Aktuelles aus der Mommsen-Gesellschaft
- Aktuelles aus der Mommsen-Gesellschaft
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Sep 28Samstag, 28. September 2024 11:37
Die Association of Ancient Historians (AAH) und die Mommsen-Gesellschaft laden Sie herzlich ein zu ihrer diesjährigen Vortragsreihe.
Zeitpunkt: Samstag, 2. November 2024, 18:00 Uhr (mitteleuropäische Zeit)
Ort: Zoom
Zur Teilnahme bitten wir um Anmeldung bei unserem Schriftführer, Herrn Reimann, der Ihnen auch den Zoom-Link mitteilen wird:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
PROGRAMM“A Road Not Taken: Cornelius Gallus and the Failure of Augustus' African Policy”
Stanley M. Burstein, Professor Emeritus of History, California State University, Los Angeles
Augustus boasts in his Res Gestae that he sent an army into Aethiopia (that is, Nubia) that reached the city of Napata at the Fourth Cataract of the Nile. The reference is to the campaign conducted G. Petronius, the first Prefect of Egypt, in late 25 or early 24 BCE. Other sources confirm Augustus’ account and imply that the kingdom of Kush, the principal power in Nubia, came under Roman control. Yet in 20 BCE Augustus abandoned almost all his gains south of Egypt. This lecture considers the reasons for this failure and examines an alternative approach to relations between Roman Egypt and Kush implemented by Cornelius Gallus but rejected by Augustus.
“Contested Claims of Promoting the Public Good – the Oligarchic Coups of 411 and 404/3 BC”
Alexandra Eckert, Althistorisches Seminar, University of Göttingen
In the third book of his Politics, Aristotle presents oligarchy as the rule of the wealthy few violating the public good. This lecture will show that the question who acted to the benefit of the polis and promoted the public good also played a pivotal role in the wider context of the oligarchic coups of 411 and 404/3 BC, when democracy was abandoned in Athens twice. In 411 BC, the oligarchs presented their plans to change the Athenian political system from a democracy to a non-democratic regime as beneficial for the polis. In 404/3 BC, attempts of the leading oligarchs proved futile to justify their atrocities against citizens and metics at Athens as acts fostering the public good. Appeals to the public good were also highly relevant in the aftermath of the oligarchic coups, when the Athenians tried to cope with the severe consequences of these events. Not only citizens, but also metics, who had supported the democrats in overthrowing the oligarchic regime of 404/3 BC, emphasized their contributions to the public good after the restoration of democracy at Athens.
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Sep 28Samstag, 28. September 2024 09:24
Die virtuelle Vortragsreihe zum 75-jährigen Bestehen der FIEC geht weiter: Abstracts zu den einzelnen Beiträgen finden Sie hier.
75 years of FIEC - Program of the third lecture series
Thursday 17 October 2024, 19h00 CEST
Prof. Delfim F. Leâo (Coimbra/Portugal)
Chilon and the Seven Wise Men: Milestones in the Establishment of a Literary Tradition
https://us06web.zoom.us/j/85842695560?pwd=6ONWTJUWP32AU4fzjOcZ5HsOXDfl3q.1
Thursday 24 October 2024, 19h00 CEST
Prof. Véronique Dasen (Fribourg/Switzerland)
Locus Ludi. The Cultural Fabric of Play and Games in Classical Antiquity
https://us06web.zoom.us/j/89211771471?pwd=XDRUJLkyoDUOJkGmLAQUWocbcOWG1n.1
Wednesday 13 November 2024, 19h00 CET
Prof. Marietta Horster (Mainz/Germany)
Roman Cities – a world of (inscribed) texts
https://us06web.zoom.us/j/82592407228?pwd=TipcgY1nNbgNcS8dCc3YKaBvCNdVBs.1
Thursday 28 November 2024, 19h00 CET
Prof. Alberto Bernabé (Madrid/Spain)
La dificil definición de τὰ Ὀρφικά
https://us06web.zoom.us/j/88638818975?pwd=dOndZOdtAMpzYdzcBHI9Yx3gcPiqwQ.1
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Aug 19Montag, 19. August 2024 12:39
Volker Michael Strocka (26.2.1940 – 14.8.2024)
Mit Volker Michael Strocka ist einer der Großen der deutschen Klassischen Archäologie von uns gegangen.
Nach dem Abitur in seiner Geburtsstadt Frankfurt am Main studierte Strocka in München, Basel, Paris und Freiburg. Seine Dissertation bei Walter-Herwig Schuchhardt (1900–1976), wohl einem der besten Kenner griechischer Plastik, galt dem Thema Piräusreliefs und Parthenosschild.
Seine darauf folgende Assistenten-Zeit (1965–1974) verbrachte Strocka am Institut für Klassische Archäologie der damals neu gegründeten Ruhr-Universität Bochum bei Bernard Andreae. Und hier begann er mit dem, was ihn sein Leben lang beschäftigen sollte: der wissenschaftlichen Aufarbeitung römischer Gebäudekomplexe im Mittelmeerraum. Seine erste Station war Ephesos. Hier beteiligte er sich am Wiederaufbau der Celsus-Bibliothek und widmete sich der Wandmalerei in den Hanghäusern, die auch Gegenstand seiner Habilitation wurde (1973).
Ein kurzes, heute fast vergessenes Intermezzo gab Strocka als Dozent an der Universität Göttingen, bevor er 1975 als Erster Direktor des Deutschen Archäologischen Instituts nach Berlin berufen wurde. Die Anfänge des zwanzig Jahre währenden Projektes Häuser in Pompeji datieren in diese Zeit.
