. Die archäologischen Fächer sind
dabei nicht als Spezialisierungen zu verstehen; sie sind vielmehr eigenständige Disziplinen,
die sich durch die Behandlung von jeweils fachspezifischen Kultur- und Zeiträumen
auszeichnen. Zudem erfordern die an das Bachelorstudium anschließenden
fachspezifischen Masterstudiengänge ein grundständiges Studium der jeweils
eigenständigen Disziplinen. Diese verschiedenen Disziplinen schaffen mit ihren je eigenen
Diskursen, Forschungslandschaften und Netzwerken ein äußerst facettenreiches
Lehrangebot. In Kombination mit der guten Forschungsinfrastruktur und der
außergewöhnlichen Dichte an archäologischen Einrichtungen in Frankfurt und Umgebung
bietet dies ideale Voraussetzungen für interdisziplinäre archäologische Forschung und Lehre
an der Goethe-Universität.
Zu den archäologischen Fächern gehören:
● Altorientalische Philologie (AOP)
● Archäologie und Geschichte der Römischen Provinzen (AGRP)
● Archäologie von Münze, Geld und Wirtschaft/Numismatik (AMGW)
● Islamische Archäologie und Kunstgeschichte (IAKG)
● Klassische Archäologie (KLA)
● Vorderasiatische Archäologie (VA)
● Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie (VFG)
Ergänzt wird das breite Angebot am Institut durch das Nebenfach Archäometrie (AMET) mit
dem Forschungsschwerpunkt der Archäobotanik, wodurch die optimalen
Ausbildungschancen erweitert werden.
Die derzeit vom Dekanat vorgesehenen Streichungen, Kürzungen und
Umstrukturierungsmaßnahmen betreffen fast alle archäologischen Fächer:
1. Von den drei Professuren für Archäologie und Geschichte der Römischen Provinzen,
Klassische Archäologie sowie Numismatik sollen künftig nur noch zwei besetzt sein.
Die geplante vorübergehende Zusammenlegung von Archäologie und Geschichte
der Römischen Provinzen mit der Klassischen Archäologie ist weder nachvollziehbar
noch begründbar, da es sich um zwei verschiedene Fächer mit nur geringen
Berührungspunkten handelt. Nicht nur werden sich die sog. “Synergien” nicht
einstellen – im Gegenteil –, die Zusammenschließung beider Fächer und die
Vertretung durch nur eine Professur ist schlichtweg unmöglich, da nur für die
einzelnen Fächer eine venia legendi existiert. Klassische Archäolog*innen haben
keine Lehrbefugnis in der Archäologie und Geschichte der Römischen Provinzen und
vice versa. Ohne ein qualitätsvolles, fachspezifisches Studium der archäologischen
Fächer sinken die Chancen der Absolvent*innen der Goethe-Universität auf dem
nationalen und internationalen Arbeitsmarkt deutlich, wodurch sich eine große
Zukunftsunsicherheit einstellen würde. Dies wäre besonders ernüchternd, ist
Frankfurt hessenweit doch der einzige Standort, an dem die Archäologie und
Geschichte der römischen Provinzen angeboten wird und ist die Klassische
Archäologie doch eines der traditionsreichen Gründungsfächer der Goethe-
Universität. Der Verzicht auf die Wiederbesetzung der Professur für Numismatik
hätte sogar nationale Auswirkungen, da diese archäologische Wissenschaft
deutschlandweit ausschließlich in Frankfurt mit einer Professur vertreten ist und
somit ein Alleinstellungsmerkmal des Standorts Frankfurt im internationalen
Vergleich verloren ginge.
2. Darüber hinaus soll die gerade erst ins Leben gerufene und derzeit noch über
Drittmittel finanzierte Professur für Islamische Archäologie und Kunstgeschichte nicht
nachbesetzt und nicht an der Uni verstetigt werden. Dies grenzt an Hohn, ist doch
nicht vorstellbar, wie mit diesen Aussichten überhaupt Studierende angeworben,
Forschung betrieben und Gelder eingeworben werden sollen. Das sich noch im
Aufbau befindliche Fach steht somit schon vor seiner finalen Formierung bereits vor
dem Aus.
3. Gleichermaßen bedroht ist auch die Professur für Vor- und Frühgeschichtliche
Archäologie, die zwar „nur“ heruntergestuft werden soll, wobei allerdings eine
Mittelbau-Stelle wegfallen würde, die aktuell die Archäobotanik mit der zugehörigen
Lehr- und Forschungssammlung vertritt und zusätzlich kommissarisch das
Nebenfach Archäometrie koordiniert. Eine Herunterstufung dieser Professur hätte
folglich Auswirkungen auf insgesamt 2 Fächer und den Forschungszweig der
Archäobotantik. Demzufolge ist nicht nachzuvollziehen, warum die Professur für Vor-
und Frühgeschichtliche Archäologie heruntergestuft werden soll, zumal sie nach der
Streichung der Professur in Marburg die einzige Professur für dieses Fach in Hessen
ist.
Diese gänzlich unverständlichen Maßnahmen, die damit einhergehende Diskontinuität und
die fragliche Umsetzbarkeit hätten erhebliche Auswirkungen auf die Attraktivität des
Standorts Frankfurt: Wegen des unklaren Profils und der unsicheren Zukunft der betroffenen
archäologischen Fächer wäre einerseits mit einem Rückgang der Zahl der
Studienanfänger*innen aber auch Absolvent*innen zu rechnen, andererseits mit dem Verlust
von internationalen Parnteruniversitäten und -institutionen, Forschungsprojekten und
Geldern. Mit der geplanten Verwaschung der Fächer wäre auf lange Sicht schon der Weg zu
ihrer Abschaffung geebnet, wovon die Goethe- Universität und auch die Stadt Frankfurt
nachhaltig Schaden nehmen würden. Sollte es nicht genügend hochqualifizierte
Absolvent*innen archäologischer Fächer mit einem fachspezifischen Studium geben, wird
der Kulturgüterschutz sowohl in Hessen und Deutschland als auch darüber hinaus bei den
Kooperationspartnern im Ausland nachhaltig geschädigt.
Empirische Sprachwissenschaft
In der Sprachwissenschaft stellt die Lehre der Lautproduktion, -transmission sowie -
perzeption – die sogenannte Phonetik – einen elementaren Grundbaustein dar, da die
überwältigende Mehrheit der Sprachen der Welt (abgesehen von Gebärdensprachen)
mithilfe von gesprochenen Lauten realisiert wird. Entsprechend bildet das Studium der
Phonetik (inklusive der hierauf fußenden Phonologie, der Systematik von Sprachlauten, mit
welcher die Phonetik unter keinen Umständen gleichzusetzen ist) mit zwei Modulen einen
essentiellen Bestandteil im sogenannten Pflichtbereich des Bachelors Empirische
Sprachwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt. Beim Pflichtbereich handelt es sich
um Basiswissen – ähnlich einem Grundstudium –, das die Studierenden ganz unabhängig
davon, welchen der aktuell 16 angebotenen Schwerpunkte innerhalb des Bachelors
Empirische Sprachwissenschaft sie studieren, erwerben.
Es handelt sich bei fundierten Kenntnissen der Phonetik also um notwendige Grundlagen,
wenn man sich auf jegliche Art ernsthaft sprachwissenschaftlich mit der Erschließung von
Sprache(n) beschäftigen möchte.
Universitätspräsident Prof. Dr. Enrico Schleiff sagte in einem Interview der Zeit Online vom
3. Oktober 2021: „Alle Entwicklungen […] basieren immer auf Erkenntnissen der
Grundlagenforschung […] Wenn diese Quelle versiegt, wird der Fluss der Innovation
austrocknen“.
Nach dem aktuell vom Dekanat eingebrachten Maßnahmenpaket zur Strategieentwicklung
am Fachbereich 09 müssten diese Grundlagen weiterhin von Dozierenden mit prekären
Lehraufträgen vermittelt werden, da die im Entwurf vorgesehene E13-Dauerstelle, die
anstelle der bisherigen Phonetik-Professur etabliert werden soll, lediglich den Lehrbetrieb für
den Schwerpunkt Phonetik – als eine Art lebenserhaltende Maßnahme – aufrechtzuerhalten
versucht und mehr (beispielsweise qualitativ hochwertige Forschung) nicht bewerkstelligen
können wird.
Die Goethe-Universität Frankfurt am Main zeichnet sich aus sprachwissenschaftlicher Sicht
durch ihr breites Spektrum und die vielfältigen Möglichkeiten sprachwissenschaftlicher Lehre
und Forschung aus, da neben eines hochdiversen Sprachangebots beispielsweise auch
separate Lehrstühle für Phonetik und Phonologie existieren, die sehr unterschiedliche
Aufgaben abdecken. Der Lehrstuhl für Phonetik ist hierbei seit über einem Jahr nicht mehr
besetzt, wodurch der Schwerpunkt Phonetik nur sehr sporadisch angeboten werden konnte.
Wir als Studierende der Empirischen Sprachwissenschaft sehen dieses Potential aktuell
stark bedroht.
Die Attraktivität des Standorts Frankfurt für Studierende, die ein Studium der Phonetik in
Betracht ziehen, sowie qualifizierter Wissenschaftler*innen wäre somit im nationalen wie
auch internationalen Wettbewerb mittel- bis langfristig stark gemindert. Ausgebildete
Phonetiker*innen sind aus den Trends technologischer Entwicklungen der heutigen
Gesellschaften nicht wegzudenken, da Technologien wie Spracherkennung und
Sprachsynthese (bspw. Google, Alexa (Amazon), Cortana (Microsoft) etc.) in unser aller
Alltag fest verankert sind.
Klassische Philologie:
Die Streichung der Hälfte der altphilologischen Lehrstühle bedeutet de facto das Ende des
Instituts für Klassische Philologie an der Goethe-Universität, da sie die Marginalisierung
einer der beiden verschiedenen Sprachen zur Folge hätte: Forschung und Lehre auf hohem
Niveau in den beiden unterschiedlichen Sprachen, Ausbildung von Lehrkräften und
wissenschaftlichem Nachwuchs kann nicht von nur einer Person in beiden Fächern
gleichermaßen durchgeführt werden. Denn das würde bedeuten, dass eine Person für die
rund tausendjährige Literatur mit all ihren Gattungen in zwei klassischen Sprachen Expert:in
sein müsste. Dies hätte einen erheblichen Qualitätsverlust und damit Attraktivitätsverlust zur
Folge. Die Ausbildung von Latein- und Griechischlehrkräften, die doch gerade gesucht sind,
könnte in Frankfurt nicht mehr gewährleistet werden. Nicht zuletzt wird die
Zusammenstreichung des Instituts der kulturellen Bedeutung des Lateinischen und
Griechischen, der Geschichte Europas und dem Humanismus mitnichten gerecht. Eine
Universität, die die Professur für Latinistik streicht, verdient den Namen Goethes nicht.
“Im Herzen von Europa wollen wir Schulen ermutigen und besonders fördern, die sich der
europäischen Mehrsprachigkeit – einschließlich der alten europäischen Kultursprachen Latein
und Griechisch – widmen.” (Koalitionsvertrag 2024, S. 14)
Kunstgeschichte:
Das kunstgeschichtliche Institut in Frankfurt ist aktuell mit sieben Professuren bundesweit
eines der größten und renommiertesten Institute für Kunstgeschichte. In drei Studiengängen
(BA und MA Kunstgeschichte; MA Curatorial Studies) bietet das Institut ei n außergewöhnlich
breites Lehrangebot, das die gesamte westliche Kunst- und Architekturgeschichte von
Spätantike und Frühmittelalter bis zur Gegenwart umfasst – mit den Streichungen von drei
Professuren nach dem Entwurf des Dekanats wird dieses Forschungs- und Lehrangebot
zukünftig nicht mehr abgedeckt werden: Neben dem Wegfall der personenbezogenen
Städel-Kooperationsprofessur für die Bildkünste in Deutschland und den Niederlanden
zwischen Spätgotik und Barock (ca. 1500 bis 18. Jh.), ist eine Streichung der Professur für
Kunstgeschichte mit dem Schwerpunkt 18. und 19. Jahrhundert vorgesehen. Letztere soll
dem Entwurf zufolge durch eine Synergieprofessur (Visuelle Kultur, W3) mit dem Institut der
Kunstpädagogik ersetzt werden, die angesichts der grundsätzlich unterschiedlichen
Fächerschwerpunkte keinen Sinn ergibt. Hinzu kommt die Streichung der Professur Neuere
und Neueste Kunstgeschichte, Kunst- und Medientheorie (ca. 20. Jh.), wodurch nicht nur ein
Schwerpunkt unseres Instituts auf Filmtheorie wegfallen würde, sondern in Summe die
Lehre des Instituts den kunstgeschichtlichen Bereich ab dem 17. Jahrhundert bis 1950 nicht
mehr abgedeckt werden könnte. Das Dekanat schlägt vor, der thematische Schwerpunkt
dieser Professur könne stattdessen zusätzlich und ohne Aufstockung von der
Heisenbergprofessur für Gegenwartskunstgeschichte übernommen werden. Außen vor
bleiben bei diesen Überlegungen die hohen Studierendenzahlen der Kunstgeschichte,
insbesondere mit dem Schwerpunkt ab 1900, die bereits jetzt in diesen Seminaren zur
Überbelegung führen. Der Entwurf sieht zusätzlich eine Abstufung der Professur für
Architekturgeschichte und der Professur mit dem Schwerpunkt Kunst der frühen Neuzeit von
W3 auf W2 vor. Alles in allem bedeutet der Entwurf einen erheblichen Qualitätsverlust in
kunstgeschichtlicher Lehre und Forschung und einen starken Attraktivitätsverlust des
kunstgeschichtlichen Instituts Frankfurt am Main.
Forderungen
Die Studierenden des Fachbereichs 09 “Sprach- und Kulturwissenschaften” der
Goethe-Universität Frankfurt am Main fordern,
- vom Dekanat FB 09 für finanzielle Transparenz mit den Fachgruppen,
zukünftige Entwurfsvorlagen mit einer Vorlaufzeit von mindestens einer
Woche vor dem Diskussionstermin zugänglich zu machen, die gemeinsame
Erarbeitung eines neuen Entwurfs im Austausch mit den jeweiligen Instituten
und Fachgruppen unter Einbezug der jeweiligen Fachexpertise und unter
Einbezug der aktuellen tatsächlich einzusparenden Summen
- von den Stimmberechtigten des Fachbereichsrats 09 am 17. April 2024 gegen
den vom Dekanat vorgelegten Entwurf zu stimmen
- vom Präsidium, dem Plan zur Streichung der Professuren nicht zuzustimmen
- von der Landesregierung mehr Geld für Bildung und Universitäten bereit zu
stellen und die im Koalitionsvertrag festgehaltene auskömmliche und
verlässliche Finanzierung hessischer Hochschulen sowie Förderung der
Sprachen ernst zu nehmen
- von den anderen Studierenden und der Öffentlichkeit, sich mit den
Studierenden des FB 09 zu solidarisieren, die Resolution und die Petition zu
teilen und sich gegen die geplanten weitreichenden Kürzungen zu stellen.
