CAUSA MATERIALIS. Materialien und Materialitäten in der griechischen Welt
Call for Papers
Workshop / 02.-03.05.2024
Institut für Klassische Altertumskunde, Abteilung Klassische Archäologie, CAU Kiel
CAUSA MATERIALIS.
Materialien und Materialitäten in der griechischen Welt (7. Jh. v. Chr. – 1. Jh. v. Chr.)
„Materialität“ ist in der archäologischen Forschungslandschaft omnipräsent. Ganz im Sinne des material
turn rekurriert dieser Begriff auf die gegenständliche Reflexion (Befunde, Objekte, Monumente)
immaterieller Konzepte und Praktiken (Religion, Wirtschaft, sozialer Ordnung, Alltag). Die konkreten
stofflichen Qualitäten der jeweiligen Untersuchungsgegenstände rücken jedoch im Diskurs um ihre
Materialität oftmals in den Hintergrund.
Der Workshop „causa materialis“ – angelehnt an die „Stoffursache“ in der Metaphysik des Aristoteles –
widmet sich ebendieser stofflichen Seite der materiellen Kultur im griechischen Mittelmeerraum
(7. Jh. v. Chr. bis 1. Jh. v. Chr.). Es gilt auszuloten, ob und wie Materialien als aktive, dynamische Akteure
verstanden werden können. Konkret stehen dabei einzelne Materialien und der sich wandelnde Umgang
mit ihnen genauso im Fokus wie Objekte, Bildwerke, Architekturen, Städte oder gar Regionen in ihrer
materiellen Verfasstheit (Materialität). Beide Perspektiven scheinen für die Annäherung an
materialspezifische Qualitäten (technisch-funktional, ökonomisch, historisch, ästhetisch, sakral, magisch,
etc.) in bestimmten kultur- und soziohistorische Kontexten vielversprechend.
Eine solche materialfokussierte Betrachtung der antik-griechischen Kulturgeschichte erscheint nicht
zuletzt gewinnbringend, da sich in Nachbardisziplinen der Klassischen Archäologie (u. a. der
Kunstgeschichte) das jahrhundertelange Primat der Form und die Ablehnung des Materials als
beachtenswerte Kategorie zu relativieren beginnen. Der Workshop strebt zum einen die Reflexion des
bisherigen Umgangs mit der Kategorie Material und zum anderen eine Momentaufnahme des
multidimensionalen Verständnisses von Materialität an. Vorrangiges Ziel ist der Austausch und die
Vernetzung von Altertumswissenschaftler:innen, die sich aus verschiedenen Perspektiven mit den hier
adressierten Themen befassen.
Interessierte Doktorand:innen und Kolleg:innen aller Karrierestufen der Altertumswissenschaften sind
herzlich zur Teilnahme eingeladen. Bitte senden Sie bis zum 29.02.2024 einen Beitragstitel inkl. Abstract
(300 Wörter) an:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Anfallende Reise- und Übernachtungskosten können nach Absprache und in begrenztem Umfang übernommen werden. Die
Veranstaltung wird durch die CAU-Advance-Forschungsförderung unterstützt.
Workshop / 02.-03.05.2024
Institut für Klassische Altertumskunde, Abteilung Klassische Archäologie, CAU Kiel
CAUSA MATERIALIS.
Materialien und Materialitäten in der griechischen Welt (7. Jh. v. Chr. – 1. Jh. v. Chr.)
„Materialität“ ist in der archäologischen Forschungslandschaft omnipräsent. Ganz im Sinne des material
turn rekurriert dieser Begriff auf die gegenständliche Reflexion (Befunde, Objekte, Monumente)
immaterieller Konzepte und Praktiken (Religion, Wirtschaft, sozialer Ordnung, Alltag). Die konkreten
stofflichen Qualitäten der jeweiligen Untersuchungsgegenstände rücken jedoch im Diskurs um ihre
Materialität oftmals in den Hintergrund.
Der Workshop „causa materialis“ – angelehnt an die „Stoffursache“ in der Metaphysik des Aristoteles –
widmet sich ebendieser stofflichen Seite der materiellen Kultur im griechischen Mittelmeerraum
(7. Jh. v. Chr. bis 1. Jh. v. Chr.). Es gilt auszuloten, ob und wie Materialien als aktive, dynamische Akteure
verstanden werden können. Konkret stehen dabei einzelne Materialien und der sich wandelnde Umgang
mit ihnen genauso im Fokus wie Objekte, Bildwerke, Architekturen, Städte oder gar Regionen in ihrer
materiellen Verfasstheit (Materialität). Beide Perspektiven scheinen für die Annäherung an
materialspezifische Qualitäten (technisch-funktional, ökonomisch, historisch, ästhetisch, sakral, magisch,
etc.) in bestimmten kultur- und soziohistorische Kontexten vielversprechend.
Eine solche materialfokussierte Betrachtung der antik-griechischen Kulturgeschichte erscheint nicht
zuletzt gewinnbringend, da sich in Nachbardisziplinen der Klassischen Archäologie (u. a. der
Kunstgeschichte) das jahrhundertelange Primat der Form und die Ablehnung des Materials als
beachtenswerte Kategorie zu relativieren beginnen. Der Workshop strebt zum einen die Reflexion des
bisherigen Umgangs mit der Kategorie Material und zum anderen eine Momentaufnahme des
multidimensionalen Verständnisses von Materialität an. Vorrangiges Ziel ist der Austausch und die
Vernetzung von Altertumswissenschaftler:innen, die sich aus verschiedenen Perspektiven mit den hier
adressierten Themen befassen.
Interessierte Doktorand:innen und Kolleg:innen aller Karrierestufen der Altertumswissenschaften sind
herzlich zur Teilnahme eingeladen. Bitte senden Sie bis zum 29.02.2024 einen Beitragstitel inkl. Abstract
(300 Wörter) an:
Anfallende Reise- und Übernachtungskosten können nach Absprache und in begrenztem Umfang übernommen werden. Die
Veranstaltung wird durch die CAU-Advance-Forschungsförderung unterstützt.