Von 1981 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2005 leitete Strocka das Institut für Klassische Archäologie der Universität Freiburg, ein knappes Vierteljahrhundert. Damit unterschritt er seinen Lehrer Schuchhardt nur um wenige Jahre.
Die Forschungen zu den Häusern in Pompeji gingen weiter und gipfelten in der Publikation zwölf großformatiger Bände, die zwischen 1984 und 2004 erschienen. Viele damals angehende Kolleginnen und Kollegen bekamen Gelegenheit, an den Arbeiten teilzunehmen, und nicht selten resultierte das Thema ihrer Dissertationen mittelbar oder unmittelbar aus dem Projekt.
Nach dessen Abschluss wandte sich Strocka Nordafrika zu, genauer gesagt der tunesischen Ausgrabungsstätte von Thugga (1996–2000). Das türkische Nysa mit seiner Bibliothek war dann Schauplatz seiner letzten Aktivitäten als Projektleiter (2002–2008).
Schon bald nach seiner Ankunft in Freiburg begann Strocka, die archäologische Abguss-Sammlung nach ihrem jahrelangen Dornröschen-Schlaf wiederzubeleben und kontinuierlich auszubauen, eine Aufgabe, die ihm sehr am Herzen lag. Mit ihr schuf er ein bedeutendes Instrumentarium für die Freiburger Lehre, das in Seminaren, Übungen und Zeichenkursen gern genutzt wurde.
Die Liste seiner wissenschaftlichen Publikationen (https://www.archaeologie.uni-freiburg.de/docs/publlisten/schriftenverzeichnis-strocka-maerz-2018.pdf) füllt zahlreiche Seiten und zeigt seine Bandbreite. Zugleich blieb er bis zuletzt seinen Lieblingsthemen, der antiken Wandmalerei, der Bauornamentik und der Stilkritik griechischer und römischer Plastik, treu.
In den Jahren 1986 bis 1988 übernahm Strocka den Vorsitz des Deutschen Archäologen-Verbandes (DArV). Darüber hinaus wirkte er von 2003 bis 2005 als Erster Vorsitzender der Mommsen-Gesellschaft. Seine damaligen Weggefährten waren Eckard Lefèvre als Zweiter Vorsitzender sowie als weitere Vorstandsmitglieder Martin Dreher, Sabine Föllinger, Claudia Klodt, Uta Kron und Thomas A. Schmitz. Matthias Steinhart und Thomas Ganschow ergänzten das Team als Schriftführer und Kassenführer.
In seinen Vorsitz fällt die erste Kleine Mommsen-Tagung, die 2004 in Bonn stattfand. Erfolgreich warb Strocka unter den in der Gesellschaft unterrepräsentierten Archäologen um neue Mitglieder und setzte sich konsequent für den interdisziplinären Austausch ein. Zwei weitere Amtszeiten (2005–2009) fungierte er als Zweiter Vorsitzender.
Ein Ehrenplatz in der Geschichte der Mommsen-Gesellschaft ist ihm gewiss. Wer ihn kennengelernt hat, wird ihn nicht vergessen.
Thomas Ganschow
Für die Mommsen-Gesellschaft:Dominik Maschek (Erster Vorsitzender) – Jürgen Hammerstaedt (Zweiter Vorsitzender) - Aktuelles aus der Mommsen-Gesellschaft
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Mai 25Samstag, 25. Mai 2024 14:46
Am 24. Mai fand die diesjährige Mitgliederversammlung der Mommsen-Gesellschaft in Hamburg statt. Dabei wurde ein neuer Vorstand gewählt, der ab sofort seine Tätigkeit aufnimmt.
1. Vorsitzender: Prof. Dr. Dominik Maschek (Mainz / Trier)
2. Vorsitzender: Prof. Dr. Jürgen Hammerstaedt (Köln)
Vorstand:
Prof. Dr. Manuel Baumbach (Bochum)
PD Dr. Alexandra Eckert (Göttingen)
Prof. Dr. Nicola Hömke (Rostock)
Prof. Dr. Anja Klöckner (Frankfurt a.M.)
PD Dr. Muriel Moser-Gerber (Frankfurt a.M.)
neuer Schriftführer ist Lukas Reimann (Trier)
Ihre Kontaktdaten finden Sie in Kürze unter "Vorstand" und "Kontakt" auf unserer Webseite.
Geschäftsführung, Kassenführung und Online-Redaktion bleiben unverändert:
Dr. Thomas Ganschow (Radebeul) (Geschäfts- und Kassenführer)
Dr. Martin Lindner (Göttingen) (stv. Kassenführer)
Dr. Luise Seemann (Bremen / Oldenburg) (Online-Redaktion)
Die Mitgliederversammlung hat beschlossen, die Mitgliedsbeiträge mit Wirkung von 2025 anzuheben, damit die Mommsen-Gesellschaft weiterhin ihren satzungsgemäßen Aufgaben nachkommen kann.
Die neuen Beitragshöhen im Überblick:
bisher
neu
reguläre Mitglieder
44,00 €
56,00 €
reguläre Mitglieder, die auch Mitglied im VHD oder im DArV sind
33,00 €
42,00 €
Jungmitglieder
18,00 €
25,00 €
reduzierter Beitrag (z.B. Arbeitslose)
25,00 €
25,00 €
Mitglieder ab dem vollendeten 75. Lebensjahr
beitragsfrei
freiwillig halber Beitrag
Fördermitglieder
nach eigenem Ermessen, mindestens 44,00 €
nach eigenem Ermessen, mindestens 56,00 €
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