Fachschaftsrat des Fachbereichs 09, 08.04.2024 - Petitionen und Proteste
-
Mrz 18Montag, 18. März 2024 14:54Wir, die studentische Fachgruppe des Instituts für Klassische Philologie an der Goethe-Universität, wenden uns mit einer Bitte um Unterstützung an Sie:
An der Goethe-Uni soll die Professur für Latinistik nach der Pensionierung des jetzigen Lehrstuhlinhabers gestrichen werden. Die einzige (!) verbleibende Professur für Gräzistik soll dann die beiden Fächer, Latein und Griechisch, vollumfänglich vertreten.In unseren Augen bedeutet dies das Ende der Klassischen Philologie in Frankfurt.Daher haben wir, die Studierenden des Instituts, am vergangenen Samstag eine Petition gestartet, die bisher auch sehr erfolgreich angelaufen ist: Nach weniger als zwei Tagen stehen wir schon bei über 800 Unterschriften!Wir bitten Sie diese Petition, die Sie unter https://www.change.org/p/professur-f%C3%BCr-latinistik-vor-der-streichung?recruiter=1334327603&recruited_by_id=27c4cbb0-e3d2-11ee-892d-094c84c1cda2&utm_source=share_petition&utm_campaign=share_for_starters_page&utm_medium=copylink einsehen können, zu unterzeichnen.Besten Dank für Ihre Unterstützung!Mit freundlichen GrüßenJulian Kaiseri.A. der studentischen Fachgruppe des Instituts für Klassische Philologie an der Goethe-Universität
Aktuelles aus den Altertumswissenschaften
- Aktuelles aus den Altertumswissenschaften
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Apr 30Dienstag, 30. April 2024 17:02
Zeitlich passend zur japanischen Kirschblüte auf dem Göttinger Campus hat der 7.
Norddeutsche Doktorand:innenworkshop der Altertumswissenschaften (NDAW) am 21. und
22.03.2024 in Göttingen stattgefunden.
Der NDAW, der jährlich an wechselnden Universitäten abgehalten wird, versteht sich als
interdisziplinär und richtet sich an alle Doktorand:innen, die ein Dissertationsprojekt im
Bereich der klassischen Altertumswissenschaften an einer norddeutschen Universität
bearbeiten. Beiträge aus allen altertumswissenschaftlichen Fachbereichen sind dabei
willkommen; beim NDAW 2024 waren darüber hinaus auch Vorträge von Doktorand:innen,
die sich mit einem Thema mit Antikebezug – etwa im Bereich der Kunstgeschichte,
Philosophie, Theologie oder Altorientalistik – auseinandersetzen, ausdrücklich erwünscht. Wie
jedes Jahr gab es auch 2024 kein Workshop-Oberthema, sodass die Vortragenden die
Gelegenheit hatten, einen Beitrag – etwa erste Thesen oder noch offene Fragen - zu ihrem
eigenen Dissertationsprojekt vorzustellen und zu diskutieren und dabei eigene inhaltliche
Schwerpunkte zu setzen.
Zum NDAW im März 2024 durften wir insgesamt 11 Vortragende aus ganz unterschiedlichen
Fachdisziplinen – der Ur- und Frühgeschichte, der Lateinischen und Griechischen Philologie,
der Archäologie und der Alten Geschichte – begrüßen; außerdem haben auch einige
interessierte Masterstudierende und Postdocs sowie Promovierende ohne eigenen Vortrag (teils
aus Göttingen, teils von außerhalb) den NDAW durch ihre Teilnahme und ihre
Diskussionsbeiträge bereichert. Pro Tag waren jeweils 5 bzw. 6 Vortragsslots von je 45
Minuten für die NDAW-Teilnehmer:innen vorgesehen; die etwa 25-minütige Diskussionszeit,
die nach den jeweils ca. 20-minütigen Präsentationen angesetzt war, wurde ausnahmslos
vollständig ausgeschöpft, nicht selten wurden die Vorträge auch noch während der Kaffee- und
Mittagspausen angeregt weiter diskutiert. Dass sich die vorgestellten Dissertationsprojekte in
Hinblick auf Thema und Methodik teilweise stark unterschieden und dabei ein großes zeitliches
Spektrum abdeckten, hat den NDAW 2024 ungemein bereichert: Von der Untersuchung von
Bestattungen in der frühen Bronzezeit über eine philologische Betrachtung der Figur des
schlauen Sklaven in den Komödien des Plautus bis hin zu modernen Analysemöglichkeiten von
Handschriften aus dem 15. Jahrhundert wurden unterschiedlichste Aspekte der
Altertumswissenschaften in den Fokus und zur Diskussion gestellt; die Teilnehmenden hatten
dadurch die die Gelegenheit, den eigenen fachlichen Horizont zu erweitern, auf interessierte
Nachfragen zu ihren eigenen Vorträgen einzugehen sowie wertvolle Anregungen aus ganz
unterschiedlichen fachlichen Perspektiven für ihre eigene Forschung mit auf den Weg zu
nehmen. Der interdisziplinäre Charakter des NDAW und seine Funktion als Austauschforum
für Promovierende ganz unterschiedlicher Fächer wurde auch von Professor Martin Langner,
dem Direktor des Göttinger Instituts für Digital Humanities, in seinem Grußwort positiv
hervorgehoben. Auch auf die Arbeit der Mommsen-Gesellschaft hat Herr Langner im Rahmen
seines Grußworts hingewiesen und die Teilnehmenden in diesem Zuge auch auf die
Möglichkeit aufmerksam gemacht, eine Jungmitgliedschaft bei der Mommsen-Gesellschaft zu
beantragen.
Der Abendvortrag am 21.03., der sich nicht nur an die Workshop-Teilnehmenden, sondern an
die gesamte Hochschulöffentlichkeit richtete, stellte ein ganz besonderes Highlight des NDAW
2024 dar. Professorin Annette Zgoll und Professor Christian Zgoll aus Göttingen begeisterten
ihre Zuhörer mit einem spannenden interdisziplinären Doppelvortrag mit den Titeln „Wie
Mythen sich entwickeln: Das Beispiel einer babylonischen Theogonie um die Zeit Hesiods“
bzw. „Hesiod und die Hethiter: Griechische und altorientalische Theogoniemythen im
Vergleich“. In ihren Vorträgen nahmen Frau und Herr Zgoll unterschiedliche inhaltliche und
methodische Herangehensweisen an Götterentstehungsmythen in den Blick und ermöglichten
ihren Zuhörer:innen somit einen interessanten Einblick in das Feld der Mythosforschung und
aktuelle Forschungsergebnisse in diesem Bereich. Ein Großteil des Publikums kam im Rahmen
der Vorträge zum ersten Mal mit hethitischen bzw. babylonischen Göttererzählungen in
Kontakt: Folglich konnten die Zuhörenden viel Neues lernen und dabei auch einige
wohlvertraute griechische Mythen aus einer neuen Perspektive betrachten. Mit ihrem
Enthusiasmus und ihrer zugänglichen Art gelang es Frau und Herrn Zgoll mit Leichtigkeit, ihr
Publikum mitzunehmen: Entsprechend kam es im Anschluss an die Vorträge zu zahlreichen
interessierten Nachfragen; weit über den vorgesehenen Zeitrahmen hinaus wurde angeregt
diskutiert.
Den Abschluss des ersten Workshop-Tages bildete schließlich ein gemeinsames Abendessen
im „Café Botanik“ in Göttingen, bei dem sich die Anwesenden in angenehmer, gemütlicher
Atmosphäre sowohl über fachliche als auch persönliche Themen austauschen konnten. Neben
den unterschiedlichen Forschungsschwerpunkten und Dissertationsprojekten wurden
beispielsweise auch der Alltag während der Promotion sowie die Vor- und Nachteile
unterschiedlicher Finanzierungsmöglichkeiten diskutiert – seiner Funktion als Austauschforum
für Promovierende (und Masterstudierende, die sich für eine Promotion interessieren) wurde
der NDAW also auch über rein fachliche Aspekte hinaus durchaus gerecht.
Auch die Pausen während der beiden Workshop-Tage wurden von den Teilnehmenden stets für
angeregte Diskussionen und interessierte Gespräche genutzt. Dank des Cateringservices der
UMG Göttingen sowie der tatkräftigen Unterstützung zweier Hilfskräfte vom Seminar für
Klassische Philologie konnten sich die Teilnehmenden in den Pausen mit Essen und Trinken
versorgen und somit neue Energie fürs Zuhören, Vortragen und Mitdiskutieren tanken. Auch
der schöne Ausblick auf die japanische Kirsche auf dem Göttinger Campus, die zur Zeit des
NDAW in voller Blüte stand, hat sicherlich zur guten Stimmung der Teilnehmenden während
des Workshops beigetragen.
Abgerundet wurde der NDAW 2024 schließlich mit einer Führung durch die Sammlungen des
Göttinger Archäologischen Instituts: Dabei konnten die Teilnehmenden die ausgestellten
Gipsabgüsse zahlreicher antiker Skulpturen bestaunen und sich in der Sonderausstellung
„Antike im Blick“ umsehen, die die Geschichte der Göttinger Sammlungen beleuchtet.
Insgesamt hat die Führung durch die Sammlungen sicherlich dazu beigetragen, Göttingen als
vielseitigen Universitätsstandort zu präsentieren, der Vertreter:innen ganz unterschiedlicher
altertumswissenschaftlicher Disziplinen viel zu bieten hat.
Dass die Organisation und Durchführung des NDAW 2024 so gut gelingen konnte, verdanken
wir maßgeblich unseren Sponsoren, der Mommsen-Gesellschaft, dem Verein der Göttinger
Freunde der antiken Literatur, dem Göttinger Universitätsbund und der Göttinger
Graduiertenschule für Geisteswissenschaften (GSGG), ohne deren finanziellen Beitrag der
NDAW 2024 in dieser Form nicht hätte stattfinden können. Für die großzügige und
unbürokratische Förderung möchten wir uns ganz herzlich bedanken!
Ein kurzer Rückblick sowie eine kleine Bildauswahl findet sich auf der Homepage zum
NDAW: https://www.uni-goettingen.de/de/infos+ndaw+2024/683828 - Aktuelles aus den Altertumswissenschaften
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Okt 16Montag, 16. Oktober 2023 18:27
Aus der Privatbibliothek des verstorbenen Prof. Dr. William M. Calder III wurden die umfangreichen wissenschaftshistorischen Bestände von
seinen Angehörigen dem Institut für Klassische Philologie der Humboldt-Universität zu Berlin überlassen und dort in einer der
ursprünglichen Anordnung entsprechenden Weise aufgestellt sind. Sie stehen nunmehr für fachliche Nutzung (vorzugsweise in der
vorlesungsfreien Zeit) zur Verfügung.
Weitere Auskünfte sind unterDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. zu erhalten. - Aktuelles aus den Altertumswissenschaften
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Aug 11Freitag, 11. August 2023 12:03
Die Stellungnahme des VHD ist unter diesem Link verfügbar:
https://www.historikerverband.de/aktuelles/meldungen/stellungnahme-des-vhd-zum-referentenwurf-fuer-ein-gesetz-zur-aenderung-des-befristungsrechts-fuer-die-wissenschaft/
Der Vorstand der Mommsen-Gesellschaft schließt sich dieser Stellungnahme an. - Aktuelles aus den Altertumswissenschaften
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Jun 24Samstag, 24. Juni 2023 10:03
Als Gemeinschaftsprojekt verschiedener Gesellschaften und Kommissionen das Fachportal Altertumswissenschaften in der Schweiz entstanden, das einen Überblick über die Altertumswissenschaften in der Schweiz bietet. Zu finden sind Informationen zu aktuellen Veranstaltungen, zu Bildungsmöglichkeiten, zur Forschung sowie zahlreiche Online-Ressourcen.
Besuchen Sie die Website unter: http://www.ch-antiquitas.ch/antiquitas
Call for Papers
- Call for Papers
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Jul 17Mittwoch, 17. Juli 2024 09:09
4th Etygram Conference
Ancient and Medieval Greek Etymology as heuristic and pedagogic tool.
The case of common words
2025, April 28th-30th in Siena
This international conference, to be held in Siena in April 2025 aims to attract researchers, mainly philologists, linguists and philosophers interested in ancient practices of etymologizing in Ancient Greek and Byzantine literature. It is promoted by the International Association ETYGRAM (http://www.cepam.cnrs.fr/etygram/) devoted to the study of indigenous (or “emic”) ancient Greek etymologies and follows three editions in 2016, 2018, 2021. The ancient Greek conception of etymology is fundamentally different from our modern one and has a much broader meaning. To start with, it allows a rather exceptional plasticity (see, e.g., Plato’s Cratylus) as far as semantic paronomasia is concerned. As ancient scholars understood it, etymology is chiefly a dynamic process aiming at suggesting semantic correlations between words based on phonetic similarities, with a momentous heuristic power. This intellectual game, a very serious one at that, deserves to be investigated since it is neither scientific in character (as modern linguists would describe it), nor plainly labellable as “folk” etymology. It is rather a cultural construction, which is both an art of punning and an attempt to uncover deep semantic motivations.
The 4th Conference will focus on common vocabulary (i.e. excluding toponyms, theonyms, anthroponyms), a lot of work having already been done on the etymology of proper names. the conference will address the following issues, without excluding other relative topics:
- What is used as etymological material and how is etymology used in intellectual and scientific debates?
- What role etymology plays in educational texts and contexts ?
- How is etymological analysis elaborated in literary pedagogic contexts, such as didactic poetry and rhetorical training?
- How are etymologies transmitted and modified over time in the different sources?
The organizers welcome proposals (in English, French, German, Greek, Italian or Spanish). Note that a written version of the papers, in English, will be rapidly submitted to De Gruyter, in the series Trends in Classics, where a book Ancient and Medieval Greek Etymology. Theory and Practice I (2021) is already published, and a second volume in press (2024). Conference papers will be 25 minutes, with 10 minutes for discussion. Interested scholars from all academic levels are invited to send an abstract of no more than 500 words to
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. andDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. by October 01, 2024. Participants will be notified in November 01, 2024. Accepted papers will be presented on an equal footing with invited speakers. Accommodation and meal expenses will be covered by the organization.Organizing committee: Simone Beta, Maria Chriti, Claire Le Feuvre, Athanassios Vergados, Arnaud Zucker
Program Committee: Gianfranco Agosti (Univ. Pisa. Italy), Simone Beta (Univ. Siena. Italy), Maria Chriti (Aristotle University of Thessaloniki. Greece), Christophe Cusset (ENS Lyon. France), Claire Le Feuvre (Sorbonne Université. France), Athanasios Vergados (Newcastle University. Great Britain) Arnaud Zucker (Univ. Côte d’Azur. France).
- Call for Papers
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Jul 17Mittwoch, 17. Juli 2024 09:05
Das Graduiertenkolleg 2844 „Inszenierung Religiöser Atmosphäre in antiken Kulturen“ der Philipps-Universität Marburg (https://www.uni-marburg.de/de/mcaw/grk2844) freut sich, zur Konferenz „Echoes of Change. Exploring the Dynamics of Religious Atmospheres" einzuladen, die vom 15. bis zum 17. Mai 2025 in Marburg stattfinden wird.
Diese interdisziplinäre Konferenz zielt darauf ab, die vielfältigen Dynamiken und Veränderungen in religiösen Atmosphären zu erforschen. Wir laden alle Interessierten, insbesondere Early Career Researchers, ein, ihre Forschungsarbeiten vorzustellen und sich an einem inspirierenden wissenschaftlichen Austausch zu beteiligen.
Wir interessieren uns besonders für folgende Fragestellungen:
- Was sind die Voraussetzungen für die Schaffung religiöser Atmosphären?
- Wer trägt zu Veränderungen in religiösen Atmosphären bei? Wann, wo und warum geschieht dies? Wie werden die Veränderungen wahrgenommen? Was sind die Folgen dieser Veränderungen?
- Wie werden religiöse Atmosphären „kuratiert“? Was sind die Bedingungen für eine erfolgreiche Inszenierung religiöser Atmosphären?
- Wie und warum scheitern religiöse Atmosphären und wie wird dies wahrgenommen?
- Was bleibt von einer religiösen Atmosphäre, wenn der entsprechende Kult nicht fortgesetzt wird? Wie reagiert man darauf?
Wir laden Sie dazu ein, bei Interesse ein Abstract von max. 300 Wörtern (inklusive Titel, in einer einzigen PDF-Datei) bis zum 9. Oktober 2024 zu schicken an:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Die Präsentationen sollen eine Dauer von 25–30 Minuten nicht überschreiten.
Den detaillierten Call for Papers finden Sie unter: https://www.uni-marburg.de/de/mcaw/grk2844/copy_of_termine-1/termine/termine/cfp-final-2.pdfIhre Fragen zu Konferenz und Call for Papers beantworten wir Ihnen gerne.
Wir freuen uns auf Ihre Beiträge und darauf, Sie im Mai 2025 in Marburg begrüßen zu dürfen!
The Graduate School 2844 “Staging of Religious Atmosphere in Ancient Cultures” of the Philipps University Marburg (https://www.uni-marburg.de/de/mcaw/grk2844) is pleased to invite you to the conference “Echoes of Change. Exploring the Dynamics of Religious Atmospheres", which will take place in Marburg from 15th to 17th May 2025.
This interdisciplinary conference aims to explore the dynamics and changes of religious atmospheres. We especially invite Early Career Researchers to present their research and to participate in an inspiring academic exchange.
Contributions may address, but are not limited to the following questions:
- What are the preconditions in establishing religious atmospheres?
- What are the whos, whens, wheres, whys and hows contributing to changes in religious atmospheres? How is change perceived? What are the consequences of that change?
- How are religious atmospheres curated? What are conditions for the successful staging of religious atmospheres?
- How and why do religious atmospheres fail and how is that failure perceived?
- What remains of a religious atmosphere once a specific cult has declined? What are reactions to such a decline?
We look forward to receiving your abstract for a 25–30-minute minute paper by 9th October 2024 as one single PDF (title, abstract of max. 300 words), which can be sent to:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Please find the detailed Call for Papers at:https://www.uni-marburg.de/de/mcaw/grk2844/copy_of_termine-1/termine/termine/cfp-final-2.pdf
Please do not hesitate to contact us for any question concerning the conference or the Call for Papers.
We are looking forward to welcoming you to Marburg in May 2025! - Was sind die Voraussetzungen für die Schaffung religiöser Atmosphären?
- Call for Papers
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Jul 12Freitag, 12. Juli 2024 12:17
10th March – 14th March 2025
ARTIFICIAL INTELLIGENCE, DIGITALITY AND CULTURE
CALL FOR PAPERS | ANNOUNCEMENT | SAVE THE DATE
The 28th conference EVA-BERLIN ties in with the ongoing disruptive changes in culture and digitality. After the successful relaunch of last year, we are happy to announce the next event of the forum for Electronic Media and Visual Arts.
The raise of Artificial Intelligence, digital projects in field of culture, web-based research and communication co-operations as well as information technology and multimedia services for libraries, archives and museum institutions and performative arts will be discussed in an application-oriented and interdisciplinary context. Current projects can be accepted for a lecture or to be shown in the poster session. As part of the international EVA conference network with venues in London, Florence and Paris, the Berlin event is a platform for broader international exchange as well as European cooperations.
The Brandenburg University of Technology Cottbus-Senftenberg (BTU) , Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institute (HHI) and the Cast Collection – Abguss-Sammlung Antiker Plastik Berlin-Charlottenburg are looking forward to your contributions, project presentations and cooperation proposals on the following
Topics
· Artificial Intelligence in Art and cultural field
· Imaging: digital image acquisition methods in 2D and 3D
· Visualisation: from dataset to user interface
· Modelling: 3D models and replicas
· Narratives: curatorial activities and AI
· Performing Arts: digital installations, immersive videos and digital concert halls
· Event Formats: Collections between selfies and Insta-Walks
· Strategies: Digital Asset Management, documentation and metadata standards
· Verification: Smart Contracts, Blockchain, Certificates
· Licensing: Open Access, NFT and creative industries
· Inclusion: multi-modal access and multimedia transformations
· Cybercrime: phishing, bots, and fakes in digital culture
· Initiatives, network projects and collaborations for culture: Europeana, DDB, subject and network portals
Lectures
Proposals for papers can be submitted on selected topics. The lecture time is 20 minutes.
Workshops
Workshops can be submitted on specific topics. The workshop’s duration (2 to 4 hours) is to be arranged individually.
Exhibition
Presentations, projects, posters and new products for the accompanying exhibition can be submitted (date to be determined).
Proceedings
Accepted speakers and exhibitors will be asked for a contribution for the conference proceedings.
The proceedings will be published online at Artbooks (part of arthistoricum.net) with the option of print-on-demand, including the allocation of a persistent Digital Object Identifier (DOI) for each individual contribution.Venue
Abguss-Sammlung Antiker Plastik
Schloßstraße 69b
14059 Berlin-CharlottenburgDates
25.08.2024 Submission of abstracts
Submission
Proposals (max. 500 words) are to be submitted online at:
https://easychair.org/conferences/?conf=evaberlin2025Programme Committee
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dominik Lengyel (BTU University of Technology Cottbus-Senftenberg)
Prof. Dr. Andreas Bienert (fmr. Staatliche Museen zu Berlin)
Eva Emenlauer-Blömers (fmr. Berlin Senate Department for Economics, Technology, and Research, Project Future)
Dr. James R. Hemsley (EVA Conferences International, UK)Kind Regards
The organising committee......................................
Chair of Architecture and Visualisation
Institute for Building and Art History
Faculty for Architecture, Civil Engineering and Urban Planning
BTU Brandenburg University of Technology Cottbus-Senftenberg
https://www.b-tu.de/fg-architektur-und-visualisierung
ttps://www.eva-berlin-conference.de - Call for Papers
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Jul 04Donnerstag, 04. Juli 2024 09:45
Appel à communication pour le colloque
« Horrea. Luoghi, economia e società nel mondo romano »
(10-12 décembre 2024, Rome)
À l’occasion de la restauration et de l’ouverture au public des Horrea
Piperataria situés le long du vicus ad Carinas dans le Forum romain, le
Parco archeologico del Colosseo organise un colloque international
intitulé « Horrea. Horrea. Luoghi, economia e società nel mondo
romano », qui se tiendra les 10-11-12 décembre 2024 dans la Curia Iulia.
Les communications ou les posters attendus peuvent porter sur des
sujets concernant les horrea, les cellae vinariae et les installations de
stockage et de commerce, dans au moins l’un des domaines suivants :
1° Contextes de fouilles ;
2°Archéologie de l’architecture, fonctions et sémantique des espaces ;
3° Fonctionnement, organisation et gestion des lieux de stockage ;
4° Aspects historiques, juridiques, économiques, financiers,
commerciaux et religieux ;
5° Historiographie et perception des horrea dans le monde antique et
réception à l’époque moderne ;
6° Projets de conservation, de restauration et de valorisation. Les aires
géographiques concernées sont : Rome, les grands ports, et, de manière
générale, l’espace méditerranéen couvert par l’empire romain (Italie,
Orient, Occident et Afrique).
Les propositions de communication contenant le résumé de leur article,
le titre et les noms des auteurs doivent être envoyées avant le 10 août
2024.
Date limite de candidature : 10 août 2024
Contact :Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. .i
https://colosseo.it/evento/horrea-luoghi-economia-e-societa-nel-mondo-romano/
Tagungen
- Tagungen
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Jul 23Dienstag, 23. Juli 2024 09:17
Hybrid Event at the Thüringische Universitäts- und Landesbibliothek (Jena, Germany), 5–7 September 2024
You are kindly invited to an interdisciplinary and international conference hosted by the DFG Research Training Group 2792 “Autonomy of Heteronomous Texts in Antiquity and the Middle Ages”. The conference will focus on the strategies and intentions in heteronomous texts in Antiquity and the Middle Ages. Heteronomy is defined as intentional dependence of one text on others. The new text, whether it is a commentary or an excerpt, acknowledges the norm set by another text. Examining how this acknowledgement is expressed in the text provides new insights into its autonomous role and significance.
Conference programme
Thursday, 5 September 2024
1:00 PM Conference Office Opens
2:00 PM Welcome by the Organising Committee
2:30 PM Keynote. Rachel L. Love (Harvard University, USA): Historical Notes: Ancient History in the Commentarial Tradition
3:45 PM Coffee Break
4:15 PM Gregor Diez (University of Graz, Austria): The Compilation of the Polybian Parts in the Excerpta de Legationibus
5:00 PM TBA
6:00 PM Reception
7:00 PM Joint Dinner
Friday, 6 September 2024
9:00 AM Michael Berger (University of Vienna, Austria): Autonomy and Heteronomy of the Manuscript Copy. Some Considerations on Scribal Practices and the Relationship of Cod. Pal. germ. 341 and Cod. Bodm. 72
9:45 AM Mafalda Gomes (University of Porto, Portugal): von mannes minne: (Re)Creating Love-Shaped Autonomy in Medieval German literature
10:30 AM Coffee Break
11:00 AM Andreas Henn (University of Freiburg, Germany): Barlaam and Josaphat: From the Buddha Legend to Existential Christian Platonism
11:45 AM Olena Peleshenko (National University of Kyiv-Mohyla Academy, Ukraine): The Tale of Macarius of Rome and its Translations in the Late Medieval and Early Modern Ukrainian Manuscript Collections: Towards an Understanding of Christian Censorship in the Byzantine Empire and Rus'
12:30 PM Lunch Break
2:30 PM Caterina Carpinato (Ca’ Foscari University of Venice, Italy): Writing, Reading and Speaking Greek in 16th Century Venice: Confronting the Ancient World and the Ancestors?
3:15 PM Angelos Zaloumis (University of Patras, Greece): Gathering Flowers: How Two Overlooked 14th c. Byzantine florilegia Confirm the Authorship of the Dubious Adversus Cantacuzenum and Reveal the Direct Sources of the Patristic Quotations Found in Manuel Kalekas’ De essentia et operatione
4:00 PM Nina Vanhoutte (Ghent University, Belgium): To Cite or not to Cite: Heteronomy in Niketas of Herakleia’s Grammatical Poems
4:45 PM Coffee Break
5:15 PM Keynote. Stefano Valente (Universität Hamburg, Germany): nullam rem (lexicographicam) e nihilo: Greek-Byzantine Lexica Between Heteronomy and Autonomy
7:00 PM Joint Dinner
Saturday, 7 September 2024
10:00 AM Venue opens
10:15 AM Immanuel Musäus (University of Greifswald, Germany): Is Myth a Text? – Ancient Scholars’ Ways of Dealing with Myth
11:00 AM Reinhard G. Kratz (University of Göttingen, Germany): The Productive Transmission of the Hebrew Bible
11:45 AM Alicia Hein (University of Tübingen, Germany): A Single Figure out of Many Texts: Elijah as Malachi’s Messenger-Prophet-Priest
12:30 PM Lunch Break
2:30 PM Markus Kersten (University of Mainz, Germany): Sublime Smallness? Ausonius on Being Dependent
3:15 PM Jennifer Weintritt (Northwestern University, USA): Translating, Epitomizing, Networking: The Doloneia in Baebius Italicus’ Ilias Latina
4:00 PM Scott Di Giulio (Mississippi State University, USA): Recompilation and Practices of Ancient Literary Production: The Roman Miscellany as a Case Study in Heteronomy
4:45 PM Coffee Break
5:15 PM Keynote. Therese Fuhrer (University of München, Germany): Seneca’s Tragedies as a Staging of ‘Conscious Dependency’
6:30 PM Formal Closing
If you would like to attend, either in person or via Zoom, please send us an email atDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. .For further information visit our website at https://www.heteronome-texte.de/en/events/recreate-towards-a-theory-of-heteronomous-texts/.
- Tagungen
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Jul 17Mittwoch, 17. Juli 2024 09:26
Abschlusstagung des Projekts
„Akteurinnen archäologischer Forschung zwischen Geistes- und Naturwissenschaften: im Feld, im Labor, am Schreibtisch“
Hybride Veranstaltung im Landesmuseum
Württemberg
Stuttgart, 29. & 30. Juli 2024
Durchführung
Die Tagung wird hybrid durchgeführt. Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, in welcher
Form Sie teilnehmen möchten. Sie erhalten die Einwahldaten per E-Mail.
AnmeldungDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Programm
Montag, 29.7.2024
Moderation: Astrid Fendt
ab 12:00 Ankommen der Teilnehmenden &
Gelegenheit zum Austausch
13:00 Begrüßung & Grußworte
13:20 Elsbeth Bösl, Doris Gutsmiedl-
Schümann, Julia Koch (Projekt AktArcha,
Neubiberg), Geesche Wilts (Hamburg):
Drei Jahre AktArcha – drei Jahre Archäolo-
ginnen im Fokus
14:20 Gabriele Rasbach (RGK Frankfurt
a.M.): Selbst ist die Frau! Biographien und
Netzwerke ausgewählter europäischer Ar-
chäologinnen
15:00 Regine Fellmann Brogli & Christine
Meyer-Freuler (Kantonsarchäologie Argau
& Luzern): Forschende Frauen und Vindo-
nissa – ein Blick auf Leben und Leistung
ausgewählter Archäologinnen in der
deutschsprachigen Schweiz
15:40 Kaffeepause
Moderation: Doris Gutsmiedl-Schümann
16:00 Katharina Brandt (DAI Athen):
Weiblich, jüdisch, außen vor – vergessene
Klassische Archäologinnen aus der Zeit
zwischen den Weltkriegen
16:40 Frauenbiografien als Promotions-
thema? Zwei Vorträge, gemeinsame Dis-
kussion
Salome Walz (Universität Fribourg): Die
Althistorikerin Hildegard Temporini-Gräfin
Vitzthum (1939-2004). Bilanz einer Spu-
rensuche
Julia Schmidt (Universität Bonn, BCDSS):
Antonia Forsters Biografie – Suchen und
Finden von gelehrten Frauen im 18.
Jahrhundert
17:40 Laura Coltofean (DAI Research
Cluster 5, History of Archaeology): Chal-
lenge accepted: Researching the biog-
raphy of female archaeologist Zsófia
Torma (1832-1899)
18:20 Abschlussrunde
18:30 Pause (mit Imbiss für die Tagungs-
teilnehmenden)
19:30 Thomas Tode (Hamburg): Die Frau
mit der Kamera. Agatha Christies 16mm-
Filme der Mallowan-Grabungen im Vorde-
ren Orient
Vortrag mit Filmbeispielen und anschlie-
ßender Diskussion
Dienstag, 30.7.2024
Moderation: Julia Koch
8:00 Begrüßung, kurzer Rückblick & An-
kündigungen
8:20 Anna Viola Siebert (Museum August
Kestner, Hannover): Hedwig Küthmann
und Irmgard Woldering. Zwei hannover-
sche Biografien
9:00 Andrea Bräuning (Freiburg i.Br.):
Fast vergessenen: Auf den Spuren der
ersten Denkmalpflegerin in Baden-Würt-
temberg Dr. Elfriede Schulze-Battmann
(1910–2001)
9:40 Kaffeepause
10:00 Beiträge aus dem Landesmuseum
Württemberg. Zwei Vorträge, gemeinsame
Diskussion
Astrid Fendt (Landesmuseum Württem-
berg): Margret Honroth und Rotraut Wolf:
frühe Archäologinnen am Landesmuseum
Württemberg in Stuttgart
Mirjana Rapp (Landesmuseum Württem-
berg): Von Schloss Hohentübingen bis ins
Schwabenland. Die frühen Archäologinnen
aus Tübingen
11:00 Abschlussdiskussion
Projekt-Blog
Akteurinnen archäologischer Forschung und
ihre Geschichte(n)
https://aktarcha.hypotheses.org/
Kontakt
apl. Prof. Dr. Elsbeth Bösl
PD Dr. Doris Gutsmiedl-Schümann MHEd
Dr. Julia Koch
Universität der Bundeswehr
Historisches Institut
85577 Neubiberg
0049-89-6004-3970Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Förderung
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Förderrichtlinie: Innovative Frauen im Fokus
https://www.bmbf.de/bmbf/de/home/_docume
nts/innovative-frauen-im-fokus.htm - Tagungen
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Jul 10Mittwoch, 10. Juli 2024 12:50
University of Groningen
One day-conference 'GRAVESTONES: marking death from Antiquity to the Modern Era', taking place on Thursday November 21st, 9-18 (venue and programme t.b.a.). Speakers include Rens Tacoma (UL), Ortal-Paz Saar (UU), Jan de Jong (RUG), Leon Bok (Bureau Funeraire Adviezen), Reint Wobbes (local historian), Yair Callender (artist), Bart Ramakers (RUG), Johan Bos (RUG), Jaap Jansen (RUG) and Brenda Mathijssen (RUG).
Mortuary Ritual Network
https://www.rug.nl/research/centre-for-religious-studies/research-centres/crasis/outreach/workshops/network-initiative-mortuary-rituals-textuality-and-im-materiality?lang=en - Tagungen
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Jun 30Sonntag, 30. Juni 2024 10:1804.09.2024, 12:15 - 06.09.2024, 18:00
4. – 6. September 2024
Landgut Castelen, Giebenacherstr. 9, 4302 AugstVerbindliche Anmeldung mit Talon erbeten bis am 19. Juli 2024 an Carmen Brun:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Workshops
- Workshops
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Jun 27Donnerstag, 27. Juni 2024 12:15
DEUTSCHES ARCHÄOLOGISCHES INSTITUT
K O M M I S S I O N f ü r A L T E G E S C H I C H T E
u n d E P I G R A P H I K
Einladung zum Fachwissenschaftlichen Kurs 2024
Gift Estates in the Hellenistic World
Prof. Dr. Lucia Criscuolo, Universität Bologna
Der Kurs findet statt von
Donnerstag, 24. Oktober, 17 Uhr, bis Samstag, 26. Oktober 2024, ca. 12.30 Uhr.
In der Forschung zur hellenistischen Geschichte sind Schenkungen von
Großgrundbesitz (doreai) an königliche philoi oft als eines der wirkungsvollsten
Instrumente betrachtet worden, um die Loyalität hoher Funktionäre und Mitarbeiter
der Könige zu sichern, ein echtes instrumentum regni. Der Kurs wird die
Forschungsgeschichte zu dieser Institution analysieren und dabei einen kurzen
Überblick über die Definitionen der 'Gabe' bieten, die die Anthropologie in den letzten
hundert Jahren, seit der Publikation des "Essai sur le don" von Marcel Mauss im Jahr
1923, vorgeschlagen hat. Anhand einer Auswahl unterschiedlicher Quellen (antike
Autoren, Inschriften, Papyri) werden die möglichen Ursprünge, die Charakteristika
der bekannten doreai (aus juristischer, fiskalischer, wirtschaftlicher und sozialer
Perspektive), ihre Verbreitung und eventuelle chronologische Grenzen dieser
Institution diskutiert. Ziel des Kurses ist es zu überprüfen, ob und in welchem Maß
die derzeit in der Forschung übliche Definition der dorea auf einer korrekten,
umfassenden historischen Interpretation beruht und wie diese erweitert und die
Analyse der Quellen verfeinert werden könnte. Auf diese Weise soll der Kurs
ausloten, wie neue Forschungen unsere Kenntnis der Institution der dorea vertiefen
können.
Der Kurs wird auf Englisch gehalten. Er richtet sich an Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler früher Karrierestufen, Prae- oder Postdocs der Alten Geschichte und
ihrer Nachbarfächer. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt. Die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer werden in München auf Kosten der Kommission untergebracht,
Reisekosten können nicht übernommen werden. Quartierwünsche bitten wir
unbedingt bereits bei der Bewerbung mitzuteilen. Bewerbungen (mit kurzem
Motivationsschreiben und Lebenslauf in einem pdf) werden per E-Mail anDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. erbeten. Bewerbungsschluss ist der 29. Juli 2024.
Mit besten Grüßen
Christof Schuler – Rudolf Haensch - Sommerschulen
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Jun 16Sonntag, 16. Juni 2024 10:09
- Sommerschulen
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Mai 28Dienstag, 28. Mai 2024 10:37
7.–11. Oktober 2024
Seminar für Alte Geschichte / Forschungsstelle Papyrologie der Universität Münster
Institut für Altertumskunde /Arbeitsstelle für Papyrologie, Epigraphik und Numismatik der Universität zu Köln
Die Papyrologische Autumn School in Münster wird in Kooperation mit Prof. Dr. Charikleia
Armoni (Universität zu Köln) veranstaltet und richtet sich vorzugsweise an Master-
studierende und Promovenden der Altertumswissenschaften und benachbarter Fächer.
Ziel des 5-tägigen Kurses ist es, die Teilnehmer:innen an das selbständige Lesen, Tran-
skribieren, Interpretieren und Kommentieren griechischer, auf Papyrus erhaltener
Urkunden anhand von Abbildungen der Originale heranzuführen. Daher steht die Ver-
mittlung von Grundkenntnissen in der Paläographie griechischer (ptolemäischer,
römischer und byzantinischer) Papyri und in der Editionstechnik im Fokus des Kurses.
Zusätzlich erhalten die Teilnehmer:innen durch weitere Unterrichtseinheiten, die etwa
Papyrusbriefen, juristischen Fragestellungen, literarischen Papyri und digitalen Hilfsmitteln
gewidmet sind, einen allgemeinen Einblick in das Fach Papyrologie. Für den letzten Tag des
Kurses (Freitag, 11. Oktober) ist ein Besuch der Papyrussammlung der Universität zu Köln
geplant, um Papyri im Original zu sichten.
Nach Absolvierung des Kurses erhält jede(r) Teilnehmer:in die Möglichkeit, einen
Papyrustext eigenständig zur Edition vorzubereiten und damit einen Beitrag zur weiteren
Aufarbeitung der Hamburger Papyrussammlung zu leisten.
Den Unterricht der Papyrologischen Autumn School in Münster gestalten Prof.
Dr. Charikleia Armoni (Universität zu Köln) und Prof. Dr. Patrick Sänger
(Universität Münster) im Zusammenwirken mit Dr. James Cowey (Universität
Heidelberg), Thomas Ford (Universität Münster), Dr. Kerstin Sänger-Böhm
(Universität Münster) sowie Dr. Riccardo Vecchiato (Universität zu Köln).
Die Teilnehmerzahl ist auf max. 20 Studierende begrenzt.
Teilnahmevoraussetzung: Grundkenntnisse des Griechischen.
Unterrichtssprachen: Deutsch, Englisch.
Bewerbung mit kurzem Motivationsschreiben und Curriculum Vitae bis zum 31. Juli
2024 in elektronischer Form an: Prof. Dr. Patrick Sänger,Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. .
Univ.-Prof. Dr. Patrick Sänger
Universität Münster
Seminar für Alte Geschichte
Forschungsstelle Papyrologie
Domplatz 20–22
48143 Münster
Tel.: +49 (0) 251 83-24093
Fax: +49 (0) 251 83-24363
https://www.uni-muenster.de/Geschichte/AlteGeschichte/Seminar/Personen/patricksaenger.html
https://www.uni-muenster.de/Papyrologie/
- Sommerschulen
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Mai 06Montag, 06. Mai 2024 15:17
25.–28. September 2024
Die 8. Numismatische Herbstschule in Münster wendet sich an BA- und MA-
Studierende aller Fächer. Ziel des 4-tägigen Kurses ist die Vermittlung von
Grundlagen der Numismatik von der Antike bis zur Gegenwart mit Schwerpunkten
auf antiker, byzantinischer, europäischer und islamischer Numismatik. Dabei
geht es auch um sog. vormünzliche Zahlungsmittel und es werden übergreifende
Fragen gestellt etwa danach, wie (Münz-)Geld hergestellt wurde, welche
(volkswirtschaftlichen) Funktionen Geld erfüllt(e) oder wie die Bilder und Texte
auf Münzen kulturgeschichtlich zu interpretieren sind. Auch Fragen nach der Rolle
von „Münzen im Museum“ und Berufsperspektiven in der Numismatik sind
Gegenstand der Herbstschule.
Die Herbstschule wird von Lehrenden der Universität Münster und Kuratoren des
LWL-Museums für Kunst und Kultur/Westfälischen Landesmuseums, des
Stadtmuseums Münster, des Kultur- und Stadthistorischen Museums Duisburg
sowie des Museums Abtei Liesborn veranstaltet. Da überwiegend mit Originalen
gearbeitet wird, ist die Teilnehmerzahl auf 20 Studierende begrenzt.
Studierende erwerben ein Zertifikat und 3 Leistungspunkte bei erfolgreicher
Absolvierung des Kurses. Nach Abfassung einer schriftlichen Ausarbeitung, die
frei wählbar nach einem der behandelten Themenbereiche ist, können insgesamt
5 Leistungspunkte vergeben werden.
Bewerbung mit kurzem Motivationsschreiben und Curriculum Vitae bis zum
30. Juni 2024 in digitaler Form an: Prof. Dr. Achim Lichtenberger, lichtenb@uni-
muenster.de
Informationen zum Forschungs- und Lehrverbund „Numismatik in Münster“:
https://www.uni-muenster.de/Numismatik - Sommerschulen
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Apr 15Montag, 15. April 2024 16:53
19. – 25. August 2024
Das Institut für Antike FB Alte Geschichte und Epigraphik der Universität Graz veranstaltet
zusammen mit der Società Friulana di Archeologia, dem Dipartimento di Studi Umanistici e del
Patrimonio Culturale (Laboratorio di Epigrafia greca e latina) der Universität Udine, dem
Dipartimento di Culture e Civiltà der Universität Verona, dem Seminar für Geschichte,
Geschichtsdidaktik der Europa-Universität Flensburg und dem Lehrstuhl für Alte Geschichte der
Universität Regensburg heuer zwischen 19. und 25. August 2024 den elften epigraphischen
Sommerkurs, der sich an Interessent*innen jeden Alters richtet.
Das Kursprogramm bietet eine allgemeine Einführung in die lateinische Epigraphik, bestehend aus
theoretischen und praktischen Einheiten. Der diesjährige Kurs wird speziell dem Thema
„Epigraphik und Religion“ gewidmet sein.
Die Teilnehmer*innen werden an die Benutzung der wichtigsten epigraphischen Datenbanken und
an die persönliche Erstellung von schriftlichen Autopsien einiger Monumente herangeführt, um sich
mit dieser Praxis vertraut zu machen, die heute eine Grundlage für die epigraphische Forschung und ganz allgemein für die historische Rekonstruktion vieler Aspekte der römischen Welt darstellt.
Während des Kurses sind Besuche der Museen, Lapidarien und epigraphischen Sammlungen von
Aquileia und seines Gebietes, darunter Grado, S. Canzian d'Isonzo und Villa Vicentina, mit
Exkursionen nach Buttrio und Zuglio, vorgesehen, wo die einzelnen Monumente analysiert und
besprochen werden sowie die Modalitäten illustriert werden, Skizzen, Abklatsche und Fotos von
ausgewählten Inschriften zu erstellen. Die Teilnehmer*innen werden auch angeleitet, einige
Denkmäler selbst zu bearbeiten, um sich mit den epigraphischen Zeugnissen vertraut zu machen.
Besondere Aufmerksamkeit wird der epigraphischen Sammlung im Lapidarium der Basilika S.
Euphemia in Grado gewidmet, die von den Student*innen vollständig erfasst werden soll.
Die Durchführung des Programms obliegt Personen, die Experten auf diesem Gebiet sind. Unter ihrer Anleitung werden die Teilnehmer*innen auch die Möglichkeit haben, einige unveröffentlichte
epigraphische Fragmente zu katalogisieren und als Studie in einer wissenschaftlichen Zeitschrift zu
publizieren.
Der Kurs ist auch als Erasmus Blended Intensive Course im Rahmen eines Abkommens zwischen
den Partneruniversitäten gültig. In den Wochen vor und nach dem Kurs finden einige
Einführungsvorlesungen statt, die online abgehalten werden und an denen auch Studierende
teilnehmen können, die nicht am Erasmus-Abkommen beteiligt sind. Zum Abschluss der Aktivitäten
ist ein Workshop zum Thema "Epigraphik und Religion in der antiken Welt" geplant, an dem einige
internationale Wissenschaftler und Experten teilnehmen werden.
Der Kurs steht allen Interessierten offen, und für die Zulassung werden keine bestimmten
Bildungsabschlüsse verlangt. Es versteht sich allerdings von selbst, dass für eine erfolgreiche
Teilnahme Basiskenntnisse des Lateinischen vorausgesetzt werden. Der Unterricht und die
Aktivitäten werden in englischer Sprache abgehalten, wobei die Möglichkeit besteht, sofortige
Übersetzungen und Diskussionen auch auf Deutsch und Italienisch zu führen.
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
Teilnehmerzahl: minimal 10.
Kursgebühr: € 250,00.
Das Anmeldeformular für den Sommerkurs Saxa loquuntur kann von der folgende Webseite
heruntergeladen werden:
https://www.archeofriuli.it/iscrizioni/
Die Anmeldegebühr beinhaltet Mittagessen (Mo.-So.), Transport, Eintritt zu Museen und
archäologischen Gebieten sowie Materialien für den Kurs.
Übernachtungskosten werden von den Teilnehmer*innen selbst getragen. Einige Betten wurden in
der Jugendherberge "Domus Augusta" zu einem Sonderpreis reserviert. Diejenigen, die an einer
solchen Lösung interessiert sind, werden gebeten, dies bei der Anmeldung mitzuteilen. Auf den
folgenden Seiten finden Sie einige Unterkunftsmöglichkeiten, die für die Übernachtungen in Aquileia kontaktiert werden können.
Anmeldung
Die Bezahlung der Kursgebühr ist auf folgende Weise möglich:
► mittels Überweisung auf das Bankkonto bei der Banca Intesa San Paolo (Filiale terzo settore),
lautend auf Società Friulana di Archeologia:
- IBAN: IT86F0306909606100000004876
- BIC Swift: BCITITMM
Verwendungszweck: Anmeldung Epigraphischer Sommerkurs Saxa loquuntur 2023.
Eine Kopie der Zahlung und des Anmeldeformulars sollte an die folgenden Adressen geschickt
werden:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Anmeldeschluss: 20. Juli 20241.
Im Falle einer Stornierung bis zum 15. August 2024 ist eine teilweise Rückerstattung möglich, wobei 80 € für Organisationskosten abgezogen werden. Nach dem 15. August 2024 ist keine Rückerstattung mehr möglich.
Stipendien
Dank der Unterstützung von Terra Italia Onlus wird es möglich sein, qualifizierten Studierenden
Stipendien im Wert von 50 € oder 100 € zu gewähren, um Transport- und Unterbringungskosten zu
bezuschussen.
Credits
Am Ende des Kurses wird eine Teilnahmebescheinigung ausgestellt. Die aktive Teilnahme am
Sommerkurs beinhaltet den Erwerb von Praktikumscredits (3 CFU/ECTS).
Die Anerkennung gilt für die Student*innen, die an der Universität Udine eingeschrieben sind. Die an anderen Universitäten eingeschrieben Studierenden müssen zunächst eine präventive Anerkennung der Aktivität von ihrem Studienbüro bekommen. Am Ende des Kurses wird eine Teilnahmebescheinigung ausgestellt.
Kontaktadressen
Epigraphischer Sommerkurs Saxa loquuntur, Email:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Società Friulana di Archeologia, Email:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Dipartimento di Studi Umanistici e del Patrimonio Culturale, Università di Udine, Email:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Institut für Antike, FB Alte Geschichte und Epigraphik, Universität Graz, Email:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Dipartimento di Culture e Civiltà, Università di Verona, Email:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. undDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Seminar für Geschichte und Geschichtsdidaktik, Europa-Universität Flensburg, Email:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Lehrstuhl für die Archäologie der Römischen Provinzen, Otto-Friedrich-Universität Bamberg: email:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Lehrstuhl für Alte Geschichte, Regensburg Universität: email:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
KURSPROGRAMM
19. – 25. August 2024
EPIGRAPHIK UND RELIGION
Vorträge, Konferenzen und Übungen werden von den folgenden Dozenten gehalten: Riccardo
Bertolazzi, Alfredo Buonopane, Maurizio Buora, Lorenzo Cigaina, Manfred Hainzmann, Stefano
Magnani, Krešimir Matijević, Wolfgang Spickermann.
Montag 19.08.
Aquileia
Vormittag (9.00-13.00) - Piazza S. Giovanni, Aquileia
- Besuch der archäologischen Bereiche: römisches Gräberfeld an der "via Annia"; Flusshafen
- Annäherung an antike Denkmäler und Inschriften
Nachmittag (15.00-19.00)
- Besuch des Basilika-Komplexes von Aquileia
- „Epigraphische Safari“, praktische Übungen entlang der Straßen von Aquileia
Abend (20.00)
- Gemeinsames Abendessen in einem lokalen Restaurant
Dienstag 20.08.
Aquileia
- Vormittag (9.00-13.00) - Via Roma 1, AquileiaBesuch des Museo Archeologico Nazionale und
des Lapidarium von Aquileia
- Praktische Übung: Katalogisierung und Klassifizierung von Denkmälern und Inschriften
Nachmittag (15.00-19.00)
- Besuch des Museo Archeologico Nazionale und des Lapidarium von Aquileia
- Praktische Übung: Katalogisierung und Klassifizierung von Denkmälern und Inschriften
Mittwoch 21.08.
Grado
Vormittag (9.00-13.00) - Bushaltestelle in Via Giulia Augusta, Aquileia: Bustransfer
- Besichtigung des Lapidariums und der Basiliken von Grado
- Praktische Tätigkeit: Katalogisierung und Abklatsche von Denkmälern und Inschriften
Freier Nachmittag in Grado
Donnerstag 22.08.
S. Canzian d'Isonzo, Villa Vicentina, Buttrio
Vormittag (9.00-12.00) - Abfahrt von Aquileia, Parkplatz Aquileia centro, via Giulia Augusta 48
- Besuch des Antiquariums von S. Canzian d'Isonzo: Fografieren und Abklatsche von
Denkmälern und Inschriften
- Besuch der Sammlung Baciocchi in Villa Vicentina: Katalogisierung und Klassifizierung der
Inschriften
- Weinverkostung
Nachmittag (15.00-19.00) - Fahrt nach Villa Di Toppo, Buttrio
- Besuch des Lapidariums und der epigraphischen Sammlung in Villa Di Toppo in Buttrio
- Praktische Übung: Katalogisierung, Abklatsche und Fotografie der Denkmäler und Inschriften
Freitag 23.08.
Zuglio
Vormittag (8.00-12.00) - Abfahrt von Aquileia, Parkplatz Aquileia centro, via Giulia Augusta 48
- Besuch des Archäologischen Museums und der epigraphischen Sammlung in Zuglio
Nachmittag (15.00-18.00)
- Besichtigung der Felsinschriften auf dem Plöckenpass
Samstag 24.08.
Aquileia
Vormittag (9.00-13.00) - Piazza Pirano, Monastero di Aquileia
- Besuch des Paläokristianischen Museums von Aquileia
- Praktische Übung: Katalogisierung und Klassifizierung der Inschriften
- Weinverkostung
Nachmittag (15.00-19.00) - Via Roma 1, Aquileia
- Workshop „Epigraphy and Religion in the ancient World“
Abend (20.00)
- Gemeinsames Abendessen in einem lokalen Restaurant
Sonntag 25.08.
Aquileia
Vormittag (9.00-13.00) - Via Roma 1, Aquileia
- Workshop „Epigraphy and Religion in the ancient World“
Abschließende Grüße
WO ÜBERNACHTEN IN AQUILEIA
Jugendherberge "Domus Augusta", via Roma, 25, Aquileia. Tel.: +39(0)43191024; Reservierung:
+39 3311041317
http://www.ostelloaquileia.it/
Hotel Patriarchi di Aquileia, via Julia Augusta 12 - 33051 Aquileia (UD). Tel.: +39(0)431919595;
+39(0)43191036
https://www.visitaquileia.com/it/hotel-patriarchi-aquileia
Hotel "Aquila Nera", Piazza Garibaldi, 5 - Aquileia (UD) Tel./fax: +39(0)43191045
E-mail:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
http://www.hotelaquilanera.com
Albergo "Alla Basilica", Via della Stazione 2 - 33051 Aquileia (UD). Tel.: +39(0)431917449
http://www.allabasilica.it/
B&B "Casa Gioconda", Via Bolivia 8 - 33051 Aquileia (UD). Tel.: +39(0)43191208; Cell: +39
3408541485; Cell: +39 3335288245
http://www.casagioconda.it
B&B "Casa di Giulia", Via Giulia Augusta 21 - 33051 Aquileia (UD). Tel.: +39(0)431918742; Cell:
+39 3498429796
http://www.casadigiulia.it
B&B "Bassilla", Vicolo V. Tonelli 4 - 33051 Aquileia (UD). Cell: +39 3484056767
https://www.bb30.it/bed_and_breakfast/bed_and_breakfast_Bassilla_Aquileia_BB9008.htm - map-
position
B&B Casa Del Neri, Via XXIV Maggio, 18 - 33051 Aquileia (UD). Tel.: +39(0)43191171
http://casa-delneri-guest-house.hotels-in-friuli.com/it/
B&B "Immersi nella storia e nella natura", Via G. Liruti 12 - 33051 Aquileia (UD). Tel.:
+39(0)431919368; Cell: +39 336422719
http://www.storiaenatura.com
Camping Aquileia, via Gemina 10, 33051 Aquileia (UD).
Email:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
https://www.campingaquileia.it - Ausstellungen
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Jul 12Freitag, 12. Juli 2024 12:15
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Das Deutsche Archäologische Institut Athen lädt alle AltertumswissenschaftlerInnen, Studierende und Interessierte herzlich ein, sich während eines Aufenthalts in Athen die Jubiläumsausstellung "VOR ORT - 150 Jahre DAI Athen" (DAI Athen, Fidiou 1, 10678 Athen) anzusehen.Öffnungszeiten der Ausstellung: Mo-Fr 09-16 Uhr und nach Vereinbarung,Gruppen und Führungen nur nach Voranmeldung über
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Weitere Informationen unter https://www.dainst.org/veranstaltungen/%7Bslug%7D/175
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- Ausstellungen
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Jul 12Freitag, 12. Juli 2024 12:14
- Im Palazzo Ducalo in Mantua findet aktuell eine Ausstellung statt. "Lungo il fiume. L'abitato etrusco del Forcello" ("Along the River. The Etruscan Settlement of Forcello", Museo Archeologico Nazionale di Mantova, 25/05/2024-06/01/2025), by M. Hirose, L. Lamanna and M. Rapi, in partnership with Soprintendenza Archeologia, Belle Arti e Paesaggio per le province di Cremona, Mantova e Lodi and Università degli Studi di Milano.
The archaeological site is located along the Mincio river, in Bagnolo S. Vito, near Mantua (http://www.parcoarcheologicoforcello.it/).The location was not selected by chance: via river navigation along the Po and then the Mincio, goods originating from the whole Mediterranean area, reached the settlement, dispatched from the Adriatic ports of Adria and Spina. Forcello, therefore, had a strong commercial vocation from the beginning, and grew rapidly, prospering thanks to trade, and in its role as an Etruscan “bridgehead” north of the Po.The site was the subject of archaeological excavations from the 1980s, conducted by archaeologists of the Università degli Studi di Milano.here https://www.mantovaducale.beniculturali.it/images/LUNGO_IL_FIUME_low.pdf, unfortunately only in Italian.
- Im Palazzo Ducalo in Mantua findet aktuell eine Ausstellung statt. "Lungo il fiume. L'abitato etrusco del Forcello" ("Along the River. The Etruscan Settlement of Forcello", Museo Archeologico Nazionale di Mantova, 25/05/2024-06/01/2025), by M. Hirose, L. Lamanna and M. Rapi, in partnership with Soprintendenza Archeologia, Belle Arti e Paesaggio per le province di Cremona, Mantova e Lodi and Università degli Studi di Milano.
- Ausstellungen
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Feb 20Dienstag, 20. Februar 2024 08:48
Gleichzeitig informiert sie über die neu erarbeiteten digitalen Recherchemöglichkeiten. Anhand erster Beispiele werden künftige Forschungsperspektiven gezeigt. Nicht nur kann die Provenienz der Objekte rekontextualisiert werden, die Antiken dienen darüber hinaus als Quelle zur Topographie und Siedlungsgeschichte des antiken Griechenlands.
https://www.dainst.org/newsroom/online-ausstellung-aufgelesen-aufbewahrt-aufgearbeitet-ist-online-verfuegbar/298 - Ausstellungen
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Feb 07Mittwoch, 07. Februar 2024 12:01
an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Institut für Altertumswissenschaften; Lehrstuhl für Klassische Archäologie, Fürstengraben 25, 07743 Jena
Die Ausstellung zeigt über 30 Gipsabgüsse von antiken Porträts aus den Sammlungsbeständen des Lehrstuhls für Klassische Archäologie, die einige Leihgaben der Universitäten Leipzig und Rostock ergänzen. Die als "Hall of Fame" zusammengestellten Porträts umfassen exemplarisch mehr als ein Jahrtausend der griechisch-römischen Antike. Ausgewählte Originalobjekte aus den Antikensammlungen der Friedrich-Schiller-Universität Jena kontextualisieren die porträtierten Frauen und Männer in ihrer jeweiligen Epoche.
bis 12.07. 13-17 Uhr
https://www.jena-veranstaltungen.de/event/hall-of-fame-antike-portraets-im-fokus - Stellenangebote
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Jul 24Mittwoch, 24. Juli 2024 19:59
Die Universität Trier betreibt gesellschaftlich relevante Forschung und Lehre am Puls der Zeit: mit einem starken Fokus auf Digitalisierung, Interdisziplinarität und Diversität. Der Mensch und seine Beziehung zu Gesellschaft, Recht, Wirtschaft und Umwelt stehen dabei im Mittelpunkt. Mit aktuell etwa 11.000 Studierenden und rund 2.000 Beschäftigten gehört die Universität Trier zu den größten Arbeitgebern in der europäischen Grenzregion Trier. Kurze Wege auf einem grünen Campus, ein lebendiges akademisches Leben und eine aufgeschlossene Arbeitskultur bieten viele Möglichkeiten, Dinge zu bewegen.
Im Fachbereich III der Universität Trier (Klassische Archäologie, Professur Mattern) ist zum 01.12.2024
folgende Stelle zu besetzen:
Akademischer Rat/Akademische Rätin im Beamtenverhältnis auf Probe/Lebenszeit
(m/w/d)
(Besoldungsgruppe A13 LBesO, 100%, unbefristet)
als wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in an einer Hochschule.
An der Universität Trier sind die Altertumswissenschaften ein profilbildendes Merkmal. Die Fächer sind
in dem Zentrum für Altertumswissenschaften zusammengeführt, es existieren langjährige
Kooperationen mit archäologischen Einrichtungen in der Stadt und dem Umland.
Die Archäologische Original- und Abguss-Sammlung dient zur Ausbildung von Studierenden an
Originalen und Abgüssen sowie in der konzeptionellen Gestaltung und Durchführung von kuratorischen
Aufgaben (z.B. Erschließung von Sammlungen und Ausstellungen).
Diese Aufgaben erwarten Sie
• Konservatorische und administrative Betreuung der Archäologischen Original- und Abguss-
Sammlung der Universität als Kustos/Kustodin.
• Ausbau der Sammlungsbestände unter Berücksichtigung fachethischer Grundsätze
• Wissenschaftliche Erschließung der Sammlungsbestände
• Konzeption und Durchführung von Sonder- und Dauerausstellungen
• Öffentlichkeitsarbeit der Sammlung durch digitale Sammlungsrepräsentation, Führungen und
Publikationen
• Ausbau der Zusammenarbeit mit Sammlungen, Museen und Museumsverbänden
• Durchführung von Lehrveranstaltungen unter besonderer Berücksichtigung der
Sammlungsbestände und der Aufgaben der Sammlung (z.B. Lehrforschungsprojekte oder
Projektseminare) im Umfang von 8 Semesterwochenstunden
• Einwerbung von Drittmitteln für die Weiterentwicklung der Sammlungsbestände und ihrer
Präsentation
• Allgemeine Dienstleistungen zur Unterstützung der Professur und des Fachs (z.B.
Studienberatung, Administration oder Mitarbeit in der Entwicklung von Studiengängen oder
Lehrangeboten),
• Mitwirkung in der akademischen Selbstverwaltung
Es besteht Gelegenheit zur Mitwirkung in Forschungsverbünden der Trierer Altertumswissenschaften.
Das erwarten wir von Ihnen
Die Einstellungsvoraussetzungen ergeben sich aus § 57 Abs. 2 und 3 HochSchG.
Die Voraussetzungen, neben den beamtenrechtlichen, sind insbesondere
• ein überdurchschnittlich abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium im Fach
Klassische Archäologie oder in einem verwandten Fach (im Falle eines ausländischen
Hochschulstudiums)
• eine der Tätigkeit entsprechende, herausragende Promotion (mind. magna cum laude) in
Klassischer Archäologie
• eine hauptberufliche Tätigkeit von mind. zwei Jahren und sechs Monaten nach
abgeschlossenem Hochschulstudium
• Nachgewiesene Fachkenntnisse auf einem Sammlungsgebiet (z.B. Skulptur oder Keramik)
• Erfahrung in der Museumsarbeit
Die Universität Trier ist bestrebt, die Zahl ihrer Mitarbeiterinnen zu erhöhen und fordert Frauen
nachdrücklich zu einer Bewerbung auf. Schwerbehinderte und ihnen nach § 2 Abs. 3 SGB IX gleichstellte
Menschen werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt (bitte Nachweis beifügen).
Wir bitten, Bewerbungsunterlagen nicht in Mappen oder Hüllen und auch nur als unbeglaubigte Kopien
oder scans vorzulegen, da die Unterlagen nicht zurückgesandt, sondern datenschutzgerecht vernichtet
werden. Näheres zur Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten entnehmen Sie bitte den
Datenschutzhinweisen für Bewerbungsverfahren nach Artikel 13 DSGVO auf unserer Homepage.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugniskopien, ausgewählte Schriften [v.a.
Dissertation, auch unpubliziert], Schriftenverzeichnis, ggf. Exposé eines Habilitationsvorhabens) sind bis
zum 15.08.2024 erwünscht.
Bewerbung bitte an
Universität Trier, Klassische Archäologie
z. H. Prof. Dr. Torsten Mattern
54286 Trier oder:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Kontakt bei Rückfragen
Prof. Dr. Torsten Mattern
Tel. +49 651 201-2427, Mail:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
- Stellenangebote
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Jul 23Dienstag, 23. Juli 2024 09:29
Kennziffer: 15/2024
eine*n Fotograf*in
Stellenangebot
https://www.dainst.org/karriere/bewerben-am-dai/noslug/52Das Deutsche Archäologische Institut (DAI) ist eine im Geschäftsbereich des Auswärtigen Amtes tätige Bundesanstalt und betreibt Forschungen auf dem Gebiet der Altertumswissenschaften und seiner Nachbardisziplinen. Mit 20 Standorten im In- und Ausland ist das DAI die größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung auf dem Gebiet der Archäologie und der Altertumswissenschaften in der Bundesrepublik Deutschland. Sie finden uns im Internet unter http://www.dainst.org.
Für die Fotothek unserer Orient-Abteilung suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt
eine*n Fotograf*in
(Entgeltgruppe 9b TVöD Bund)
- Kennziffer 15/2024 –
in Vollzeit im Rahmen eines unbefristeten Beschäftigungsverhältnisses. Eine Teilzeitbeschäftigung ist grundsätzlich möglich. Gehen entsprechende Bewerbungen ein, wird für den Arbeitsplatz geprüft, ob den Teilzeitwünschen im Rahmen der dienstlichen Möglichkeiten (insbesondere hinsichtlich der Anforderungen des Arbeitsplatzes und der gewünschten Gestaltung der Teilzeit) entsprochen werden kann.
Bei Tarifbeschäftigten des Bundes ist zunächst eine Abordnung mit dem Ziel der Versetzung zum DAI vorgesehen.
Der Dienstort ist Berlin.
Aufgabenbeschreibung
Der Aufgabenbereich umfasst insbesondere:
- Aufnahme von digitalen und analogen Bildmedien mit hohen wissenschaftlichen Ansprüchen und deren Bearbeitung, Speicherung, Archivierung und Einspeisung in die FDM-Strukturen des DAI sowie für wissenschaftliche Publikationen
- eigene Anpassung der digitalen fotografischen Dokumentationsverfahren im Rahmen der wissenschaftlichen Projekte der Orient-Abteilung
- Beratung von Projektmitarbeitenden in die vorgenannten Verfahrensweisen
- vorbereitende und unterstützende Tätigkeiten bei der Budgetkontrolle, Pflege und Fortschreibung des für den Arbeitsbereich bestehenden Geräteinventars
Die Beschreibung der Stelle kann aufgrund von Veränderungen der dienstlichen Erfordernisse angepasst werden.
Anforderungsprofil
Vorausgesetzt werden:
- erfolgreicher Abschluss der dreijährigen Berufsausbildung zum*zur Fotograf*in oder gleichwertige Ausbildung, sofern ein Schwerpunkt auf Fotografie gelegt wurde (Ausbildungsausrichtung Fotodesign oder Mediengestaltung, Studium Fotografie, Kommunikationsdesign, Graphikdesign oder visuelle Kommunikation). Bitte weisen Sie den Abschluss mit geeigneten Unterlagen nach.
- gute Kenntnisse der deutschen Sprache (bei Deutsch als Fremdsprache Nachweis Sprachniveau mindestens C1)
Wir freuen uns über:
- mehrjährige Berufserfahrung in einem fototechnisch geprägten Aufgabengebiet, nachgewiesen durch bisherige Tätigkeiten
- Erfahrung in der Fotografie mit wissenschaftlichem Anspruch, nachgewiesen durch bisherige Tätigkeiten
- Erfahrung bei der Erstellung von Scans/Reproduktionen von Dias, Negativen, Aufsichtsvorlagen verschiedener Formate, nachgewiesen durch bisherige Tätigkeiten
- geübter Umgang mit verschiedenen Beleuchtungsarten und -systemen, sowie mit analogen und digitalen Kamerasystemen, nachgewiesen durch bisherige Tätigkeiten.
- sicherer Umgang mit digitalen Bildbearbeitungsprogrammen wie Photoshop, Bridge o.ä., nachgewiesen durch bisherige Tätigkeiten
- Laborerfahrung (Filmentwicklung und Vergrößerung), nachgewiesen durch bisherige Tätigkeiten
- Fremdsprachenkenntnisse
- Bereitschaft zur Durchführung mehrerer Dienstreisen im Jahr
- Führerschein Klasse B
Von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des DAI wird eine ausgeprägte Antidiskriminierungs- und Gleichstellungsorientierung erwartet. Sie besitzen daher interkulturelle Kompetenz und verstehen es, mit Menschen unterschiedlicher Sprache und Herkunft zu kommunizieren und zu interagieren.
Wir bieten Ihnen:
Kulturnahe und abwechslungsreiche Aufgaben
Sie arbeiten in einer national wie international hoch angesehenen Forschungseinrichtung, die die weltweite Forschung und Nachwuchsförderung, den Schutz von kulturellem Erbe sowie die kulturelle Verständigung und Zusammenarbeit zum Ziel hat. Bei Interesse und fachlicher Eignung bieten wir Ihnen an, Sie während Ihrer mehrjährigen Beschäftigungszeit bei uns auch in anderen Aufgabenbereichen, wie zum Beispiel an einer Zweiganstalt im Inland oder Ausland, einzusetzen.
Arbeitsplatzsicherheit
Ihr Beschäftigungsverhältnis ist bei uns sicher, auch in Krisenzeiten.
Flexibles und familienfreundliches Umfeld
Wir sind ein familienfreundlicher Arbeitgeber und ermöglichen ein zeit- und ortsflexibles Arbeiten (Teilzeit-/Gleitzeit-/Mobilarbeit). In diesem Zusammenhang bieten wir Ihnen z.B. eine Rahmenarbeitszeit von 06.00 Uhr bis 22.00 Uhr, Stundenausgleich durch Gleittage an. Zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf stellen wir unseren Beschäftigten kostenlos einen Familienservice zur Verfügung, der Beratungs- und Vermittlungsleistungen erbringt.
Gute Entwicklungs- und Karriereperspektiven
Sie profitieren von vielfältigen Fort- und Weiterbildungsangeboten und individuellen Personalentwicklungsmöglichkeiten.
Urlaub
Wir gewähren Ihnen 30 Tage bezahlten Erholungsurlaub (bei einer Teilzeitbeschäftigung wird der Urlaubsanspruch entsprechend der tariflichen/gesetzlichen Vorgaben gewährt) und bieten Ihnen zusätzlich die Möglichkeiten von Sonder- und Bildungsurlaub.
Jobticket
Sie erhalten bei uns einen Arbeitgeberzuschuss zu einem ÖPNV-Ticket.
Interessenvertretungen
Ihre Interessen werden bei uns von den Personalräten, der Schwerbehindertenvertretung und der Gleichstellungsbeauftragten vertreten.
Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung! Senden Sie Ihre Unterlagen (Motivationsschreiben, Lebenslauf, Ausbildungsnachweis, Arbeitszeugnisse etc.) bis zum
13.08.2024
in einer zusammengefassten PDF-Datei unter Angabe der Kennziffer 15/2024 an
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. . Bitte fügen Sie Ihren Bewerbungsunterlagen weiterhin den auf der Homepage des DAI unter https://www.dainst.org/karriere/stellenangebote/formulare eingestellten Bewerbungsbogen „Verwaltung“ ausgefüllt sowie eine Einverständniserklärung zur Einsicht in Ihre Personalakte, sofern Sie bereits im öffentlichen Dienst tätig sind, bei.Wir bitten um Verständnis, dass wir nur vollständige Bewerbungen berücksichtigen können.
Haben Sie noch Fragen zu unserem Stellenangebot?
Dann kontaktieren Sie uns für weitere Auskünfte! Schreiben Sie eine E-Mail an
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder rufen Sie Frau Lahn unter 030/187711-254 an.Für fachliche Fragen wenden Sie sich bitte an Frau Lehmann unter
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. .Weitere Hinweise:
Bewerber*innen (m/w/d) mit Schwerbehinderung oder diesen gleichgestellte Personen werden bei gleicher Eignung entsprechend den gesetzlichen Grundlagen bevorzugt berücksichtigt.
Das DAI gewährleistet gemäß BGleiG die berufliche Gleichstellung unabhängig vom Geschlecht und unterstützt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, indem flexible Arbeitszeiten gelebt und Teilzeitmodelle im Rahmen der dienstlichen Möglichkeiten realisiert werden.
Vielfalt ist einer unserer zentralen Organisationswerte. Deshalb begrüßen wir Bewerbungen unabhängig von Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion und Weltanschauung, Alter sowie sexueller Orientierung und Identität.
Im Zusammenhang mit Ihrer Bewerbung behandeln wir Ihre personenbezogenen Daten mit größter Sorgfalt und Diskretion. Unsere Datenschutzinformation finden Sie auf unserer Webseite unter www.dainst.org/datenschutz. Diese informiert Sie gemäß Art. 13 DSGVO über den Umfang und die Art und Weise der Verarbeitung sowie über Ihre diesbezüglichen Rechte.
Kontakt Maren Lahn
Tel.: +4930 187711-254
E-Mail:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. - Stellenangebote
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Jul 23Dienstag, 23. Juli 2024 09:21
English Version below
Im Rahmen des von der Europäischen Union als ERC Advanced Grant geförderten Projekts
„FRAGILE IMAGES. The Fragility, Instability, Ambiguity, and Self-Reflexivity of Images in Roman Art (ERC Grant No. 101141247)“ sind am Institut für Klassische Altertumskunde, Klassische Archäologie, der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel zum 01. Januar 2025 zwei Stellen als
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (Prae-Doc)
zur eigenen wissenschaftlichen Qualifikation befristet für die Dauer von drei Jahren zu besetzen.
Die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit
beträgt 65% einer entsprechenden Vollbeschäftigung (zzt. 25,155 Stunden). Das Entgelt richtet
sich bei Vorliegen der tarifrechtlichen Voraussetzungen nach Entgeltgruppe 13 TV-L.
Die Stellen haben folgendes thematisches Profil:
PhD2: Semantische Mehrdeutigkeit, Offenheit und Unbestimmtheit in mythologischen
Wandmalereien
PhD3: Architektonische Begrenzungen (Scherwände) und Vorhänge in der römischen
Wandmalerei
Weiterführende Informationen zum Gesamtprojekt sowie zum Zuschnitt der beiden Projektthemen
finden Sie hier: https://www.uni-kiel.de/de/phil/klassische-archaeologie/forschen/erc-fragile-bilder
Aufgabengebiet:
− Verfassen einer Monographie zum Projektthema (PhD2 oder PhD3, s.o.)
− Co-Organisation und Co-Publikation eines wissenschaftlichen Kolloquiums
− Beteiligung an der Weiterentwicklung des Forschungsthemas FRAGILE BILDER
− Präsentation des Projekts auf nationalen und internationalen Konferenzen
− Erfüllung von eng umrissenen administrativen Aufgaben im Rahmen des ERC-Projekts
FRAGILE IMAGES (z. B. Vorbereitung der Reports)
− Die Möglichkeit zur Promotion wird gegeben.
Einstellungsvoraussetzungen:
− Überdurchschnittlicher Masterabschluss im Bereich der Klassischen Archäologie
− Inhaltlich ausgewiesenes, theoretisch und methodisch reflektiertes Forschungsexposé unter
Angabe der Stelle, für welche die Bewerbung eingereicht wird (bei einer Bewerbung auf zwei
Stellen sind zwei Exposés einzureichen)
− einschlägige Kenntnisse relevanter antiker und moderner Sprachen
− Begeisterung für wissenschaftliches Arbeiten und großes Engagement
− Sehr gute Kommunikations- und Teamfähigkeit sowie selbstständige Arbeitsweise
Erwünscht sind
− Eine Masterarbeit im Bereich antiker Bilderwelten/Bildwissenschaft
Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel versteht sich als moderne und weltoffene Arbeitgeberin.
Wir begrüßen Ihre Bewerbung unabhängig ihres Alters, ihres Geschlechts, ihrer kulturellen und
sozialen Herkunft, Religion, Weltanschauung, Behinderung oder sexuellen Identität. Wir fördern
die Gleichberechtigung der Geschlechter.
Diese Ausschreibung richtet sich gleichermaßen an Beschäftigte des Landes Schleswig-Holstein
und an externe Bewerberinnen und Bewerber.
Die Hochschule ist bestrebt, den Anteil von Wissenschaftlerinnen in Forschung und Lehre zu
erhöhen und fordert deshalb entsprechend qualifizierte Frauen nachdrücklich auf, sich zu
bewerben. Frauen werden bei gleichwertiger Eignung, Befähigung und fachlichen Leistungen
vorrangig berücksichtigt.
Die Universität setzt sich für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung ein. Bewerbungen
von Schwerbehinderten und ihnen Gleichgestellten werden bei entsprechender Eignung bevorzugt
berücksichtigt.
Ausdrücklich begrüßen wir es, wenn sich Menschen mit Migrationshintergrund bei uns bewerben.
Ihre Bewerbung (einschließlich Anschreiben, Lebenslauf und maximal zweiseitigem
Forschungsexposé als einem PDF; sowie einem zweiten PDF mit einem Beispielkapitel aus der
Abschlussarbeit) richten Sie bitte digital bis zum 01. September 2024 per E-Mail an die
Projektleiterin Prof. Dr. Annette Haug:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Bitte beachten Sie, dass Bewerbungen, die lediglich einen Lebenslauf enthalten, als unvollständig
gelten und im weiteren Verfahren leider nicht berücksichtigt werden können. Auf die Vorlage von
Lichtbildern/ Bewerbungsfotos verzichten wir ausdrücklich und bitten daher, hiervon abzusehen.
Bitte beachten Sie, dass nach Abschluss des Stellenbesetzungsverfahrens alle Unterlagen
vernichtet werden.
In the context of the ERC Advanced Grant „FRAGILE IMAGES. The Fragility, Instability, Ambiguity,
and Self-Reflexivity of Images in Roman Art (ERC Grant No. 101141247)“ the Institute of
Classical Studies/Classical Archaeology at Kiel University invites applications for two positions as
Research Assistants/Pre-Doc
for three years to start at 01.01.2025. The regular weekly working time is 65 % of a fulltime position
(25,155 hours). Depending on qualifications, the salary is based on the Collective Labour
Agreement for public sector employees at the federal state level (group 13 TV-L). The Employment
encourages the own scientific qualification.
The positions have the following thematic profile:
PhD2: Semantic ambiguity, openness, and indeterminacy in mythological wall paintings
PhD3: Architectural closures and curtains in Roman wall painting
Further information on the ERC project as a whole and on the two project topics can be found here:
https://www.uni-kiel.de/en/phil/classical-archaeology/research/erc-fragile-images
Field of research and work:
− Writing a monograph (PhD thesis) on the project topic (PhD2 or PhD3, see above)
− Co-organisation and co-publication of a scientific colloquium
− Participation in the further development of the research topic FRAGILE IMAGES
− Presentation of the project at national and international conferences
− Fulfilment of narrowly defined administrative tasks within the framework of the ERC project
FRAGILE IMAGES (e.g. preparation of reports)
− The possibility of a doctorate is given.
Requirements:
− Above-average University degree (MA) in Classical Archaeology
− Research exposé of excellent content; methodologically and theoretically well-reflected – on
one of the announced topics, stating the position for which the application is being submitted (if
applying for three positions, three exposés must be submitted)
− Proficiency in ancient and modern languages relevant to the research field
− Enthusiasm for scientific work and great commitment
− Strong communication and teamwork skills; independent way of working
Also desirable:
− Master thesis in the field of ancient image culture/image science
We welcome your application regardless of your age, gender, cultural and social background,
religion, ideology, disability or sexual identity. As we promote gender equality, women are given
priority in cases of equal suitability, ability and professional performance.
Kiel University is committed to the employment of people with disabilities: Applications from
severely disabled persons and their equals will be given preferential consideration if they are
suitable.
Applicants with a migration background are particularly welcomed.
Please send your application (one single pdf-file containing cover letter, curriculum vitae and the
project proposal of maximum two pages; and a second pdf with a sample chapter from your master
thesis) by 01.09.2024 per e-mail to the PI of the ERC project, Prof. Dr. Annette Haug:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Please note that applications containing only a CV are considered incomplete and unfortunately
cannot be considered in the further process. Please refrain from submitting application photos.
Please note that all documents will be destroyed once the recruitment process has been completed. - Stellenangebote
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Jul 20Samstag, 20. Juli 2024 11:44
Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) ist eine vom Freistaat Bayern anerkannte
nichtstaatliche Universität in kirchlicher Trägerschaft. Exzellente Forschung, internationale Ausrichtung, hervorragende Lehre und ideale Studienbedingungen zeichnen uns aus. An acht Fakultäten steht unseren 5000 Studierenden ein breites Fächerspektrum offen. Wir beschäftigen 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschiedlicher konfessioneller und weltanschaulicher Prägung. Auf der Grundlage einer christlichen Sicht des Menschen steht die KU als engagierte Universität für eine Wissenschafts- und Bildungskultur der Verantwortlichkeit.
An unserer Geschichts- und Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät am Lehrstuhl für Alte
Geschichte ist im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
finanzierten Langzeitprojekts „Geographi Latini Online. Digitales Open Access-Editionscorpus
zu den römischen Geographieschriftstellern mit Übersetzung, textkritischem Apparat,
Kommentar und animierten Karten“ zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Vollzeitstelle (100%)
als
wissenschaftlicher Mitarbeiter (m/w/d)
befristet für die Dauer von zunächst drei Jahren zu besetzen. Eine anschließende
Weiterbeschäftigung für die folgende(n) Projektphase(n) wird nach bewilligtem
Fortsetzungsantrag durch die DFG angestrebt. Dienstort ist Eichstätt. Die Bezahlung erfolgt
im Rahmen des privatrechtlichen Arbeitsverhältnisses bei gegebenen tariflichen
Voraussetzungen nach Entgeltgruppe 13 TV-L.
Eine Teilung der Stelle in zwei Teilzeitstellen (50%) ist unter bestimmten Voraussetzungen
möglich.
Das Projekt
Im DFG-finanzierten Projekt soll ein Textcorpus der lateinischen geographischen Schriften und
Fragmente von den Anfängen bis Isidor von Sevilla erstellt werden. Die entsprechenden Texte
mit textkritischem Apparat, Kommentaren, Übersetzungen usw. samt einer innovativen
kartographischen Aufbereitung sollen in einer Open-Access-Datenbank präsentiert werden.
Das Vorhaben wird in Kooperation mit dem Cologne Center for e-Humantities (CCeH)
umgesetzt.
Ihre Aufgaben
Ihre an der Universität Eichstätt-Ingolstadt angesiedelte Stelle soll die etappenweisen
Arbeitsziele im Projekt zusammen mit PD Dr. Silke Diederich (Universität zu Köln) umsetzen.
Ihr Aufgabenbereich umfasst in der ersten Dreijahresphase konkret die Bearbeitung von
Pomponius Mela und Solinus 2-56 (Erstellen von aktuellen textkritischen Ausgaben,
Kommentierung mit Schwerpunkt auf geographische Aspekte, Übersetzung, Abfassung einer
Einleitung für jeden Text mit Forschungsbericht).
Ihr Profil
Sie verfügen über eine abgeschlossene Promotion in Latinistik mit einem Schwerpunkt in der
Erforschung der Historischen Geographie oder über eine einschlägige
altertumswissenschaftliche Dissertation samt ausgezeichneten Lateinkenntnissen.
Idealtypisch verfügen Sie zudem über Editionserfahrungen und Kenntnisse der allgemeinen
antiken Geographie- oder Kartographiegeschichte. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit zur
Habilitation im Rahmen des Forschungsprojekts.
Unser Angebot
• attraktiver und teamorientierter Arbeitsplatz in einem vielseitigen universitären Umfeld
• interessantes, verantwortungsvolles, vielseitiges und hochinnovatives
Aufgabenspektrum
• Fürsorge- und Sozialleistungen des öffentlichen Dienstes
• Optionen internationalen Arbeitens im Rahmen der Ernst-Kirsten-Gesellschaft
• Schulungen in der systemrelevanten Software durch das CCeH
Ihre Bewerbung
Bitte richten Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung mit den üblichen Unterlagen bis 20.08.2024
per E-Mail überDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. an Prof. Dr. Michael Rathmann (bitte alle
Unterlagen in einer PDF-Datei). Eingereichte Bewerbungsunterlagen werden nach
Abschluss des Einstellungsverfahrens unter Beachtung der datenschutzrechtlichen
Bestimmungen vernichtet.
Bitte beachten Sie die Datenschutzerklärung der KU für den Bewerbungsprozess,
Informationen hierzu stehen auf der Website der KU unter www.ku.de/die-ku/stellenangebote
zum Download bereit. Durch die Übermittlung Ihrer Bewerbung bestätigen Sie, dass Sie die
Datenschutz-
hinweise und die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen haben.
Alle Beschäftigten sind verpflichtet, Wesen und Auftrag der KU anzuerkennen, wie sie im
Leitbild und in der Stiftungsverfassung festgelegt sind. Wir bitten um auch in dieser Hinsicht
aussage-
kräftige Bewerbungen. Darüber hinaus gibt es keine konfessionellen Voraussetzungen
für eine Beschäftigung an der KU.
Die KU fördert die Gleichstellung (m/w/d) und setzt sich für die Vereinbarkeit von Familie und
Beruf ein. Schwerbehinderte Personen (m/w/d) werden bei im Wesentlichen gleicher Eignung
vorrangig berücksichtigt. - Stipendien und Forschungspreise
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Jul 27Samstag, 27. Juli 2024 09:36
Berlin Graduate School of Ancient Studies (BerGSAS)
Advertisement of 2 Scholarships for Doctoral Studies (October 2025 - September 2029) in the Doctoral Program “Ancient Languages and Texts”
The Graduate School Scholarship Program (GSSP) of the German Academic Exchange Service (DAAD) is offering two (2) doctoral scholarships to earn a PhD within the framework of “Ancient Languages and Texts” doctoral program of the BerGSAS, https://www.berliner-antike-kolleg.org/en/bergsas/index.html
We welcome applications from highly qualified graduates from the fields of:
Ancient History, History of Late Antiquity and the Early Middle Ages; Ancient Oriental Languages; Ancient Philology: Greek (with Byzantine Greek) and Latin (Classical Latin, Middle and Modern Latin); Egyptology (with Coptology); Iranian Studies; Jewish Studies; Protestant Theology (with Old Testament, New Testament, Church History); Religious Studies; Roman Law.
Applicants must hold an outstanding master's degree (MA, MSt, or MSc) or equivalent in one of the aforementioned disciplines or be very close to completion.
Objectives of the doctoral program “Ancient Languages and Texts”
The program “Ancient Languages and Texts” (ALT), https://www.berliner-antike-kolleg.org/en/bergsas/programme/alt/index.html focuses on the written heritage of ancient cultures which includes literary works as well as documentary texts like inscriptions and papyri. Also, research is carried out into phenomena of mediality such as the interaction between texts and pictorial representations. In this line of inquiry, traditional philological methods are being combined with historical and cultural issues. In addition to that, particular emphasis is placed on theories and approaches of modern literary studies and linguistics. Topics and methods in the digital humanities and computer philology also belong to the program ALT. Thus, the program is characterized by a plurality of research methods and a wide understanding of the concept of ‘a text’. Doctoral researchers are expected to participate in Digital Humanities training offered by BerGSAS. Applicants are be expected to have sufficient command of the relevant ancient languages for their dissertation project.
Who can apply?
- The call is open ONLY to applicants who are not German citizens
- Applicants must not have completed a PhD previously
- The MA degree must not have been completed before March 1, 2019
- Applicants must not have resided in Germany continuously before December 1, 2023
Duration of the scholarship and funding
The doctoral scholarship is available from October 2025 (winter semester 2025/26) for four years, subject to a satisfactory annual progress review. In accordance with DAAD guidelines, the scholarship holders receive a stipend of 1,300 Euros a month, a travel allowance, payments towards health, accident and liability insurance cover, allowances for study and research (and, where applicable, rent and family allowances) as well as financial support for a pre-sessional German language course. Plus, material resources and supervision allowance of 1,000 Euros per year, administered by the BerGSAS.
Application process
Applications must be submitted via the BerGSAS portal by 1 November 2024, 00:00 CEWT, quoting the reference 2025-ALT-BerGSAS-GSSP. Late or incomplete applications will not be considered.
The application procedure takes place in two stages:
1st stage
Please register at https://application.berliner-antike-kolleg.org/bergsas
After you have created a personal account, you can begin to fill in the application form and you can upload your documents. It is possible to save the application form temporarily and continue with the data entry at a later date. Applications must be submitted by 1 November 2024, 00:00 CET.
BerGSAS will invite shortlisted candidates to an online interview within two months of the application deadline.
2nd stage
BerGSAS will nominate the candidates selected to the DAAD. The DAAD will make the final decision and will inform you. Please note that admission to doctoral studies and the receipt of a scholarship is subject to assessment by the host university (Humboldt-Universität zu Berlin, or Freie Universität Berlin) and by the DAAD.
Application documents
Your application documents
If registered at BerGSAS application portal (https://application.berliner-antike-kolleg.org/bergsas), you will find at the bottom of the form the list of the required documents. This includes among other things copies of various documents (which do not have to be officially certified!).
· Certificate of a language examination in English e.g, IELTS Academic or TOEFL, at least B2 level. Please note: At the Freie Universität, a C1 certificate is required for admission to doctoral studies.
· Certificates of any academic degree (B.A. and M.A.) or advanced qualifications indicating grades and explaining the grading system of your home university.
Two letters of reference
Two letters of reference from university professors are required, one of which must be from a professor at your home university! These letters are confidential documents and should be sent as a PDF file by the university professors directly to:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. It is mandatory that the professors use the DAAD template, which can be downloaded here:
https://www.daad.de/medien/deutschland/stipendien/formulare/recommendation.doc
Application deadline
The deadline for your application is 1 November 2024 at 00:00 CEWT. The selection committee will not consider incomplete or late applications.
For further inquiries please contact the coordinator of the doctoral program:
Dr. Carmen Marcks-Jacobs, carmen.
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. - Stipendien und Forschungspreise
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Jul 24Mittwoch, 24. Juli 2024 19:53Berlin Graduate School of Ancient Studies (BerGSAS)
Advertisement of 2 Scholarships for Doctoral Studies (October 2025 - September 2029) in the Doctoral
Program “Ancient Objects and Visual Studies”
The Graduate School Scholarship Program (GSSP) of the German Academic Exchange Service (DAAD) is offering two (2) doctoral scholarships to earn a PhD within the framework of “Ancient Objects and Visual
Studies” doctoral program of the BerGSAS, https://www.berliner-antike-kolleg.org/en/bergsas/index.html
We welcome applications from highly qualified graduates from the fields of:
Ancient Oriental Studies, Classical Archaeology, Egyptology and Northeast African Archaeology, Near Eastern
Archaeology, or Prehistoric Archaeology.
Applicants must hold an outstanding master's degree (MA, MSt, or MSc) or equivalent in one of the
aforementioned disciplines or be very close to completion.
Objectives of the doctoral program “Ancient Objects and Visual Studies”
The doctoral program, https://www.berliner-antike-kolleg.org/bergsas/programme/aovis/index.html
is concerned, among other things, with the effects of images and the mechanisms that make up
communication with images. Key questions are: Who produces images and for whom? What message do
these images convey? What are the elements of meaning (image ciphers) that make up the semantic field
of images? To what extent can images be (or not) precisely determined in their semantic content? Such
questions need to be explored by looking at the archaeological or historical object or artifact in its
respective cultural context. Starting from the individual object, the general cultural influences on the
perception of images should be worked out. Furthermore, the knowledge of the respective functioning of
ancient images and artifacts should be combined with the contemporary possibilities of visual
presentation. International perspectives are highly welcome here, especially those that question both the
European-influenced role of images and the role of the museums.
Who can apply?
• The call is open ONLY to applicants who are not German citizens
• Applicants must not have completed a PhD previously
• The MA degree must not have been completed before March 1, 2019
• Applicants must not have resided in Germany continuously before December 1, 2023
Duration of the scholarship and funding
The doctoral scholarship is available from October 2025 (winter semester 2025/26) for four years, subject
to a satisfactory annual progress review. In accordance with DAAD guidelines, the scholarship holders
receive a stipend of 1,300 Euros a month, a travel allowance, payments towards health, accident and liability insurance cover, allowances for study and research (and, where applicable, rent and family allowances) as well as financial support for a pre-sessional German language course. Plus, material resources and supervision allowance of 1,000 Euros per year, administered by the BerGSAS.
Applications must be submitted via the BerGSAS portal by November 1, 2024 at 00:00 CEWT, quoting the
reference 2025-AOViS-BerGSAS-GSSP. Late or incomplete applications will not be considered.
The application procedure takes place in two stages:
1st stage Please register at https://application.berliner-antike-kolleg.org/bergsas
After you have created a personal account, you can begin to fill in the application form
and you can upload your documents. It is possible to save the application form
temporarily and continue with the data entry at a later date. Applications must be
submitted by November 1, 2024 at 00:00 CEWT.
BerGSAS will invite shortlisted candidates to an online interview within two months of
the application deadline.
2nd stage BerGSAS will nominate the candidates selected to the DAAD. The DAAD will make the
final decision and will inform you. Please note that admission to doctoral studies and
the receipt of a scholarship is subject to assessment by the host university (Humboldt-
Universität zu Berlin, or Freie Universität Berlin) and by the DAAD.
Application documents
Your application
documents
If registered at BerGSAS application portal (https://application.berliner-
antike-kolleg.org/bergsas), you will find at the bottom of the form the list of
the required documents. This includes among other things copies of various
documents (which do not have to be officially certified!).
• Certificate of a language examination in English e.g, IELTS Academic
or TOEFL, at least B2 level. Please note: At the Freie Universität, a C1
certificate is required for admission to doctoral studies.
• Certificates of any academic degree (B.A. and M.A.) or advanced
qualifications indicating grades and explaining the grading system of
your home university.
Two letters of
reference
Two letters of reference from university professors are required, one of
which must be from a professor at your home university! These letters are
confidential documents and should be sent as a PDF file by the university
professors directly to: regina.attula@berliner-antike-kolleg.org
It is mandatory that the professors use the DAAD template, which can be
downloaded here:
https://www.daad.de/medien/deutschland/stipendien/formulare/recommen
dation.doc
Application deadline
The deadline for your application is November 1, 2024 at 00:00 CEWT. The selection committee will not
consider incomplete or late applications.
For further inquiries please contact the coordinator of the doctoral program:
Dr. Regina Attula, regina.attula@berliner-antike-kolleg.org - Stipendien und Forschungspreise
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Jul 17Mittwoch, 17. Juli 2024 09:16
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
Call for proposals of the KU Research Training Group on Cultures of Dialog “Dialogkulturen.
Wissenschaftliche Reflexionsräume für Kultur- und Sozialwissenschaften“
Start-up grant for projects
For the 2024/25 Wintersemester, the KU Research Training Group
„Dialogkulturen. Wissenschaftliche Reflexionsräume für Kultur-und Sozialwissenschaften“
Call for proposals of the KU Research Training Group on Cultures of Dialog “Dialogkulturen.
Wissenschaftliche Reflexionsräume für Kultur- und Sozialwissenschaften“
Start-up grant for projects
For the 2024/25 winter semester, the KU Research Training Group "Dialogkulturen.
Wissenschaftliche Reflexionsräume für Kultur- und Sozialwissenschaften" of the Catholic
University of Eichstätt-Ingolstadt is awarding a grant to provide start-up funding for
research projects to early-career researchers who focus on aspects of dialog cultures and
have a topic-related connection to the research priorities of the research training group (see:
https://www.ku.de/dialogkulturen/ziele-und-foerderung).
Applications can be submitted to the subject areas that are involved in the research training
group: Philosophy of Education, Modern German Literary Studies, German Linguistics,
Classical Archaeology, Classical Philology, Art History, Latin American History, Medieval
History, Modern German Linguistics, Political Education, Romance Literary Studies and
Sociology.
The research grant is aimed specifically at researchers who are just about to transition to the
next qualification level, in particular from the doctoral to the early post-doc phase. The grant is
intended to provide financial support for the researcher in the preparation and drafting of a
third-party funding application with the aim of acquiring an own position with relevant funding
bodies. The primary aim of the grant is therefore to give qualified early-career researchers an
opportunity for realizing an original research idea and thus to further develop their own
scientific career. It is also possible to prepare a combined or network application together with
other parties. Cooperation with the KU, in particular with the members of the research training
group, is desired.
Funding is provided for a period of six months; a one-time extension for a further six months
is possible in case of outstanding performance. The selected grant beneficiary will receive a
lump sum grant amount of € 2,500 per month. In addition to financial support, the grant
beneficiaries are also advised on the planning and development of their research projects and
supported in applying for third-party funding. There is also the opportunity to participate in
events organized by the "Dialogkulturen" research training group and to be involved in its activities.
Application requirements include a completed doctorate with above-average results and
commitment to applying for third-party funding for their own research project on aspects of
dialog cultures, either independently or in collaboration with others. The application documents
should include:
1. Cover letter/letter of motivation (no longer than 2 pages)
2. Fully completed application form
3. Short outline of planned research project (no longer than 6 pages) including information
on possible funding institutions to which an application will be submitted, as well as a timeline
and work plan for the funding period
4. Résumé in table form including list of publications to date
5. Copy of the doctoral certificate
Applications can be submitted in German or English to the Research Training Group
"Dialogkulturen" by August 15, 2024. Please combine all application documents in one PDF
document and send it to the coordination office of the group (forschungskolleg-Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. ). Please note that only complete applications will be considered in the
selection process. A selection committee appointed by the members of the research training
group shall decide on the award of the grant. Selection criteria include the relevance and
compatibility of the research topic to the research group's priorities, the originality and quality
of the research project and previous research achievements. Applicants will be informed of the
decision in a timely manner. Funding can be provided from October 1, 2024, at the earliest.
There is no legal entitlement to funding.
KU Research Training Group
„Dialogkulturen. Wissenschaftliche Reflexionsräume für Kultur-und Sozialwissenschaften“
Universitätsallee 1, 85072 Eichstätt, eMail:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Speakers: JProf. Dr. Nadin Burkhardt / Tel.: +49 8421 93-21543/- 21590 / eMail:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Prof. Dr. Michael Zimmermann / Tel.: +49 8421 93-21586 / eMail:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. - Stipendien und Forschungspreise
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Jul 03Mittwoch, 03. Juli 2024 15:58
The Classics Department of Heidelberg University is inviting applications for two three-year postdoctoral fellowships to commence on December 1, 2024.
Your tasks:
The postdoctoral fellows will be part of a Leibniz research group on ancient aesthetics under the direction of Jonas Grethlein. The group will focus on explicit and implicit aesthetic reflections in a wide range of literary genres and non-textual media from the Archaic age to the Imperial era. While all topics in this field are welcome, special interest will be given to projects that explore one of the following three themes:
- a) the relation of aesthetics with ethics: inquiries into the ethical dimension of aesthetics and its challenges to the modern ideal of aesthetic autonomy.
- b) scale: inquiries into size, length and other measurements that at first glance appear to be simple and objective characteristics of texts and works of art, but upon closer inspection turn out to be highly charged.
- c) media: inquiries into the manifold relations between and entanglements of various media of representation such as text, performance, image, sculpture and dance.
Applicants need to have a PhD or equivalent degree in Classics.
We offer:
The fellows will pursue their own research project and participate in the intellectual life of the Heidelberg Classics department. The salary will be based on TV-L E13. The fellowships are limited to three years. Heidelberg University stands for equal opportunities and diversity. Qualified female candidates are especially invited to apply. Persons with severe disabilities will be given preference if they are equally qualified. Information on job advertisements and the collection of personal data is available at www.uni-heidelberg.de/en/job-market.
Applications should include a cover letter, a curriculum vitae, a writing sample (either an article or a dissertation chapter), an abstract of the research project (2-4 pages) and two letters of reference. Please send the material as a pdf to
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. by September 15. If you have any questions about the project, please contactDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. . - Förderprogramme
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Apr 12Freitag, 12. April 2024 11:11
The doctoral program in Ancient Heritage of the Universities of Venice, Udine and Trieste, is one of the largest of its kind in Italy.
It offers this year (start: September/October 2024; application deadline: May 23rd, 2024) 11 fully funded PhD positions:
- 10 are aimed at candidates with proposals falling into one or more of our three main areas of research - broadly speaking: Greek and Latin philology, literature and linguistics, papyrology, palaeography etc. // ancient history of the Mediterranean, including Greece, Rome and the Ancient Near East, as well as epigraphy, history of religions, numismatics etc. // pre- and proto-historic, Near Eastern, Greek, Roman, Italic, and Medieval archaeology;
- 1 belongs to the ERC project "Communication in Ancient Anatolia" run by Annick Payne (Univ. of Venice), and concerns the topic "Acculturation Processes" (knowledge of ancient Eastern languages and/or Greek and Latin is here required).
Prospective candidates must have obtained their first degree no more than 10 years before applying.
The admission procedure is two-step:
- first, a written exam to be taken in person in Venice on June 10th, 2024 (translation from Greek or Latin for those applying for the philology curriculum; an essay on a given historical or archaeological topic for those applying for the respective areas, or for the ERC position);
- candidates with a score of at least 24/35 in the written test will then be admitted to an oral interview (to be held, either in person or via Zoom, on June 17-19, 2024) focusing on their research proposal and previous experience.
Both the written and the oral exams may be taken in English. The PhD program, however, is run and taught in Italian; proficiency in English is required at B2 level, and knowledge of one further European language is mandatory.
PhD students will have plenty of time to study; their mobility during their doctoral training is strongly encouraged (and supported); they will take part in the "doctoral weeks" organised every year by each of the three universities, as well as in a number of other activities.
All the details can be found at the following links (see esp. p. 34 of the call):
Italian: https://www.unive.it/web/it/259/<https://www.unive.it/web/it/259/bando-annuale>
English: https://www.unive.it/web/en/2161<https://www.unive.it/web/en/2161/annual-call>/
For any further doubts that may arise you can write (administrative issues) to the office in charge of the admission procedure:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. <mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. >
or (scientific issues) to the Coordinatore of the doctoral program:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. <Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. > - Förderprogramme
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Nov 19Sonntag, 19. November 2023 11:33
University of Bologna, Campus of Ravenna
The Department of Cultural Heritage at the University of Bologna, campus of Ravenna, seeks to appoint one 24-month PostDoctoral Researcher (Assegno di Ricerca, approx. € 22,000/year) working on “Performance of power and audience response in ancient Greece”, as part of the Research Unit of Ravenna of the PRIN 2022 PNRR project “Performing power: political communication, consensus and audience in the ancient cities”, grant number J53D23017640001.
The Researcher will work under the supervision of Dr Matteo Zaccarini and within the broader framework of the PRIN, which aims to investigate, in a comparative perspective, the forms and ways of ancient political communication through a number of meaningful case studies: rhetorical strategies, individual-group dynamics, role of emotions, deliberative and decision-making processes, leadership and negotiation.
The Researcher will design and carry out their own project, working on ancient Greece in a broad sense, up to and including the Imperial period. Possible areas of research are leadership and speaker-audience interactions; non-verbal expressions of power and command; the ways of response by the general audience and/or specific social groups; challenge and contestation (violent or non-violent) of power; satire and criticism of authority; further relevant topics are possible, and applicants are invited to propose their own project within the PRIN framework. The Researcher’s project will contribute to understanding how power is established, exercised, received, supported, challenged, mocked, etc., through the study of documents and literary texts concerning the civil, political, and/or military spheres, in a period between the 5th century BCE and the 2nd century CE. The Researcher will also contribute to the PRIN activities (organisation of workshops and conferences, outreach activities, etc.).
Remote working is possible to a certain extent.
The post is available from 1 February 2024. The starting date is negotiable, but it shall be no later than 28 March 2024.
Applications must be submitted online, by the deadline of 1 December 2023, at: https://concorsi.unibo.it
The shortlist of candidates selected for the interview will be published on 11 December at: https://bandi.unibo.it/ricerca/assegni-ricerca
Interviews (in person or via MS Teams) will be held on 12 December.
Contacts:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. <mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. > (scientific information);Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. <Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. > (bureaucratic).
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